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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vermitteln. Das war auf jeden Fall einfacher, als am Wochenende von Wohnhaus zu Wohnhaus zu ziehen und Werbung für seine Sache zu machen.
    Es war sein Pech, dass die für seinen Komplex bestimmte Brandbombe im Gang vor seiner Wohneinheit verborgen war.
    Er hatte noch Zeit für einen letzten Gedanken, bevor er zu Asche verging: Wie werden die Geister mich bewerten?
    Thorta, Roter Palast 12. Juli 2169, später Vormittag
    Als er erkannt hatte, in welche Richtung diese Besprechung gehen würde, bat Tsamal darum, zwei weitere Mitarbeiter in die Planung einzubeziehen.
    Der eine war ein Redenschreiber, der die Aufgabe hatte, das Besprochene in einen gefälligen Text zu gießen, welchen der Thort dann glaubhaft als Ergebnis seiner eigenen Überlegungen verlesen durfte. Nummer zwei war eine ferronische Psychologin. Der Thort hatte argumentiert, dass es in der momentanen Situation wichtig sei, die Reaktion der Bevölkerung so gut wie möglich einzuschätzen. Die Spezialistin erschien ihm dafür als die beste Wahl.
    Tbgan Farahamy hingegen war immer noch auf dem Planeten unterwegs.
    Es dauerte einige Minuten, bis die beiden erschienen. Bull nutzte diese Zeit für zwei Gespräche. Zuerst versicherte er sich bei der Klinik, dass es seinem Freund gut ging. Dann rief er die JUPITER’S WRATH und bat um eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen in den letzten Stunden.
    Er argwöhnte, nicht ganz zu Unrecht, dass man alle nicht so wichtigen Dinge von ihm femhielt, soweit dies möglich war, solange sich Rhodan in der Klink auf hielt.
    Der Vizeadministrator hatte gerade noch Zeit, sich in die aktuellen Entwicklungen auf Terra einzulesen, als der Redenschreiber und die Psychologin nacheinander erschienen und nach kurzer Begrüßung Platz nahmen.
    Der Thort wies auf Bull. »Mein terranischer Freund hat vorhin drei Themen herausgearbeitet, denen wir uns widmen müssen. Dies sind: die Bedrohung durch die Springer, das dunkle Korps und die politischen Entwicklungen auf Ferrol. Wir müssen versuchen, alle diese drei Themen in einer Rede anzusprechen.«
    Der Redenschreiber und die Psycholo-gin antworteten mit Floskeln wie »einverstanden« und »natürlich«. Wären sie Menschen, hätten sie wahrscheinlich kein Wort gesagt und nur kurz genickt.
    Wie ausgemacht war es jetzt an Bully, die weitere Arbeit voranzutreiben. »Die Situation im System stellt sich als einfach dar. Wir könnten mit unseren vereinten Flotten die Springer im Handumdrehen besiegen. Aber - und dies ist ein großes Aber - natürlich ist es erst der Raumkampf, bei dem die Möglichkeit besteht, dass ein angeschossenes Schiff auf einen Planeten abstürzt oder wir durch unseren Angriff den Gegner zu Verzweiflungsaktionen treiben.«
    Er ließ diese Information einsinken. »Die Springer scheinen entschlossen, genau diese Drohung umzusetzen. Ich traue ihnen zu, dass sie nicht nur heiße Luft produzieren, sondern ebenso bereit sind, dieser Drohung Taten - schreckliche Taten - folgen zu lassen.«
    Der Redenschreiber notierte sich einige Stichworte. »Also ist der Angriff auf die Springer- und Überschwerenflotte keine Option?«
    »Nein«, antwortete der Thort kategorisch. »Wir müssen eine diplomatische Lösung finden.«
    Wieder machte sich der Redenschreiber Notizen.
    Der Thort führte Bulls Erklärungen nahtlos fort. »Zum zweiten Punkt: die Anschläge auf Ferrol. Man wirft mir Unfähigkeit vor, weil ich nicht mit aller Härte durchgreife und diese Attentäter mit Strunk und Stiel ausrotte. Würde ich gern - wenn ich wüsste, wie sie zu fassen sind. Wir haben dies schon einmal versucht ... und sind kläglich gescheitert.« Er lächelte knapp. »So können wir das natürlich nicht verkaufen.«
    »Darf ich?«, warf Bully ein.
    »Gern«, gab der Thort zurück.
    Bully räusperte sich. »Wir hatten auf der Erde in den letzten Wochen eine ähnliche Entwicklung. Wir gehen davon aus, dass hinter beiden Entwicklungen die gleichen Kerle stecken, wenn nicht gar der gleiche Strippenzieher.«
    Die anderen lauschten gebannt.
    »Auf der Erde hat sich die Anti-Mu-tanten-Bewegung wie ein Lauffeuer ausgebreitet. Die Bevölkerung sollte in Panik und Unruhe versetzt werden. Es gab Anschläge, es gab Druck seitens der Öffentlichkeit auf die Regierung. Mir ist nicht klar, wohin diese Handlungen konkret führen sollen - wenn nicht eine Destabilisierung der Regierung das eigentliche Ziel ist.
    Aber auf der Erde ist der Zenit der Entwicklung überschritten. Es ist ruhiger geworden, die

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