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PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

PR Action 31 Das Erbe Des Divestors

Titel: PR Action 31 Das Erbe Des Divestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auseinandertrennen sollen - wir wollten ihn zerschneiden, um ihn einfacher entfernen zu können.« Er wies auf die Stellen, an denen er die Schnitte hatte ansetzen wollen.
    »Aber wir wussten nicht, ob sich dann Gewebe lösen würde, das wir wieder hätten entfernen müssen. Außerdem erschien uns die Entfernung zu Ihrem Nervengewebe als zu gering. Diese Tentakel«
    - er wies auf die unappetitlichen Fäden, die von dem Ding in mir ausgegangen waren - »stellten eine Gefahr für Ihr Nervengewebe dar. Aber dann entdeckten wir, dass der Symbiont ...«
    Ich unterbrach ihn. »Ich bevorzuge immer noch die Bezeichnung Parasit.«
    Er hielt kurz inne. »Entschuldigung. Also: Wir stellten fest, dass dieser Para-sit nicht mit Ihrem Blutkreislauf verbunden war. Er lebte zwar in Dinen, aber nicht mit Dinen.«
    »Das heißt?«
    »Wir haben ihn gezwungen, Ihren Körper zu verlassen. Da es keinen Austausch über den Blutkreislauf gab, konnten wir ihn betäuben. Er hat auf Ihre Betäubung nicht reagiert, weil sie nur in Direm Blutkreislauf zirkulierte. Also haben wir ihm ein Mittel injiziert. Im Grunde ist er eingeschlafen. Dann haben wir ganz vorsichtig die Tentakel von den Nervensträngen entfernt.«
    Das Hologramm wechselte. Jetzt zeigte es das Wesen aDein, ohne eine Verbindung zu meinem Körper. Die Tentakel hingen an den Seiten herab wie die Arme eines Schlafenden.
    »Sie haben ihn lebend entfernt?«
    »Ja. Wir haben ihn betäubt und lebend entfernt.«
    Ich musste meine Frage deutlicher stellen, obwohl ich wusste, dass die Antwort mir nicht gefallen würde. »Und er blieb auch nach der Entfernung am Leben?«
    Lebmik schaltete das Bild im Holo-Kubus um. »Ja.«
    Mein Blick fiel auf ein neues Hologramm. Der Symbiont schwamm in einem durchsichtigen Behälter mit farbloser Flüssigkeit. Seine Tentakel bewegten sich leicht, schienen zu winken.
    Mir wurde schlecht.
    *
    »Verzeihen Sie mir. Ich hätte Sie nicht damit überraschen soüen.«
    Ich hatte immer noch das Gefühl von Säure im Mund. Kurzzeitig hatte ich würgen müssen und sogar Angst gehabt, mein Frühstück käme mir wieder hoch. Der Gedanke, dass dieses Ding in mir lebendig gewesen war, war umso schlimmer, seitdem ich gesehen hatte, dass es immer noch lebte.
    »Danke, es geht schon.« Ich nahm einen Schluck, dann noch einen, bis der Säuregeschmack aus meinem Gaumen verschwunden war.
    »Haben Sie eine Ahnung, warum das Ding noch lebt?«, fragte ich den Ara.
    »Wir ... wissen es nicht.«
    »Informieren Sie mich, wenn Sie etwas herausbekommen haben?«
    »Großadministrator, wir werden Sie sofort informieren, wenn wir etwas in Erfahrung bringen.«
    »Weiß Reginald Bull Bescheid?«
    »Er wurde über den Verlauf der Operation informiert«, antwortete Lebmik.
    Heißt das, dass Bully über den Parasiten Bescheid weiß?, überlegte ich.
    Da ich nicht zurückfragte, sprach der Ara einfach weiter. »Ich soüte mich melden, wenn Sie wach und ansprechbar sind.«
    »Und?«
    Der Ara lächelte. »Noch bin ich hier der Arzt. Also müssen Sie mich Sie schon untersuchen lassen, wenn ich bescheinigen soD, dass man Sie besuchen kann.«
    Einige Minuten vergingen, während derer Lebmik mich bat, ein paar Schritte zu gehen und eine Kniebeuge zu machen; er maß meine Körperwerte und fragte mich, woran ich mich erinnern könne. Ich berichtete von meiner Erinnerung an die kurze Aufwachphase vom Vorabend. Aber ansonsten war seit der Betäubung nichts passiert, an das ich mich erinnern konnte.
    »Gut. Von meiner Seite aus sind Sie fit genug für Besuch. Ich würde dann meinen Bericht senden - möchten Sie die Zeit nutzen, bis der Herr Vizeadministrator eintrifft?«
    »Was ist in den letzten Stunden im System geschehen?«
    »Ich bin Arzt, kein Journalist.« Mit einem Kopfnicken wies er auf den Anschluss an der Wand. »Ich lasse Ihnen einen Rechner bringen. Dann können Sie sich gern aDe Informationen selbst besorgen. Als Arzt denke ich, dass Sie in der Lage sind zu erkennen, wenn Sie sich überarbeiten. Bis demnächst.« Er ging und ließ mich mit der Schwester allein.
    Ich bat um etwas zu trinken, während ich auf den Rechner wartete. Es dauerte nicht lange, dann war er angeschlossen. Es war nicht schwierig, die entsprechenden Berichte auf den Schirm zu bekommen. Es gab praktisch keine anderen Themen im System.
    Die Springer verhielten sich nach wie vor ruhig. Aber in der Stadt war es zu Kämpfen gekommen. Ich las einige der Berichte. Die Vorfälle erinnerten eindeutig an die

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