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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rauchte eine selbst gedrehte Zigarette. Doktor Morgon war zwei Fingerbreit größer als Bull und besaß ein auffällig faltiges Gesicht und wache, tief in den Höhlen liegende Augen, die dem Terraner abweisend entgegenblickten.
    »Wie geht es ihm, Doktor?«
    »Derzeit stabil«, antwortete der Ferrone. »Er war nach dem Ausfall seines Schutzschirms innerhalb von kurzer Zeit extremen Bedingungen ausgesetzt. Der eingeatmete Rauch kontaminierte und versengte seine Lunge. Dazu kamen verschiedene mechanische Schäden. Die
    Trümmer stücke, die auf ihn gefallen sind, fügten ihm schwere Quetschungen und mindestens fünf gebrochene Rippen zu.«
    Reginald Bull hob beide Hände, um den Mann zu unterbrechen. »Ist er verhörbar?«
    Der Ferrone runzelte die Stirn. Bull war mit dem obersten Feldarzt der Blauen Garde bereits im Vorfeld der Operation aneinandergeraten. Doktor Moigon hatte den schwer verletzten Mutanten des dunklen Korps erst nach den mehr als zwanzig verwundeten Gardisten und Sicherheitsmännem behandeln wollen. Anfangs hatte Bull dem Mediziner argumentativ zu erklären versucht, weshalb das Leben des Mutanten unter allen Umständen erhalten werden musste.
    Als dies nicht gefruchtet hatte, blieb ihm nur noch der nicht mehr ganz so dezente Hinweis, dass die Versorgung des Mutanten eine Sache von höchster außenpolitischer Wichtigkeit für das Vereinte Imperium, dessen Vizeadministrator er bekanntlich war, dar stellte, der sich auch ein assoziierter Staat zu beugen hatte.
    Seither herrschte zwischen ihnen kühle Distanziertheit. Morgon fügte sich Bulls Anweisungen widerstandslos, gab sich aber keine Mühe, seinen Widerwillen vor dem Terraner zu verbergen.
    »Theoretisch ja«, antwortete der Arzt steif. »Dennoch wäre es nicht ratsam, dies hier zu tun.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Oh, ich meine nicht, Herr Vizeadministrator.« Morgon nahm den Zigarettenstummel aus dem Mund und spuckte auf den Boden. Sofort surrte ein diskusförmiger Reinigungsroboter heran und befreite den Boden vom Speichel des Ferronen.
    »Ihr Patient - der terranische Mutant -hat in halb wachem Zustand mehrere Telep ortations versuche unternommen. Das hat die Notbehandlung nicht nur unnötig erschwert, er hat dabei auch ein Beatmungs- und zwei Infusionsgeräte zerstört. Glücklicherweise für Sie und ihn kam er jeweils nur etwa einen halben Me-
    ter weit. Wir konnten erst vernünftig arbeiten, nachdem wir ihn in ein künstliches Koma versetzt hatten. Das hat uns alles horrend viel Zeit gekostet, die wir gescheiter unseren ferronischen ... «
    »Danke, Doktor!«, unterbrach ihn Bull. »Ich kenne Ihre Vorbehalte zur Genüge. Die Frage lautete, ob ich ihn verhören kann.«
    »Noch ist er komatös. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, von einem niederen Fer-ronen einen Ratschlag anzunehmen, stecken Sie den Verbrecher zuerst in einen Raum, aus dem er nicht abhauen kann, bevor Sie ihn verhören.«
    Der Vizeadministrator presste die Lippen aufeinander. Der Mediziner lag nicht falsch. Während der Operation hatte Reginald Bull die Identität des Mutanten überprüft. Die DNS-Analyse hatte ihn zweifelsfrei als Vladimir Iljakin ausgewiesen, einen Teleporter und Telekineten, dessen Kräfte jedoch stark beschränkt waren.
    Er konnte nicht weiter als 50 Zentimeter springen und 50 Kilogramm Materie kraft seines Geistes bewegen. Zudem hatte John Marshall, der Chef des Mutantenkorps, ihm kein gutes Zeugnis ausgestellt, was seine Einsatzbefähigung anbelangte.
    Nach drei Jahren, in denen er praktisch keine Fortschritte aufweisen konnte, war ihm deshalb der Austritt aus der Mutantenschule Crest da Zoltral nahegelegt worden. Danach war Vladimir Iljakin nur selten in der Öffentlichkeit gesehen worden. Das Coachingprogramm, das ihm den Wiedereinstieg in das bürgerliche Leben hätte erleichtern sollen, wurde nach drei Monaten eingestellt, als der junge Mutant über Nacht plötzlich verschwand und trotz intensiver Suche nicht mehr aufgespürt werden konnte.
    Das letzte Lebenszeichen des Teleporters und Telekineten Vladimir Iljakin hatte man in der terranischen Stadt Las Palmas registriert. Mehrere Überwachungskameras hatten ihn bei einem spektakulären Diamantenraub in einem mit Menschen gefüllten Museum gefilmt. Infolgedessen wurde die zweite Großfahndung nach Vladimir Iljakin gestartet, doch das Ergebnis war das gleiche geblieben wie schon ein Jahr zuvor: Der noch nicht einmal Zwanzigjährige war wie vom Erdboden verschluckt.
    Alles passt haarklein zusammen,

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