Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
kleine arkonidische Fusionsmeiler des Shifts schuf Energie und Wärme im Übermaß.
    Abion war leider nicht halb so faszinierend, wie er gehofft hatte. Diese Welt galt den Ferronen - einigen zumindest - als ehemalige Wohnwelt jener Wesen, die »länger als die Sonne« lebten - schließlich sprachen alle Dokumente vom »zehnten Planeten«, und das war Abion zweifellos. Jedes Gerücht, es sei eigentlich der elfte, weil der zehnte geteilt und zur Kunstwelt Wanderer geworden war, wies er als haltlos ab: Die Zerstörung und Fortbewegung einer Welt aus dem Gravitationsgefüge des Systems war nicht ohne weitreichende Schäden denkbar, und davon war nichts zu bemerken.
    Rund zwei Wochen hatte Pavel allein damit zugebracht, mit seinem Shift Un-
    tersuchungen vorzunehmen und die über 6000 Kilometer durchmessende Welt zu erkunden. Die vom Wissenschaftsministerium in Thorta zur Verfügung gestellten Datensammlungen hatten sich zwar als Hilfe, aber als keineswegs besonders sorgfältig oder vollständig herausgestellt.
    Er war ein wenig erleichtert, seine Deza zu einer Kreuzfahrt überredet zu haben, denn sie langweilte sich oft, während er arbeitete. Er wusste das genau, weil er seine Frau - seit etwa einem Jahr waren sie verheiratet, obwohl sie einander deutlich länger kannten - genau beobachtete, halb mit den Augen eines Liebenden, halb mit denen eines Wissenschaftlers.
    Natürlich wäre ihm die WATRIN sehr gelegen gekommen, denn Dezas Schiff hätte die Kartografierung der Welt schneller erledigen können. Aber er gönnte es ihr, ein wenig auszuspannen. Im Grunde handelte es sich um eine Bonuszahlung für Dezas Kuriertätigkeit für Patriarch Feronzam, die sie während Pavels Ausgrabungsmission auf Neroc angenommen hatte und die etwas turbulenter ausgefallen war. Ansonsten hätten sie sich eine Reise mit einem solchen Luxusliner nicht leisten können.
    Es war ein merkwürdiges Gefühl für Pavel, so lange von seiner geliebten Frau getrennt zu sein; früher war ihm das nie aufgefallen, allerdings hätte er ohne De-zas Beharrlichkeit niemals bemerkt, dass sie einander liebten. Gefühle waren etwas so Schwieriges ...
    Zum Glück ließ ihm seine Arbeit nicht viel Zeit, an etwas anderes zu denken. Knapp 300 Meter unter dem Gipfel des Klaplingo war er auf die Überreste einer eindeutig künstlichen Anlage gestoßen. Sie war mit Sicherheit alt genug, um in die »archaische Zeit« zu passen. Einer ersten Untersuchung nach musste sie vor mehr als vierzig- und weniger als siebzigtausend Jahren errichtet worden sein, und entsprechend spärlich war das, was von ihr geblieben war. Es handelte sich jedoch, so viel konnte er sagen, um hochwertiges Material, das herzustellen und zu bearbeiten ein überragendes technologisches Niveau voraussetzte.
    Wenn sich eine Verbindung zu Überresten auf anderen Planeten herstellen ließ ... Das würde dringend benötigte Forschungsgelder in sein Budget spülen, das in den vergangenen Jahren merklich schmaler geworden war. Ohne Deza, dessen war er sich bewusst, hätte er längst an irgendeinem Institut eine schlecht bezahlte und perspektivlose Stelle annehmen müssen.
    Nach mehreren Tagen sorgfältiger Arbeit war es Pavel gelungen, einen Abschnitt freizulegen, der zuvor unter Gestein verborgen gewesen war und auf dem sich symmetrische Erhebungen und Vertiefungen befanden, gerade so, als handele es sich um Schriftzeichen.
    Er fühlte sich sofort elektrisiert, allenfalls vergleichbar mit jener Art freudiger Erregung, die sein Vorbild, der rothaarige Hexenmeister der Wissenschaft, empfunden haben musste, als er die Tarnung des Todesplaneten von Dr. Zarro in Kollisionsziel Erde aufgedeckt hatte.
    Es amüsierte Pavel daher keineswegs, als ihn ein durchdringendes Signal von seinem Forschungsgegenstand abberief: Irgendjemand versuchte dringend, ihn zu erreichen.
    Der Archäologe schlug die Zeltplanen seiner Unterkunft beiseite, klopfte sich die Stiefel ab und betrat das dämmrige Innere seiner zeitweiligen Behausung. Er durchmaß den Essbereich mit zwei Schritten und kletterte die kurze Leiter hinauf ins Innere des Shifts. Sein eigenes Keuchen verriet ihm, dass es Zeit wurde, seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Im Kommandostand plärrte das Funkgerät.
    »Ja? Curtiz Newton hier«, meldete sich der Wissenschaftler, während er den Holosender zuschaltete. Wer immer ihn anrief, würde nun sein Konterfei sehen können, das rundliche Gesicht, die dunkelgrünen, tief liegenden Augen unter dem fuchsroten

Weitere Kostenlose Bücher