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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Angreifer.
    Das Hauptkontingent der Kastuns flog demnach auf kürzestem Weg die Station an, während sich in einer Umschließungsbewegung mehrere kleine Verbände von den Seiten näherten. Mit entsprechendem zeitlichem Vorsprung waren diese Schiffe in der Lage, jeden Fluchtversuch der Maahks zu vereiteln.
    »Ich bin überzeugt davon, dass einige Tausend bis Zehntausend Kastuns schon vor geraumer Zeit auf Abfangkursen in die Wolke eingeflogen sind. Wenn sie geschickt genug waren, konnten sie vielleicht sogar die Überwachungssonden manipulieren.«
    »Ausgeschlossen«, protestierte Grek-3. »Ohne die häufig wechselnden Kodes …«
    »Wo ist das Problem?«, unterbrach ihn der Terraner. »Kodes können beschafft werden. Das dürfte nicht schwerer sein, als einen Peilsender in Hideaway-Station zu installieren.«
    Grek-3 zögerte. »Aus deiner Sicht magst du Recht haben, aber nur wenigen Maahks sind die Kodes bekannt«, sagte er dann. »Dein Schiff ist klein und wendig. Es sollte tiefer in die Wolke eindringen; nur so können wir rechtzeitig herausfinden, ob die Kastuns alle Stoßrichtungen nutzen.«
    »Nur ein Maahk kann den Peilsender nach Hideaway-Station gebracht haben«, sagte Grek-665½. Grek-3 wandte sich nicht von der Bildkugel ab. Lediglich mit seinen rückwärts gerichteten Augen musterte er den CyberMaahk. »Diese Folgerung erscheint inzwischen gesichert«, bestätigte er.
    »Wer ist der Verräter?«
    Grek-3 vollführte eine abwehrende Bewegung. »Wir haben keine Möglichkeit, ihn aufzuspüren. Allein an Bord unserer Raumschiffe befinden sich mehr als vierundachtzig Millionen Maahks. Nenne mir eine praktikable Vorgehensweise.«
    Alles geschah sehr schnell. Grek-665½ hatte nur wenige Schritte gebraucht, um neben Benjameen da Jacinta zu gelangen. Mit einer fließenden Bewegung beider Tentakelarme griff er zu, umklammerte den Arkoniden mit dem linken Arm und riss mit der rechten Hand dessen Kombistrahler an sich. Der Abstrahlpol aktivierte sich selbsttätig.
    »Keine Bewegung, Grek-3! Lass die Finger von deiner Waffe!«
    »Ich verstehe nicht …«
    »Die Arme zur Seite!« Grek-665½ schrie fast. Die Erregung war ihm anzumerken. In dem Moment war er weniger Maahk als Mensch, aber nicht gerade zu seinem Vorteil.
    »Grek«, versuchte Perry Rhodan die Eskalation einzugrenzen. »Ich hoffe, du hast gute Argumente für dein Handeln. Andernfalls muss ich dich auffordern …«
    Der Maahk lachte schrill. »Wer immer den Sender eingeschleust hat, wird versuchen, vor den Angreifern die Nähe der Station zu verlassen.«
    »Du bist verwirrt, Grek-665«, begann Grek-3. »Ich bin kein Verräter.«
    »Sechshundertfünfundsechzigeinhalb«, keuchte der CyberMaahk. »Und diese Hälfte ist entscheidend. Sie gibt mir Gefühle, auf die Verlass ist.«
    »Lass die Waffe sinken, Grek-665, dann werde ich den Zwischenfall vergessen. Ich will nicht, dass unsere Freunde zu Schaden kommen.«
    »Bleibt stehen! Alle!« Grek-665½ hatte den Strahler inzwischen auf schärfste Fokussierung geschaltet. Erst allmählich wurde ihm bewusst, dass die Zentrale der JOURNEE schwer in Mitleidenschaft gezogen würde, falls Grek-3 seinen Individual-Schutzschirm aktivierte und er gezwungen war, das Feuer zu eröffnen. Aber es gab kein Zurück mehr. Er hatte sich von seinen aufwallenden Gefühlen leiten lassen und durfte sie nicht sofort wieder infrage stellen. »Ich brauche eine Funkverbindung zu Grek-0!«
    »An Bord der KARVATA-42«, sagte Grek-3 ruhig. Mittlerweile schien er sich mit der auf ihn gerichteten Waffe abgefunden zu haben. Jedenfalls verharrte er äußerlich unbewegt vor der Holokugel.
    Kurze Zeit verstrich, dann erschien im Funkempfang das Abbild eines jungen Maahks. Er stellte sich als Strategischer Planungsoffizier Grek-18 vor.
    »Ich vertrete den Obersten Kriegsherrn in allen Belangen der Verteidigung. Du kannst mit mir reden, Grek …«
    »Grek-665½.«
    Der Planungsoffizier reagierte nicht auf die Namensnennung. Wortlos hörte er an, was der Wissenschaftler zu sagen hatte. Erst dann stellte er fest: »Du hast richtig gehandelt, Grek-665½. Ich erwarte, dass Grek-3 auf das Flaggschiff überstellt wird.«
    »Damit bin ich einverstanden«, sagte Grek-3 Augenblicke später, als die Funkverbindung erloschen war. »Aber ich warne dich, Perry Rhodan. Ein Maahk, der seine Natur leugnet und nach Gefühlen sucht, die er nie verstehen kann, ist gefährlich.
    Du wirst es erleben. Oder glaubst du ebenfalls, dass ich ein Verräter bin?«
    »Ich weiß es

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