Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
Jacinta den Strahler zurückgab.
    »Hör zu, mein Freund.« Perry Rhodans Tonfall ließ seine Verärgerung deutlich erkennen. »Du bist Gast an Bord, nicht mehr. Das heißt für dich: keine Kompetenzanmaßung, keine Befehlsgewalt. Haben wir uns verstanden?«
    »Natürlich«, antwortete der Maahk. »Habe ich etwas falsch gemacht?«
    »Alles«, sagte Perry Rhodan. »Aber das spielt jetzt wohl keine Rolle mehr.«
    »Dann werde ich das künftig besser machen.«
     
     
    Die Ortungen der JOURNEE hatten die Angreifer erstmals bei einer Entfernung von knapp fünf Lichtminuten erfasst. Allerdings näherte sich das Gros der Kastuns mit einer Geschwindigkeit, die deutlich über den Werten lag, mit denen die Maahks die Wolke durchquerten.
    15 Minuten später tobten die ersten heftigen Gefechte. In weit auseinander gezogener Formation versuchten die Invasoren, den Sperr-Riegel der maahkschen Schlachtschiffe zu durchbrechen.
    Nur die Ortungen ließen erkennen, mit welcher Heftigkeit die Flotten aufeinander prallten. Wahre Energiestürme schienen die Staubschleier in lodernde Protuberanzen zu verwandeln, und nach nicht einmal 20 Sekunden zeichneten sich die ersten Echos explodierender Raumschiffe ab.
    Mehrere Durchbruchversuche der Kastuns wurden schon im Keim erstickt – für den Preis Hunderter vernichteter Maahk-Walzen. Hingegen fielen nur einige Dutzend Angreifer ihren oszillierenden Schutzschirmen zum Opfer.
    Fliegende Geschützplattformen der Maahks, die einen äußeren Verteidigungsring um Hideaway- Station bildeten, griffen in die Kämpfe ein. Einige Hundert Forts, zwischen drei und dreieinhalb Lichtminuten entfernt, in den Materieschleiern ohnehin gut geschützt, ließen ihre zusätzlichen Tarnfelder fallen. Die Feuerkraft ihrer schweren Geschütze vernichtete im ersten Gegenschlag eine Vielzahl Kastun-Kriegsschiffe, bis sie selbst reihenweise den Intervallkanonen zum Opfer fielen.
    Die KARVATA-42 hatte inzwischen die staubfreie Zone verlassen und war in die Wolke eingedrungen, begleitet von einem Pulk aus Superschlachtschiffen alter wie neuer Baureihe. Es war offensichtlich, dass diese waffenstarrenden fliegenden Festungen nur die Aufgabe hatten, die KARVATA- 42 abzuschirmen.
    Die JOURNEE folgte den Maahks mit knapp zwei Lichtsekunden Abstand.
    In fünf Stoßkeilen drangen die Kastuns auf die Flottenbasis der Methanatmer vor, die Flanken mit kleineren Verbänden von höchstens jeweils 100 Schiffen gesichert.
    Ihr Würgegriff zog sich rasch enger, und damit brach die Woge der Vernichtung auch über die JOURNEE herein. Zim November flog Ausweichm anöver, während zugleich Transformsalven in den gegnerischen Schirmfeldern explodierten. Punktbeschuss bei 0,0168 Sekunden Dauerfeuer. Optisch war nicht mehr als ein fahles Aufleuchten der Schutzschirme zu erkennen, zusammenfallend mit einer Feldstärkeschwankung von mehr als 50 Prozent, im nächsten Moment explodierten die Transformgeschosse im Ziel. Von innen heraus wurden die Kastuns aufgerissen, dann trieben Glutwolken die Wrackteile auseinander.
    Ein Aufschrei von den Ortungen. Zugleich erschienen neue Daten in Einblendungen auf allen Schirmen.
    Kastuns, weit größer als alle bisher gesichteten Schiffe der Invasoren, durchbrachen die Reihen der Maahk-Walzen. Das wütende Abwehrfeuer, das in der gewohnten Taktung in ihre Schirmfelder schlug, konnte ihnen nichts anhaben.
    2200 Meter maßen diese gewaltigen Kriegsschiffe. Perry Rhodan sah zwei der neuen Maahk-Walzen in ihrem Feuer auseinander brechen. Zeitlupenhaft langsam mutete das Ende der Superschlachtschiffe an, als würden sie von Titanenfäusten erst zusammengequetscht und dann Segment für Segment aufgerissen. Mitten durch dieses Trümmerfeld flogen die 2,2-Kilometer-Kastuns, wie um ihre Unverwundbarkeit zu demonstrieren.
    Gleichzeitig geriet die JOURNEE wieder unter Beschuss. Die Energien wurden von den Paratronschirmen zwar in den Hyperraum abgeleitet, doch die Belastungsanzeigen kletterten in den kritischen Bereich.
    Es waren Zim Novembers instinktive Ausweichmanöver, die dem Spürkreuzer das Schicksal der Maahk-Walzen ersparten. Wieder jagte er den Kreuzer einem Angreifer entgegen und tauchte im toten Winkel von dessen Waffensystemen unter dem Kastun hindurch. Zugleich feuerten die eigenen Waffen. Kein Punktbeschuss diesmal, der war bei der geringen Distanz und dem nur Hundertstel Sekunden währenden Vorbeiflug unmöglich. Immerhin berechnete der Hauptsyntron aus allen Geschwindigkeits-Komponenten das Feuer so

Weitere Kostenlose Bücher