Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher

PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher

Titel: PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
Vom Netzwerk:
gewesen bist?« Martan bejahte.
    »Das ist ja ein Ding. Hatte ich gar nicht mehr dran gedacht. Ausgerechnet auf Attorua ...« Sie tätschelte seine Hand. »Keine Sorge, dieser Welt geht es gut. Noch. Aber sie wird wohl auch nicht verschont bleiben. Irgendein gewaltiges dunkles ... hm, Netz oder so lege sich über die gesamte Galaxis, sagen die Alten. Es störe die Kraftlinien, sagen sie.«
    »Auch bei uns?«
    »Auch bei uns. Ich habe es neulich selbst gespürt.«
    »Auch bei den Atto?«
    »Bei den Atto wohl noch nicht. Ihr Planet befindet sich innerhalb einer kleinen Raumkugel, über die die Kastuns ihr dunkles Netz, das sie den Schattenspiegel nennen, noch nicht werfen konnten. Jessytop heißt diese Raumkugel. Der Sektor Jessytop. Auf Attorua ist ein junges Geistwesen angekommen, das ...«
    »Perry Rhodan heißt«, ergänzte Martan.
    »Wie?«, sagte Ani Gompa verdattert.
    »Hab ich von der Schwangeren gehört.«
    »Ach je, die hat mal wieder alles durcheinander gebracht. Ja, Perry Rhodan ist auch dort auf Attorua. Ein Menschenwesen aus einer anderen Galaxis, die Milchweg heißt. Auf ihn gehen vermutlich einige der Heldengeschichten um Pyro Dana zurück.«
    Martan hielt die Schaukel an. »Pyro Dana? Der Töter? Der die großen alten Meisterdrachen erschlug?«
    Ani Gompa nickte.
    »Ich fass es nicht!«, rief Martan. Er stand auf und drehte sich zu ihr um. »Dann muss er alt sein.«
    »Uralt.«
    »Ich fass es nicht. Das waren die besten Geschichten.« Er ließ sich rückwärts gegen ein Rutenbündel fallen und streckte die Beine von sich. »Die besten Geschichten!«
    »Es waren Geschichten , Martan.« Ani Gompa brachte die Schaukel wieder in Schwung. »Was hat dir das arme Mädchen noch erzählt?«
    »Die Schwangere? Ich hab nur ein paar Wörter gehört. Perry Rhodan. Dann etwas von einem Nukleus. Von einem Geisteswesen, das zu schwach ist.«
    »Der Nukleus macht den Schattenspiegel um den Sektor Jessytop blind. Er ist eine Art Sonne aus Geisteskraft.«
    »Dann ist er ja auch eine astrale Kraft«, sagte Martan. »Wie die Kastuns. Dann wird dort Gleiches mit Gleichem bekämpft. Aber er ist zu schwach?«
    »Wie kommt ihr bloß alle darauf, dass die Kastuns zum astralen Bereich gehören? Nur wegen dieser Schädlingsanalogie, die noch dazu aus einer anderen Sprache stammt? Himmel, ebenso gut könnten wir diese Wesen dem Bereich der Unterwelt zuordnen, wegen all ihren Erzen, all ihrer Technik.«
    »Ist doch eh nur Spielerei«, sagte Martan.
    »Das nun auch wieder nicht«, sagte Ani Gompa. »Diese DenkSpiele führen zu jeweils anderen Sichtweisen, anderen Einfällen, anderem Tun. Sie formen Wirklichkeit. Darum lasse ich mir lieber Zeit für meine Analogien.«
    Martan gähnte. »Wo du gerade von Zeit lassen sprichst ... Ich habe die ganze Nacht lang kein Auge zugetan . Ich will schlafen. Ich will mich an Lily Yo kuscheln und schlafen.«
    Ani Gompa schmunzelte. »Dann los.«
    Martan kämpfte sich hoch. »Dank dir, dass du mich am Rundreden hast teilhaben lassen.« Junge, war er bettschwer.
    »Bis dann.« Er schlug Ani Gompa sanft auf den Schenkel, als sie nach vorn schwang, und zuckelte los.
    Moment mal.
    Er blieb stehen. Drehte sich zu seiner Mutter um.
    »Gelber Meister bald zu stark«, zitierte er. »Müssen Kräfte bündeln. Und dann hat sie noch irgendetwas mit Aufgehen gesagt. Hast du vielleicht auch eine Ahnung, was das heißen soll?«
    Ani Gompa starrte ihn an, als hätte er sie gefragt, ob sie wüsste, wie man am besten einen Völkermord durchzieht.
    Und als wüsste sie es.

Kapitel 10
     
    11. April
     
    »Na schön, Mädels«, sagte Kommandant Takegath und baute sich in der Türöffnung zur Sporthalle der KHOME TAZ auf. Er stemmte die Arme in die Seiten. Die weiten Ärmel ließen die dunkelgraue Aufwärmjacke wie einen Umhang wirken. Die riesige Kapuze verbarg sein zweigeteiltes Gesicht. »Dann wollen wir zur Abwechslung wieder einmal etwas für unsere Gesundheit tun.«
    Chi-Lopi und die vielleicht dreißig anwesenden Mannschaftsmitglieder überwiegend männlichen Geschlechts lachten kurz. Die meisten hatten sich schon umgezogen. Bleiche Muskelpakete mit ausgeblichenen Tätowierungen darauf verschoben sich unter uralten Trägerhemden. Spiegelnde Kunstgliedmaßen gleißten im Licht. Geflexte Körperteile schimmerten. Selbstschließende Turnschuhe, Suspensorien und Bandagen fuhren sirrend zu.
    »Man kann nicht genug für seine Gesundheit tun«, sagte Kommandant Takegath. »Gerade in unserem Alter. Diwva. Bahpi.«
    Der

Weitere Kostenlose Bücher