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PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher

PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher

Titel: PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
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es zu kaufen gibt , dachte er.
    »Weißt du noch, das kaputte Hemd, das ich dir gestern gezeigt habe? Es gehört jemandem, der auch hier an Bord ist. Der aber krank ist und darum nicht mitkommen konnte. Er trägt dieses Hemd, weil darauf Lasky Baty abgebildet ist, sein Lieblingskomponist.«
    »Weil er denkt , dass darauf Lasky Baty abgebildet ist.« Martan setzte sich auf. »Was quälst du mich damit? Es ist ein Witz gewesen. Ich habe mit einem Freund ein paar Stücke improvisiert und unter Lasky Batys Namen ins Netz gestellt. Nur aus lauter Jux und Tollerei. Dann kamen diese Reporter. Und dann die Anwälte.« Martan ließ sich ächzend wieder aufs Kissen sinken. »Ich wünschte, ich könnte das alles endlich hinter mir lassen.«
    »Das passt ja sehr schön zusammen«, sagte Raye. »Nur glaube ich dir nicht.«
    »Tja«, machte Martan.
    »Warum hast du das vorhin gesagt?«
    »Was?«
    »Dass du Musik magst, so lange sie nicht zu viele Noten enthält.«
    »Weil es so ist.«
    »Ach.« Sie stand auf, ging zur Tür. »Dieses Hemd, das ich dir gezeigt habe. Von diesem Patienten. Die andere Gestalt darauf ist ein terranischer Komponist namens Mozart. Ich habe mich neulich schlau gemacht. Es gibt eine schöne Geschichte über ihn. Ihm wurde einmal vorgeworfen, in seinen Stücken zu viele Noten zu verwenden. Weißt du, was er darauf geantwortet hat?«
    In Martans Bauch krampfte sich etwas zusammen. »Dann sagt mir, welche ich weglassen soll?«, fragte er.
    »Genau das. Und weißt du was? Das ist ein Spruch, den man nicht mit sich rumträgt, wenn man ab und zu mal tanzen geht oder so. Den trägt man nur mit sich rum, wenn man selbst Musik macht. Musik, mit der die Leute, für die man sie eigentlich gemacht hat, nichts anfangen konnten.«
    Martan drehte sich mit dem Gesicht zur Wand und wartete, bis Raye Corona weg war.
     
     
    Später streifte er durchs Schiff. Er spielte in den Schweberöhren, bis sein Hunger so groß war, dass er ihm den Spaß verdarb. Er fragte jemanden, wo sich etwas zu essen finden ließ, und wurde in einen großen Raum mit vielen Tischen und Stühlen und wenigen Topfpflanzen geschickt, die allesamt nicht sonderlich nahrhaft aussahen. Martan probierte halbherzig von ihnen.
    »Na, mein Freund, wirst du wohl unsere Dekoration in Ruhe lassen!«, sagte jemand hinter ihm.
    Martan richtete sich auf und drehte sich um.
    »Wir kennen uns noch nicht«, sagte der Mann. »Jeremiah Hutkin. Ich bin der Küchenmeister hier. Und du musst dieser Bursche sein, dessen Volk den Nukleus aufpäppeln will. Harte Geschichte, mein Freund. Harte Geschichte.« Er schüttelte traurig den Kopf, dann grinste er wieder. »Bist ein großer Kerl, aber Jeremiah wird dich schon satt kriegen. Wonach sehnt sich dein Gaumen denn?«
    »Nach einer fetten Suppe«, sagte Martan. »Nach einer fetten Suppe mit ganz viel verschiedenem Grünzeug. Hast du eine auf dem Feuer?«
    »Ob ich eine auf dem Feuer habe«, wiederholte Jeremiah glucksend. »Das ist gut. Setz dich nur, mein Lieber. Mach's dir bequem. Du hast Glück. Von der Minestrone ist noch was da. Jeremiah wird dir ein Süppchen servieren, nach dem du dir die Augen ausleckst.«
    Er verschwand und kam wenig später mit einem vollen Tablett wieder. »Voilà. Fette Gemüsesuppe, mit frisch gehobeltem Hartkäse. Ist aber bloß Cheddar, ich sag's dir gleich.« Er stellte den Teller schwungvoll vor Martan hin, stellte einen Korb mit ein paar Scheiben Brot darin daneben und trat einen Schritt zurück. »Guten Appetit! Aber eins sag ich dir.« Er zeigte auf Martans Armfell. »Wehe, du beschwerst dich nachher über ein Haar in der Suppe!«
    Lachend spazierte er davon.
    Er erinnerte Martan an Kompost-Piet, wenn der einmal richtig gute Laune hatte.
    »Warte!«, rief er. »Kann ich bei dir in der Küche essen?«

Kapitel 27
     
    Martan hetzte durch Third. Überall standen eingetopfte Verholzte, die unglaublich grün und stark und lebensstrotzend aussahen. Sie waren schwer von Blüten. Insekten und Vögel besuchten sie in unglaublicher Zahl.
    Es waren diejenigen Verholzten, die schon zu Hunderten Bewusstseine anderer Charandiden in sich aufgenommen hatten.
    Es ist nicht wahr , dachte Martan.
    Martan suchte Beule und Lily Yo, fand sie aber nirgends. Die Hütte im Garten war aufgeräumt. Alles war gut verstaut, als wären die beiden auf eine Reise gegangen. Der Ofen war kalt, die Asche fortgebracht, wahrscheinlich auf das Grombirfeld gestreut. Der Korb neben dem Ofen war voller Holzscheite.
    Das muss ein

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