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PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

Titel: PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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gerade ihren letzten großen Feldzug«, verriet mir der Pyhrn. »Es dämmern schlechte Zeiten für die Superintelligenz herauf. Die Kosmokraten ächten sie, weil sie nicht den von ihnen erstellten Normen entspricht und rebellisch und vorwärtsstrebend ist. Und sie haben KUHGAR mit Sanktionen bestraft, die sie letztlich in die Knie zwingen werden. Bevor die Aktivitäten der Hohen Ordnungsmächte jedoch voll greifen können, muss man für die Zukunft planen. K'UHGAR darf nicht untergehen. Wir Pyhrn haben für sie als Mentaldepot, aus dem sie ihre Kraft bezieht, die Ewigen Totenstädte von K'u entworfen. Nun erschaffen wir für sie das Museum der Zukunft, in dem der weitere Werdegang der Superintelligenz aufgezeichnet ist. Wenn sie diese Richtlinien befolgt, wird sie wieder auferstehen ...«
     
     
    Das Wunder war, dass plötzlich Conzeggas Kampfgeist erwachte. Offensichtlich war noch etwas von einem kämpferischen Mundänen in ihm, das keine noch so einschneidende Genmanipulation hatte abtöten können.
    Plötzlich stand er neben Kelkatt. Das vor Wut und Zorn elektrisch aufgeladene schwarze Haar stand ihm zu Berge. Und er zeigte sein Kampfgesicht. Er hielt eine lange, schmale Vibratorklinge über dem Haupt erhoben. Kelkatt hatte nicht einmal mehr Zeit, sein Entsetzen zu zeigen. Sein Gesicht war voller grenzenloser Überraschung, als er Conzegga so entschlossen und kämpferisch vor sich sah, jenen Mundänen, der ihn vor kurzem noch angewinselt hatte.
    Conzegga führte einen einzigen Hieb mit der Vibratorklinge aus und teilte damit Kelkatt in zwei Hälften. Der Gorthazi löste mit einem letzten Reflex jedoch noch den Handstrahler aus, mit dem er mich bedroht hatte.
    Ich spürte einen heftigen Schlag gegen die Brust, und dann nichts mehr.
    Um mich begann sich alles zu drehen. Ich schien zu schweben. Ich wusste, das war das Ende. Ich erlebte Conzeggas Abschied und meine Heimreise noch bei vollem Bewusstsein. Aber da setzte bereits meine Metamorphose zu einem Helden der Ewigkeit ein ...
     
     
    Es herrschte nie Langeweile im Lande der Ewigen Helden, obwohl die Zeit hier still stand. Außerhalb rasten zwar die Jahrhunderte und Jahrtausende nur so dahin, aber für uns herrschte ein Zustand, den ich als Immer bezeichnen möchte. Vergangenheit und Gegenwart waren eins. Und bald, wenn die Pyhrn ihr Bauwerk, das Monument der Zukunft, einzurichten begannen, würde auch die Zukunft im Faktor Immer eine Rolle spielen.
    Das Museum der Zukunft war noch völlig leer, aber Eidanher versicherte mir, dass es sich bald füllen würde - mit Geräten und Ideen, mit Wahrscheinlichkeiten und Alternativen. Und das alles zu K'UHGARS Schutz und Wohl.
    Bei unserem nächsten Zusammentreffen - hundert oder tausend Jahre nach unserem Kennenlernen? - berichtete mir Eidanher, dass das Museum das erste Schaustück zu zeigen habe. Ein weiteres monumentales Objekt wie das Museum selbst.
    Er zeigte es mir voller Stolz, aber ich war enttäuscht. Es handelte sich um ein kleines Modell, das die Form einer Spindel oder einer Sanduhr hatte. Auch wenn Eidanher mir versicherte, dass dieses Objekt nach seiner Verwirklichung siebeneinhalb Kilometer hoch sein und der Manipulation der Zeit dienen würde, beeindruckte mich das nicht. Meine Vorstellungskraft reichte nicht aus, um mir solch ein Gebilde vorzustellen.
    Mein Geist trieb weiter im Reigen der Helden, ohne dass sich für mich einschneidende Ereignisse ergaben. Irgendwann suchte ich wieder die Begegnung mit dem Pyhrn.
    Ich fragte ihn, ob die Konstruktion der Zukunftspläne für die Superintelligenz KUHGAR zügig voranschritten. Doch er antwortete: »K'UHGAR gibt es nicht mehr. Unsere ehemalige Superintelligenz ist wieder männlich geworden und versteht sich als Gelber Meister. Die Devolution schreitet unaufhörlich voran.«

PERRY RHODAN
     
    Benjameen benötigte nur einige Minuten, um Kazzotos Geschichte zu erfahren. Sie für Perry und ´ Tess nachzuerzählen, dauerte deutlich länger.
    Während der Arkonide sie endgültig darüber aufklärte, was es mit K'UHGAR und dem Gelben Meister auf sich hatte, betrachtete Rhodan seine Gefährten unauffällig. Sie alle zeigten, jeder auf ihre Art, bedenkliche Spuren der Erschöpfung. Tess' Augen waren dunkel umrandet, doch nicht wie sonst von Make-up. Benjameen wirkte ausgebrannt; kein Wunder, bei so vielen Zeroträumen praktisch am laufenden Band. Und auch Kiriaade ließ Kopf und Schultern hängen, wenn sie sich unbeobachtet fühlte.
    Kiriaade ...
    Hier auf Taupan

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