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PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

Titel: PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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Schöpfung. Hunderte, Tausende Raumschiffe verglühten bei jedem Atemzug. Planeten ... ganze Sonnensysteme ... ganze Sternenregionen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Himmelskörper verdampften, wurden zu Plasma.
    Das Inferno hatte längst über Lejf-Gegge hinausgegriffen ...
     
     
    Das lag nun hinter mir. Ich befand mich auf der Heimreise. Mit einem unbeschreiblichen Raumschiff und zwei Ewigen Heroen als Leibwächter.
    Und alle Helden stimmten eine Ode an die Ehre an, als ich nach Dubensys heimkehrte. Die Barke flog tiefer in die Spiralgalaxis ein. Sie hatte das K'uhnar-System zum Ziel. Dort angelangt, steuerte sie Gumollz an. Am Ende der langen Überfahrt tauchte die Barke in die Nebel von K'u ein und entließ mich in die Ewigen Totenstädte.
    Ich war endlich am Ziel eines langen, erfüllten Lebens angelangt. Endlich zu Hause.
     
     
    Das Inferno von Lejf-Gegge lichtete sich wieder, so dass man die erlittenen Verluste beziffern konnte. Mein Geschwader zählte nur noch 70 Einheiten. Die Flotte aus 5000 Kriegstürmen, der wir angehörten, hatte etwa 2000 Schiffe verloren. Genauer ließ es sich nicht eruieren, denn viele Einheiten waren versprengt.
    Der Flottenkommandant entschloss sich in diesem Moment zum Einsatz unserer Geheimwaffe.
    Er gab der neuen Generation der Eiredder das Signal, die als Schläfer an Bord der Feindschiffe eingeschleust worden waren, insgesamt an die fünfhundert. Jeder für sich ein Selbstmordkandidat. Doch auch, wenn jeder von ihnen ein Feindschiff in den Untergang riss, war dies nicht mehr als ein Tropfen auf einen Vulkan.
    Aber diese Handlung löste ein Ereignis aus, das eine viel größere Wirkung hatte und unsere Flotte vor der Vernichtung bewahrte.
    Kelkatt wurde als Verräter entlarvt.
     
     
    Die Ewigen Totenstädte von K'u waren ganz anders, als ich sie mir vorgestellt hatte. Das heißt, eigentlich hatte ich überhaupt keine Vorstellung gehabt. Aber nun spürte ich, dass ich ein Teil von KUHGAR wurde. Nur ein winziger Bewusstseinssplitter, aber immerhin ein kleines Fragment der Superintelligenz.
    Und hier, als Held unter Helden, als Zeuge der Ewigkeit, erfuhr ich das Geheimnis der Pyhrn.
    Ein halbes Leben hatte ich vergeblich nach K'UHGARS legendären Statistikern gesucht. Jetzt hatte ich sie endlich gefunden.
     
     
    Conzegga schickte mir in einer Feuerpause von Kelkatts Schiff einen Funkspruch. Er war von starken statischen Störungen verstümmelt, aber nicht so zerhackt, dass sich der Text nicht hätte herausfiltern lassen: »Kelkatt hat dem Impuls an die Eiredder einen weiteren angehängt. Geheiminformationen an den Feind. Er ist ein Verräter!«
    Ich erstattete zuerst Bericht an den Flottenkommandant, damit er unsere Kampftaktik änderte und wir nicht blind in einen Hinterhalt gerieten. Dann ging ich an Bord von Kelkatts Schiff und stellte ihn zur Rede.
    Aber der Gorthazi verhöhnte mich nur. Plötzlich waren ich und meine Eskorte von Kelkatts Leuten umringt. Wir wurden entwaffnet, bevor wir in Kampfstimmung gekommen waren.
    »Du hast meinen schönen Plan zu eurem Untergang durch kreuzt, räudiger Mundäne«, sagte er zu mir. »Aber bevor ich auf die andere Seite wechsle, werde ich dich exekutieren.«
    Und dann geschah etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte. Dann geschah das Wunder ...
     
     
    Die Pyhrn waren nie ganz von der Bildfläche verschwunden, hatten über Äonen nur vorübergehend anderen Platz gemacht. Aber eine kleine Kolonie von ihnen hatte über die Zeiten unter den Körperlichen gelebt. Jetzt, in K'UHGARS schwerster Stunde, sollte sie reaktiviert werden.
    Ich fand den Pyhrn Eidanher, der mich auf ein monumentales Objekt verwies, das als »Rohbau«
    bereits in K'u existierte. Es war ein flach wirkendes Gebäude, wie eine Kulisse, mit gigantischer Ausdehnung in die Breite. Es strebte stufenförmig in die Höhe, Plattform um Plattform. Dabei schien es keine Tiefe zu haben, keinen Raum einzunehmen. Erst wenn man ihm sich näherte, in seinen Einflussbereich kam, entfaltete es sich. Und das im wahrsten Sinne des Wortes - als würde man einen Karton zu einem räumlichen Gebilde auseinander klappen ...
    Es war aber ein überaus kompliziert geschnittener »Faltkarton« - und ein entsprechend komplexes Gebäude entstand aus ihm.
    »Was stellt das dar?«, fragte ich.
    »Ein Heim für K'UHGARS Zukunft«, antwortete Eidanher. »Darin soll ihr weiterer Werdegang konstruiert werden.«
    »Und wie soll diese Konstruktion aussehen?«
    »K'UHGAR führt vermutlich

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