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PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

Titel: PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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K'UHGAR errungen hatten, fühlten sich von ihrer Superintelligenz verstoßen und gedemütigt.
    Dieser Aufstand führte schließlich dazu, dass sich die Mundänen auf allen Gettowelten erhoben und noch ein letztes Mal in den Krieg zogen. Diesmal waren ihr Feind die Gorthazi, die ihnen als Favoriten der K'UHGAR den Rang abgelaufen hatten. Und so rannten die Mundänen in ihren Untergang, denn die Kriegslust, die in ihnen wieder erwacht schien, war nur ein Strohfeuer, das die Gorthazi mühelos auslöschen konnten.
    Das war das endgültige Ende dieses einst stolzen Kriegervolkes.
    Es gab bald keine Mundänen mehr. Nur ihre Größten lebten als Ewige Helden in den Totenstädten von K'u weiter, von wo aus sie auch weiterhin dem Gelben Meister ihre Kraft geben durften.
    Solche und ähnlich Probleme machten es dem Gelben Meister jedoch unmöglich, sich in seiner Stammgalaxis zu behaupten. Die Gorthazi waren nicht aus dem Stoff geformt, der sie für große Eroberungsfeldzüge geeignet gemacht hätte. Sie waren brave und gehorsame Befehlsempfänger, lebten den Kampf aber nicht, wie die Mundänen es getan hatten. Zudem fehlte es dem Gelben Meister an Kriegsmaterial - er hatte seine Ressourcen verbraucht.
    Die Kriegszylinder der Mundänen waren verschrottet worden, abgesehen von einem Dutzend S- Zentranten, die der Gelbe Meister für später in der Hinterhand behielt. Die Gorthazi aber hatten neue Schiffe bekommen, torpedoförmige Einheiten in Größenklassen von 550 bis 2200 Metern. Viele waren der Meinung, dass sie allein schon von der Optik her .nur ein müder Abklatsch der furchteinflößenden mundänischen Kriegstürme waren. Aber vielleicht lag sogar Absicht darin. Womöglich wollte der Gelbe Meister damit die Gorthazi von den Mundänen abgrenzen.
    Aber wie dem auch sein mochte, die Gorthazi konnten in Dubensys nie Herr der Lage werden.
    Hinzu kam, dass von allen Seiten Feinde nach Dubensys drängten. Und die Macht des Gelben Meisters war zu gering geworden, um sich ihrer zu erwehren.
    Das K'uhnar-System hatte längst schon aufgegeben werden müssen, es war als erstes gefallen, als sich K'UHGARS Feinde darauf stürzten. So hatte der Gelbe Meister schließlich Taupan, die leistungsstärkste verbliebene Industriewelt, als letzte Zufluchtsstätte wählen müssen.
    Hierher hatte er auch die Ewigen Totenstädte von K'u verlegt.
    Und ich habe zumindest einen kleinen Beitrag für das Ambiente geleistet, in dem die Totenstädte untergebracht wurden. Ich war dabei, als jenes Objekt eingefangen wurde, das heute als die Zeitstadt bekannt ist ...
     
     
    Ich befand mich mit meinem Geschwader gerade im Abflug von Taupan, als mich der Einsatzbefehl erreichte. Ich wollte gegen diesen Befehl aufbegehren, denn meine Leute waren erschöpft. Sie hatten gerade den frisch installierten Totenstädten von K'u neue Bewusstseine zur Stärkung des Gelben Meisters zugeführt und waren erschöpft. Ich wollte meinen Faii eine Regenerationspause gönnen, damit sie wieder zu Kräften kamen. Sie lagen noch zur Erholung in ihren Tanks, und es wäre eine Belastung ohnegleichen gewesen, sie gleich wieder zum Transport von Bewusstseinen zu verwenden.
    Ich bestreite nicht, dass es für uns geradezu ein Lebenselexier ist, wenn wir fremde Bewusstseine in uns tragen; das ist stimulierend, versetzt geradezu in Ekstase. Aber es ist auch, als stürbe man einen kleinen Tod, wenn man sich des zweiten Bewusstseins wieder entledigen muss. Und so erging es gerade meinen Leuten auf allen zehn »Windspielen«.
    Windspiele - das war die interne Bezeichnung für unsere Raumschiffe aus vier im Kreuz angelegten Rotationskeulen. Insgesamt 2000 Mann lagen in Transporttanks zur Regeneration. Wir flogen mit Mindestbesatzung.
    Ich hätte den Einsatzbefehl gern abgewendet. Aber er war unmissverständlich: Wir mussten nach Cuir-Massino fliegen, wo dringende Aufgaben unserer harrten.
    Ich hatte keine Wahl und steuerte die Koordinaten an. Bei Cuir-Massino handelte es sich um ein Schwarzes Loch in der südlichen Peripherie von Dubensys.
    Es wimmelte hier bereits von den Torpedoschiffen der Gorthazi. Sie umlagerten ein gigantisches Objekt mit blaugrau schimmernder Hülle. Es handelte sich um einen Kegel, der 10 Kilometer und 50 Meter hoch war und an der Basis einen Durchmesser von ebenfalls 10 Kilometern hatte.
    »Das Objekt kann erst vor kurzem aus dem Schwarzen Loch gekommen sein«, meldete der gorthazische Flottenkommandant Jikkant. »Uns wurde untersagt, es zu entern, bevor die Faii

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