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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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Floh ins Ohr gesetzt, diesen Festivalplaneten zu besuchen.«
    »Festivalplaneten?«, fiel Zhana ihm ins Wort. »War Remion inzwischen.«
    Nun unterbrach Tifflor sie. »Es geht in diesem Fall nicht um Remion, sondern um Maran, eine Welt mit einer fantastischen unterseeischen Flora und Fauna, der siebente Planet der G2-Sonne Orbilon.« Er schaute auf seine Armbandpositronik und berührte flüchtig ein Sensorfeld. »27.373 Lichtjahre von Terra und 1548 Lichtjahre von Remion entfernt. Maran wurde schon früh entdeckt und erforscht, aber man konnte mit dem Planeten nicht so recht etwas anfangen. Dabei bietet er eigentlich ideale Bedingungen. Der Sauerstoffgehalt ist eine Winzigkeit höher als auf der Erde, die Schwerkraft liegt zehn Prozent unter der Erdgravitation, die Temperaturschwankungen sind minimal. Die Temperaturen betragen in einem breiten Band um den Äquator rund dreißig Grad Celsius am Tag und zehn Grad Celsius in der Nacht, und das fast das ganze Jahr hindurch. Eine paradiesische Welt. Aber der Planet ist an der Oberfläche ein einziger Ozean mit zahlreichen kleinen Inseln darin, gewissermaßen die planetenweite Abbildung der terranischen Südsee. Wie sollte man auf diesen Inseln siedeln? Was konnten Siedler dort tun? Ihnen blieb doch eigentlich nur der Fischfang. Niemand war bereit, Geld dafür auszugeben, Fischprodukte auf andere Welten zu exportieren. Und strategisch war Maran für das Solare Imperium ohne Bedeutung. Der Planet wurde vergessen.«
    »Und im Zuge der Expansion wiederentdeckt«, merkte Rhodan an.
    »Ja, Perry, aber nicht von Siedlern, die sich dort eine neue Existenz aufbauen wollten, sondern von Investoren. Wir Menschen hatten uns im All etabliert. Viele der Siedlungswelten waren zu Wohlstand gelangt und hatten einzelne Menschen reich gemacht. Es gab einen Markt für. nun ja, Großwildjäger, die auch teuerste Raumschiffpassagen bezahlten, wenn ihnen am Reiseziel etwas Außergewöhnliches geboten wurde. Und Maran hat riesige Meeresungeheuer, die nur darauf zu warten schienen, sich mit reichen Jägern zu messen. Ich will das nicht weiter ausführen, aber Fakt ist, dass eine Gruppe von Investoren Maran erschlossen hat, Hotels und Schwimminseln bauen ließ und eine Werbekampagne startete, um Besucher anzulocken. Der Erfolg war mäßig, die Investoren gingen pleite. Aber es gab nun mal die Hotels und die Schwimminseln. Jemand kam auf die Idee, das Ganze für Theater-, Zirkus- und Musikaufführungen zu nutzen, und damit hatte man es: Entspannter Urlaub, nach Lust und Laune mit Schwimmen, Tauchen und Jagen, vor allem aber mit einem vielfältigen Unterhaltungs- und Kunstprogramm garniert.«
    »Du siehst blass aus, Perry«, sagte Tifflor. »Du musst mal ausspannen.«
    »Lass mich in Ruhe«, brummte Rhodan. »Ich trage wie du einen Zellaktivator. Gesundheitlich kann mir nichts passieren.«
    »Es geht nicht um den Körper, sondern um die Psyche«, erwiderte sein Freund. »Aber ich muss kein Psychologe sein, um zu erkennen, dass es dir nicht gut geht. Du bist mürrisch und gereizt, hast an nichts mehr so richtig Spaß.«
    »Stimmt«, gab Rhodan zu. »Es war eben ein bisschen viel in letzter Zeit. Es hängt mir alles zum Hals heraus.« Er fasste Tifflor scharf ins Auge.
    »Ich will doch nur, dass du wieder Spaß am Leben bekommst. Mach mal Urlaub und erfülle dir einen Kindheitstraum. Gibt es etwas, das du dir als Kind immer gewünscht hast?«
    »Klar. Ich wollte Zirkusartist werden und mit einem Wanderzirkus durch die Gegend ziehen.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Wehe, du lachst mich dafür aus! Ich sehe schon dein Grinsen. Steck es wieder ein, Tiff!«
    »Ach, Perry, ich grinse doch nur, weil ich mir vorstelle, dein Kindheitstraum wäre in Erfüllung gegangen. DER FLIEGENDE RHODAN! DER LUFTAKROBAT MIT DEM VIERFACHEN SALTO! Ich habe das Zirkusplakat direkt vor Augen: PERRY UND SEINE RHODANEN: DIE SENSATIONELLSTEN LUFTAKROBATEN DER WELT!«
    Perry lachte. »Komm, Tiff, fang dich wieder ein. So kenne ich dich ja gar nicht.«
    Tifflor schaltete sofort um. Jetzt war er wieder der ruhige, abgeklärte und manchmal etwas spröde wirkende Mensch, der sich völlig unter Kontrolle hatte. »Entschuldige bitte. Meine Fantasie ist mit mir durchgegangen.«
    »Was gibt es da zu entschuldigen? Du hast mich nur überrascht, aber auf durchaus angenehme Art. So etwas solltest du dir ruhig öfter erlauben. Ich finde es erfrischend.«
    »Es war absurd«, sagte Tifflor.
    »Wieso? Vielleicht wäre ich wirklich ein guter Artist

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