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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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geworden. Was ist dagegen einzuwenden?«
    »Nichts, aber ich fürchte, der Menschheit und der gesamten Milchstraße wäre damit doch einiges verloren gegangen.«
    »Ach was«, meinte Perry. »Dann hätte ein anderer die Sache angepackt und diesen verdammten Knochenjob auf sich genommen. Vielleicht hätte ich wirklich Zirkusartist werden sollen.«
    »Dann wärst du schon lange tot.«
    »Und wenn schon. Möglicherweise wäre es trotzdem ein erfülltes Leben gewesen. Vielleicht sogar erfüllter als das Leben, das ich führe.«
    »Werden wir jetzt wieder philosophisch?«, fragte Tifflor besorgt.
    Perry lachte frei heraus. »Nein, überhaupt nicht. Die Dinge sind nun mal anders gelaufen, und im Grunde möchte ich das Ganze ja auch nicht missen. Bei aller Plackerei. Aber wolltest du mir nicht einen Urlaubsvorschlag unterbreiten?«
    »Ja, das wollte ich. Die Antwort ist: Zirkus.«
    »Was meinst du damit? Du schlägst mir hoffentlich nicht vor, mich nachträglich noch als Zirkusartist zu versuchen.«
    »Wenn du dir unbedingt die Knochen brechen willst, ist das dein Problem. Aber jetzt mal im Ernst: Da gibt es einen Planeten namens Maran, auf dem permanent Zirkusse und Theatershows aller Art gastieren. Man kann da richtig abhängen, wenn man so etwas mag. Magst du?«
    »Wäre vielleicht keine schlechte Idee. Erzähl mir mehr darüber.«
    »Tut mir leid, dass ich dir diesen Floh ins Ohr gesetzt habe«, seufzte Tifflor. »Ich konnte ja nicht ahnen, dass das Energiekommando ein Attentat auf dich plante und.«
    »Moment mal«, unterbrach ihn Zhana und wandte sich an Rhodan. »Der akonische Geheimdienst wollte dich umbringen?«
    Perry zuckte die Schultern. »Es gab verschiedene Hinweise darauf. Die politische Situation war damals angespannt. Ich wurde von Offizieren der USO und von Atlan persönlich, dem Leiter der Organisation, mehrfach gewarnt. Aber ich erhebe keinerlei Vorwürfe. Dass das akonische Energiekommando hinter dem Anschlag stand, konnte niemals bewiesen werden. Es ist nur eine Vermutung.«
    »Darf man vielleicht jetzt erfahren, wovon überhaupt die Rede ist?«, warf Pron Dockt ein. Bisher hatten alle den Eindruck gehabt, dass er nur gelangweilt herumsaß und sich im Geiste mit ganz anderen Dingen beschäftigte. Aber offenbar hatte er sehr wohl zugehört.
    »Du hast völlig recht«, stimmte ihm Rhodan zu. »Ich bin in Nebensächlichkeiten abgeglitten. Tatsächlich könnte ich noch Stunden von dieser grandiosen Wasserwelt Maran und dem tollen Zirkusfestival erzählen. Ich fühlte mich wie ein kleiner Junge und. Aber lassen wir das.« Er straffte sich. »Den Maran-Besuchern wurde also ein eher nostalgisch anmutendes Unterhaltungsprogramm geboten: Zirkus, Theater, klassische Musik aller Stilrichtungen: Beethoven, Dylan, Bach, Verdi, Cash, Mozart, Brahms, Wagner, Mahler, McCartney, Kowalski und so weiter. Die ganze Palette, von Opern und Sinfonien bis hin zu Jazz, Rock'n'Roll, Stretch-Catch und Wookey-Dookey, alles natürlich von erstklassigen Künstlern dargeboten. Aber das war noch lange nicht alles. Stimmt's, Tiff?«
    »Ja, man bemühte sich wirklich um Vielseitigkeit. Es gab uriges terranisches Brauchtum mit Weißwurst, Sauerkraut und Blasmusik, Zwölftonmusik von Schönberg und Modenschauen.« Er ließ den Satz ausklingen.
    »Ja, schon gut, ich komme zum Thema«, sagte Perry.
    »Modenschauen. Ich war zu bekannt, um anonym auf Maran aufzutauchen. Also musste ich eine Vielzahl von Bodyguards und Autogrammjägern in Kauf nehmen. Es gab Künstler und Kreative aller Art, die mir die Hand schütteln wollten. Weil es ihnen ein ehrliches Bedürfnis war oder sie sich ins Gespräch bringen wollten. Was die Modenschauen anging, interessierte mich das wirklich nicht die Bohne. Aber die Modemacher interessierten sich für mich. Einer von ihnen aus gutem Grund.«
    »Perry wollte sich erholen und amüsieren und hatte dies auch verdammt nötig«, nahm Tifflor den Faden auf. »Wasser, Sonne, Strand, Zirkus, Musik. Ausspannen, abhängen. Wir hatten einen Privatstrand, wo man uns nicht belästigen konnte. Aber Perry kam nicht darum herum, einmal in der Woche Leute zu empfangen, die sich in eine Warteliste eingetragen hatten. Das war immer mittwochs.«
    »Ja, mittwochs.« Perry schloss sekundenlang die Augen. »An diesem Mittwoch empfing ich eine Delegation von Modeschöpfern. Ganz locker, am Strand, in der Badehose, mit einem Cocktailglas in der Hand. Ich gab ihnen gar nicht erst die Gelegenheit, an meinem Anzug, an meiner Krawatte, an

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