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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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würden. Sie lieben ihren Planeten so wie er ist, sind stolz darauf, dass sie nur sparsam in seinen Naturhaushalt eingreifen. Sie haben sich optimal an ihn angepasst, leben von seinen Produkten. Obwohl es keine Zentralregierung gibt, die ihnen Vorschriften macht, achten sie strikt auf Geburtenkontrolle. Die Bevölkerungszahl ist seit Jahrhunderten konstant. Offenbar haben die Remiona ein feines Gespür dafür, wie viele Kinder nötig sind, um den Tod der Alten auszugleichen. Und sie scheinen zu wissen, dass ungehemmte Vermehrung ihrem Lebensstil die Grundlage entziehen würde.«
    »Wenn die Remiona so umweltbewusst sind, bleiben die Brände dort unten wirklich ein Rätsel«, meinte Zhana.
    »Das wir lüften werden«, erwiderte Tifflor.
    Während des Gesprächs hatte der Resident die gespeicherte Holokarte des Kontinents Holchuin auf den zweiten Bildschirm gelegt und die Zielkoordinaten der Stadt Choceos in die Bordpositronik eingegeben. Er überließ es dem Autopiloten, das Raumboot zu lenken. Gemächlich senkte es sich der Oberfläche des Kontinents entgegen, um sich dann in einer elliptischen Anflugbahn Choceos zu nähern.
    Die Bordpositronik meldete Funkkontakt mit einer anderen Positronik, und Rhodan erteilte ihr die Erlaubnis, Kenndaten auszutauschen.
    Auf dem Holoschirm der Kommunikations-Konsole tauchte das breite, plattnasige Gesicht eines Mannes auf, der ein rubinrotes Hemd und einen gelben Filzhut mit einem blauen Band trug. Im Mundwinkel klebte ein erloschener Zigarrenstummel. »Ernesto Molinero vom Tower des Raumhafens Choceos«, stellte er sich vor und grinste freundlich, was den Zigarrenstummel zum Absturz brachte. Er kümmerte sich nicht weiter darum, sondern klopfte sich lediglich beiläufig ein paar Flocken Zigarrenasche aus dem Hemd. »Ich gehöre zur familia Exportcion, die diesen Raumhafen betreibt. Da deine und unsere Positronik schon miteinander in Verbindung stehen, kann ich mir die Einweisung schenken. Es sei denn, du möchtest dein Beiboot selbst landen, Kommandant.?« Er sah Rhodan fragend an.
    Perry hatte sich schon ein Alias einfallen lassen. »Mercator Corputius«, sagte er. »Nein, den Ehrgeiz habe ich nicht. Um ehrlich zu sein: Ich bin kein sonderlich guter Pilot und immer froh, wenn die Maschinen mir diese Arbeit abnehmen.«
    Molinero lachte dröhnend. »He, so siehst du auch aus. Eher wie ein biederer Händler als ein Raumfahrer. Nichts für ungut, Mercator. War nicht böse gemeint. Wollt dich nicht beleidigen.«
    Tifflor hatte Mühe, sich ein Lächeln zu verkneifen. Er wandte sich ab, damit Molinero nichts davon bemerkte.
    »Ich bin nicht beleidigt«, versicherte Rhodan. »Man kann nun mal aus seiner Haut nicht heraus. Und du mit deiner Erfahrung hast mir das natürlich sofort angesehen.«
    »Wo bist du zu Hause, Mercator?«
    »Auf Maran.«
    »Sagt mir nichts. Ist ja auch egal. Hauptsache, ihr kommt nicht von Terra. Mit Terranern haben wir hier nämlich nicht viel am Hut.«
    »Wir auch nicht - auf Maran.«
    »Wie kommst du auf ein Schiff der Aras?«, fragte Molinero neugierig.
    Rhodan zuckte mit den Achseln. »Geschäfte.«
    Der Mann mit dem Filzhut grinste. »Verstehe. Na, dann viel Spaß auf Remion.« Er wollte die Verbindung abbrechen, aber Zhana hob die Hand.
    »Einen Augenblick noch«, sagte sie schnell. »Wir haben die Brände und den Rauch gesehen. Was hat es damit auf sich?«
    Die Fröhlichkeit wich aus der Miene des Mannes. Jetzt sah er beinahe traurig aus. »Wir haben auf Remion massive Umweltschäden, verbunden mit rätselhaften Tierseuchen. Manchmal bleibt den Leuten in den betroffenen Haciendas keine andere Wahl, als die befallenen Gebiete anzuzünden.« Trotzig fügte er hinzu: »Aber macht euch keine Sorgen. Das kriegen wir schon in den Griff.«
    »Das hoffe ich für euch und uns alle«, schaltete sich Rhodan wieder in das Gespräch ein. Um Beiläufigkeit bemüht, fuhr er fort: »Ach, sind dir Informationen über andere Ara-Raumschiffe auf Remion bekannt?«
    »Tut mir leid, davon weiß ich nichts«, antwortete Molinero, und das Bild des Mannes verschwand vom Holoschirm.
    Pron Dockt, der sich aus allem herausgehalten hatte, nickte. »Umweltschäden, Tierseuchen. Ja, das könnte in das Bild passen.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Rhodan. Er wirkte beunruhigt. »Redest du von Trantipons Experiment?«
    »Es ist zu früh, eine Einschätzung abzugeben. Ich muss diese sogenannten Umweltschäden erst vor Ort untersuchen.«
    »Niemand erwartet von dir, dass du dich hier und

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