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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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Stoffhose - nicht verbergen konnte. Offensichtlich hatte er es sich in den Jahren auf Remion recht gut gehen lassen.
    Er sah nur flüchtig auf, ohne sich unterbrechen zu lassen. »Ach, ihr seid es. Ihr wurdet mir avisiert. Was wollt ihr?«
    »Avisiert von wem?«, fragte Zhana.
    »Ich habe meine Methoden«, befand Trob Loyn knapp, »und bin darüber keine Rechenschaft schuldig. Also?«
    Plötzlich und unvermutet explodierte Pron Dockt. »Du bist uns jede Rechenschaft schuldig, Konsul! Nimm bitte mit dem gebührenden Respekt zur Kenntnis, dass ich der Bruder des Lordmedikers Oclu-Gnas bin und dir eine negative Einschätzung durch mich nicht förderlich sein wird! Knister gefälligst nicht länger mit der albernen Folie herum, sondern stehe mir Rede und Antwort! Was machst du hier?«
    Trob Loyn unterbrach in der Tat seine Einwickelaktion und bequemte sich sogar, die Tür zum benachbarten Zimmer zu schließen, wo zwei andere Aras interessiert zugehört hatten. Der Konsul wirkte aber bei Weitem nicht so eingeschüchtert, wie Pron Dockt es sich erhofft hatte. »Oclu-Gnas hat viele Brüder«, sagte er beinahe abfällig. »Aber auf Remion gibt es nur einen einzigen araischen Konsul. Und der bin ich. Ich wurde übrigens von Oclu-Gnas ernannt, falls dich das interessiert, und ich denke, dass ich sein Vertrauen nicht enttäuscht habe. Zum dritten Mal: Was wollt ihr? Fasst euch kurz. Ich habe zu tun.«
    Pron Dockt schien der emotionale Ausbruch erschöpft zu haben. Er wirkte wieder geistesabwesend, schien sich für das Gespräch nicht länger zu interessieren. Zhana sprang in die Bresche.
    »Wir kommen in der Hoffnung, Informationen über andere Aras auf dem Planeten zu erhalten«, sagte sie. »Es handelt sich um eine Gruppe von Mantarheilern, angeführt von dem Mediker Trantipon, die auf Remion verbrecherische Experimente durchführen. Weißt du etwas darüber?«
    »Außer mir, meiner Familie und den Konsulatsangehörigen gibt es keine weiteren Aras auf Remion«, behauptete Trob Loyn.
    »Bist du sicher?«
    »Ich rede von Aras, die sich bei mir im Konsulat vorgestellt haben«, gab der Konsul zu. »Der Planet ist groß und wird von niemandem überwacht. Theoretisch könnten sich hier Tausende von Aras aufhalten. Oder Tausende von Halutern, Akonen, Arkoniden, Terranern, was auch immer.« Er sah Zhana so unfreundlich an wie ein Habicht, der ein Beutetier mustert. »Aber warum sollten sie?«
    Erstmals ergriff Rhodan das Wort. Dieser Ara gefiel ihm nicht. Er bestätigte das gängige Vorurteil, dass diese Rasse allzu oft selbstgefällig und arrogant auftrat. Rhodan wusste, dass das für die Masse der Bevölkerung nicht zutraf. Aber für Leute in gewissen Führungspositionen galt es wohl doch. »Wir sind auf Bitte von Lordmediker Oclu-Gnas nach Remion gereist, um diesen Trantipon aufzuspüren. Ein Hyperfunkspruch genügt, um die Kompetenzen zu klären. Und wir sind uns ziemlich sicher, dass er sich mit einigen Helfern auf Remion befindet. Wo könnte er sich aufhalten?«
    Trob Loyn zeigte sich weiter unbeeindruckt. »Betrachtet es bitte nicht als Affront gegen euch persönlich, aber ich kann mich wirklich nicht um irgendwelche Aras kümmern, die sich hier vielleicht versteckt halten. Ihr seht doch, was hier los ist.«
    »Was ist denn hier los?«, fragte Zhana.
    »Das fragst du noch? Bist du blind? Habt ihr keine Augen im Kopf? Dieser Planet stirbt, und ich versuche gemeinsam mit meiner Familie hier wegzukommen, solange dazu noch Gelegenheit besteht.«
    »Du übertreibst, Trob Loyn«, erwiderte Zhana. »Oder? Dieser Planet scheint Probleme mit der Umwelt zu haben. Aber er stirbt doch nicht!«
    »Ich sehe, was ich sehe. Und ich kann einschätzen, was ich sehe.
    Seit Jahren nehmen diese Umweltschäden zu. Sie werden immer krasser, ohne dass man dafür eine Ursache herausfinden kann. Tiere sterben aus unerklärlichen Gründen, faulen förmlich weg, vom Schwanz bis zum Kopf oder umgekehrt. Bäume werden von einer Art Schimmel überzogen oder kristallisieren, brechen irgendwann zusammen. Und das Schlimmste ist. es betrifft nicht allein die lebenden Organismen, sondern auch tote Materie. Es gibt Seen, deren Wasser verfault und verkrustet und am Ende kein Wasser mehr, sondern stinkender Schlamm ist. Versteht ihr? Nicht die im Wasser lebenden Organismen sind verendet und haben das bewirkt, sondern das Wasser selbst wurde irgendwie umgewandelt. Es gibt in der Wüste Tupalo eine Zone, in der Sand - total unfruchtbarer, lebloser Quarzsand -

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