PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis
bringen.«
11. Juni 1340 NGZ, An Bord der CONNOYT
Perry Rhodan hatte sich dagegen entschieden, die elf AraRaumschiffe auf Remion landen zu lassen. Das wäre zu auffällig gewesen. Er ging davon aus, dass Trantipon und seine Verbündeten sich Informationen über die Raumschiffsmeldungen der einzelnen Häfen beschaffen konnten und dies vielleicht auch taten. Ihm war klar, dass elf Ara-Raumschiffe im Salida-System trotzdem Aufsehen erregen würden. Er kannte den derzeitigen Standard der remionischen Raumüberwachung nicht und wusste auch nichts über den Informationsfluss, der sich daraus ergab. War so etwas für die Remiona überhaupt interessant? Da Remion über kein Militär, geschweige denn über Kampfraumschiffe verfügte, gab es vermutlich keinen Bedarf für derartige Informationen. Dass Trantipon selbst Raumüberwachung betrieb, war nicht auszuschließen, aber eher unwahrscheinlich.
Die kleine Flotte wurde von Kommandeur Nosghal befehligt, einem stark gebeugt gehenden, aber immer noch energischen Mann mit großer militärischer Erfahrung. Mit seinem faltigen Gesicht und den schütteren weißen Haarstoppeln sah er ein bisschen wie ein gerupfter Hahn aus, aber das war nur eine Äußerlichkeit. Innerlich war der Ara mehr als drahtig. Und fähig. Er war zugleich Kommandant der CONNOYT.
Nosghal erwartete mit stoischer Geduld Rhodans Befehle.
»Riegel mit deinen Schiffen das Sonnensystem ab, so gut es geht, Kommandant«, sagte der Resident. »Aber nicht nach außen hin.
Behindere niemand, der hinein will, und verhindere, dass wir von einlaufenden Schiffen überhaupt bemerkt werden. Aber kontrolliere jedes auslaufende Ara-Schiff. Und verhafte Trantipon und seine Gefährten, falls sie flüchten wollen. Wende notfalls Waffengewalt an. Reichen meine Kompetenzen aus, um das zu befehlen?«
»Ja, Resident.«
»Freut mich zu hören. Aber töte Trantipon auf keinen Fall. Wir müssen ihn lebend fangen. Wende Traktorstrahlen an, gib Warnschüsse ab, entere Schiffe, die fliehen wollen. Aber nicht mehr.«
»Verstanden.«
Rhodan ließ eines der Beiboote der CONNOYT startklar machen und ging mit Julian Tifflor, Zhana und Pron Dockt an Bord. Er navigierte die Space-Tube in den Orbit von Remion und ließ die aktuellen Holokarten auf den Bildschirm projizieren. Da die Aras mit Remion Handel trieben, war das Kartenmaterial auf dem neuesten Stand. Rhodan studierte die Karten. Die beiden größten Städte hießen Choceos und Habana Nuevo, hatten jeweils knapp eine halbe Million Einwohner und befanden sich auf dem Equito-Kontinent Holchuin.
»Wir brauchen Informationen und möglicherweise Unterstützung«, sagte er. »Die finden wir am ehesten in einer großen Stadt. Habana Nuevo liegt ziemlich genau in der Mitte des Kontinents. Was haltet ihr davon, dort zu landen?«
»Welche Art von Informationen und Unterstützung erhoffst du dir, Resident?«, fragte Pron Dockt.
»Alles, was ich bekommen kann«, antwortete Rhodan. »Mir ist bekannt, dass es nicht viel sein wird. Es gibt auf Remion nur minimale Ansätze einer zentralen Verwaltungsstruktur und keine Regierung als Ansprechpartner. Nur einen gelegentlich tagenden Obersten Rat, der sich aus Vertretern lokaler consetschos zusammensetzt.«
»Vielleicht wäre es besser, in Matanzas Ciudad auf dem Nordkontinent zu landen«, warf Tifflor ein. »Nach den uns vorliegenden Informationen sind dort einige Verwaltungsbehörden untergebracht, die mit den planetaren Finanzen und der Kontrolle des Handels befasst sind.«
»Nein«, lehnte Rhodan ab. »Finanzbeamte, die keine wirkliche Macht haben und obendrein allgemein verachtet werden, können uns nicht helfen. Handelskontrolleure wohl auch nicht. Dann lieber die Strukturen einer größeren Stadt nutzen. Irgendetwas muss es dort doch geben, um das Zusammenleben zu koordinieren, und sei es nur eine Polizei oder ein Rettungsdienst.«
Pron Dockt nickte knapp. »Ich bin deiner Meinung. Aber ich schlage statt Habana Nuevo die Stadt Choceos vor.«
»Warum?«
»Weil es dort ein araisches Konsulat gibt, das einzige auf Remion. Ich gehe davon aus, dass Konsul Trob Loyn sich besser als wir mit den Interna des Planeten auskennt und uns helfen kann.«
Perry Rhodan sah ihn überrascht an. »Du hast nicht erwähnt, dass die Aras auf Remion ein Konsulat unterhalten.«
»Dazu bestand keine Veranlassung«, gab Pron Dockt gereizt zurück. »Es genügt doch, wenn ich es jetzt sage, wo es von Bedeutung sein kann.«
Aus diesem Wissenschaftler wurde Perry
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