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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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Stadt oder auch nur einer dörflichen Hacienda befindet. Er muss einheimische Helfer haben, die ihn und seine Leute mit den benötigten Gütern und kommunikativen Kontakten versorgen.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Remiona für Geld oder irgendwelche Versprechungen ihren Planeten verraten«, widersprach Tifflor. »Dafür sind sie doch viel zu stolz auf Remion und die Kultur, die sie hier errichtet haben.«
    »Sie müssen ja nichts über die wahre Natur der Experimente wissen«, sagte Rhodan. »Trantipon kann ihnen alles Mögliche erzählt haben.« Er wandte sich an den araischen Konsul. »Nehmen wir mal an, ich habe recht. Dann ist Trantipons Basis zwar gut versteckt und bestimmt aus der Luft nicht auszumachen. Und trotzdem befindet sie sich in der Nähe einer Siedlung, wäre also leicht aufzuspüren, wenn man Kontakt mit dieser Siedlung aufnehmen und nach dort ansässigen Aras fragen würde. Wahrscheinlich sind solche Daten längst irgendwo zentral gesammelt worden und müssen nur abgerufen werden.«
    Trob Loyn winkte ab. »Vergiss es. Ihr kriegt diese Informationen nicht. Es gibt auf Remion keine Zentralregistratur, keine Einwohnermeldeämter oder wie immer man das nennen will. Abgesehen vom Handel werden überregional keine Daten gesammelt und ausgewertet, schon gar nicht solche, in denen die Bewohner der forasteras aufgelistet und ihre Aktivitäten untersucht werden. Niemand, aber auch wirklich niemand auf diesem Planeten interessiert sich für so etwas, nicht einmal die ohnehin auf das Wohlwollen der padres und madres angewiesenen Steuerbehörden.«
    »Na gut, dann eben der mühsame Weg«, seufzte Perry. »Es muss doch möglich sein, mit den Verantwortlichen der einzelnen Siedlungen Funkkontakt aufzunehmen. Oder gibt es in den Haciendas keine Kommunikationsgeräte?«
    »Natürlich gibt es die«, antwortete der Ara. »Aber ihr habt es mit über dreitausend Haciendas zu tun. Die müsst ihr erst einmal abarbeiten. Und wen wollt ihr dort fragen? Den padre oder die madre? Einen Angestellten der Verwaltung? Jemanden vom Exekutivkonsortium? Eine große Auswahl habt ihr nicht. Und wenn deine Theorie stimmt, werden gerade diese Leute mit diesem Trantipon unter einer Decke stecken und nichts verraten.« Er lachte heiser. »Ganz abgesehen davon werdet ihr sehr bald die Feststellung machen, dass euch sowieso niemand eure Fragen beantworten wird. In den ländlichen familias sind alle extrem dickköpfig und ganz generell der Meinung, dass die Interna ihrer familia Fremde überhaupt nichts angehen.«
    Ja, das passt in mein Bild von den Remiona, dachte Rhodan. Laut sagte er: »Gut, versuchen wir das Problem logisch anzugehen.
    Zhana, wie schätzt du Trantipon ein? Ist er faul?«
    »Das kann ich nicht beurteilen. Ich weiß auch nicht, was das mit.«
    »Dann möchte ich dich fragen, Pron Dockt«, fiel Rhodan ihr ins Wort. »Wie würdest du so etwas handhaben? Du impfst einen Planeten mit Ara-Toxin. Würdest du damit am Nordpol beginnen, wenn du selbst am Äquator wohnst?«
    Der alte Mann kratzte sich am Kopf und überlegte laut. »Hmm. wegen der Giftigkeit des Toxins sollte und müsste man vielleicht. Aber nein, das wäre Unsinn. Entweder hat man den Stoff unter Kontrolle oder nicht.« Er brach ab und legte sich fest: »Ein Wissenschaftler versucht, Laborbedingungen herzustellen, auch wenn das Experiment in der freien Natur abläuft. Das bedeutet: Jederzeit Überwachung und Kontrolle über die einzelnen Phasen. Und das kann nur geschehen, wenn man alles aus nächster Nähe beobachtet, das Geschehen permanent protokolliert, die Daten rasch auswertet und gegebenenfalls eingreift, wenn etwas aus dem Ruder läuft.«
    »Genau das wollte ich hören«, sagte Rhodan und wandte sich an den araischen Konsul. »Kannst du mir den Ort nennen, an dem der Umweltkrebs am frühesten entdeckt wurde und inzwischen besonders weit fortgeschritten ist?«
    Trob Loyn nickte. »Ja. Ich weiß es aus den Trivid-Sendungen von COLORA. Der Name wird häufig erwähnt, obwohl es von dort kaum Live-Bilder zu sehen gibt. Das Exekutivkonsortium dieser Siedlung mag nämlich keine Reporter und Kamerasensoren. Man hat schon auf sie geschossen, sowohl auf die Reporter als auch auf die Kameras. Es ist die Hacienda Extebosch.«
    »Hacienda Extebosch?«, brach es aus Pron Dockt hervor. »Wo befindet sich diese Siedlung? Ich muss unbedingt dorthin, um den Boden zu untersuchen! Jetzt! Sofort! Ich bestehe darauf!«

08. Juni 1340 NGZ, Habana Nuevo, Remion
    Der

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