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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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willst, lass dir in meinem Heimat -gremio Dos Sanchoz mein vabundé-Protokoll zeigen. Du wirst sehen, dass ich zum Zeitpunkt des Mordes weit von Extebosch entfernt war.« Seine Stimme klang heiser und ließ erkennen, dass er emotional stark bewegt war. »Ich war entsetzt und. konnte es einfach nicht fassen, als Rumela mir von dem Mord erzählte. Wir. haben uns in den Arm genommen und geweint.« Er wandte sich ab, um sie nicht Zeugen seiner aufbrechenden Gefühle werden zu lassen.
    Garcia ließ ihm eine Weile Zeit, sich wieder zu fangen. »Marco.«, sagte er schließlich so behutsam wie möglich. »Anfangs war ich wirklich der Meinung, du könntest etwas mit dem Mord zu tun haben. Inzwischen bin ich anderer Meinung. Ich habe jetzt eine Einzelperson und eine Personengruppe im Verdacht.« Er machte eine weitere Pause, nahm ein cigarillo aus der Packung und bot auch Marco und Janita die Packung an. Beide nahmen das Angebot an. Als alle rauchten, griff Garcia den Faden wieder auf. »Marco, bist du vielleicht wegen der huebochas nach Extebosch zurückgekehrt?«
    Dochschué fiel vor Verblüffung beinahe das cigarillo aus der Hand. »Wie. kommst du denn darauf?«, sagte er und streifte, um die Verwirrung zu verbergen, die kaum vorhandene Asche im überquellenden Aschenbecher ab.
    »Rumela hat angedeutet, du hättest einen Beweis, dass die Aras, die sich als uneigennützige Helfer und Retter präsentieren, in Wahrheit für die Umweltseuche verantwortlich sind.«
    Marco saugte so stark und lange an dem cigarillo , dass die Spitze hellrot aufglühte. »Du. ausgerechnet du von der policia alianza. interessierst dich für die Machenschaften der huebochas ?«, fragte er.
    »Was ist daran so ungewöhnlich?«
    »Du sagst doch, du untersuchst den Mord an Raol. Oder hast du mir da einen Bären aufgebunden?«
    Garcia hatte einen guten Eindruck von dem jungen Mann gewonnen. Er entschloss sich, mit offenen Karten zu spielen. »Durchaus nicht. Ich sagte doch, für den Mord an Raol kommen in erster Linie eine einzelne Person und eine Personengruppe infrage. Die Einzelperson ist der padre . Und die Personengruppe sind die Aras um ihren Anführer, einen gewissen Trantipon. Ich halte es durchaus für möglich, dass der Mordplan zwischen dem padre und den Aras abgesprochen wurde.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Raol ist unabhängig von dir zu der Schlussfolgerung gelangt, dass die Aras das Gift gelegt haben, aus welchem Grund auch immer.«
    »Woher weißt du, was ich.«
    »Von Rumela. Woher sonst?«
    »Aber was hat das mit Raol zu tun.?«
    »Lass das Theater, Marco«, sagte Garcia ungeduldig. »Was Rumela uns erzählt hat, wird sie auch dir gesagt haben. Raol hat die Aras im consetscho angeklagt und wollte seinen Verdacht öffentlich machen. Zwei Tage später wurde er ermordet. Und der padre hat alles getan, um die Übergabe des Falls an die PA zu verhindern. Ich denke, die Fakten sprechen für sich.«
    Marco schwieg.
    »Bitte, Marco«, sagte Janita. »Wir sitzen doch alle im gleichen Boot. Warum sagst du uns nicht einfach, was du weißt?«
    Marco paffte, goss sich Rum nach, nahm einen Schluck. Dann atmete er tief durch. »Also gut.« Er trank noch einen Schluck. »Damals, in den puentes , als Carmen und Raol und Rumela und ich. ihr wisst schon. Ich hing völlig durch, war fix und fertig. Ich wollte mich betrinken, alles auslöschen, meine Sachen packen, bloß weg von hier. Ich bin zur Hacienda zurückgekehrt und. und habe zufällig gesehen, dass die huebochas dort draußen irgendetwas trieben, was wohl niemand sehen sollte. Sie trugen Schutzanzüge und pumpten ein Zeug in den Boden. Ich konnte mir damals keinen Reim darauf machen, habe mich wie geplant zugeschüttet und bin am nächsten Morgen abgehauen. Aber dieses eine Bild hat mich verfolgt. Obwohl ich mir nachträglich keineswegs sicher war, ob ich das wirklich gesehen oder nur eingebildet habe.« Er nahm wieder einen Zug von dem cigarillo. »Keine Fantasie war dagegen, was ich später überall auf Remion gesehen habe: Unsere Welt stirbt, geht auf ganz elende Art zugrunde. All die absterbenden Pflanzen, die Tiere, die vor meinen Augen verreckt sind. Geht doch hinaus auf die gigantes, und ihr seht, was ich meine.«
    »Wir haben Augen im Kopf«, bemerkte Garcia trocken.
    »Ja, aber nicht meine Augen«, sagte Marco bitter. »Du bist ein Stadtmensch, aber ich bin von Kindesbeinen an in der Natur gewesen. Es tut mir tief im Herzen weh, diese wunderschönen Landschaften mit ihrer Vielfalt an

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