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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Glück, denn der Aufenthalt in einem erwachten Sternen-wanderer wäre ungleich gefährlicher gewesen.
    »Das ist es?«, fragte Pron Dockt.
    Rhodan nickte.
    »Wie verhindern wir, dass es anspringt?«
    »Mit unserer neuen Einsicht in die Herkunft des Instinktbewusstseins ist die Antwort nicht unbedingt leichter geworden«, wich Rhodan aus. »Ich überlege eine Lösung, die keine restlose Vernichtung bedeutet.«
    Pron Dockt tauchte Block um Block ins Licht seines Helmscheinwerfers. »Ich verstehe nicht«, gab er zu.
    »Wenn unser Modell stimmt, töten wir endgültig Millionen von Bewusstseinen. Darf ich das nicht problematisch finden?«
    »Wir töten endgültig Millionen Restbewusstseine, die im Moment. was sind? Vorläufig tot? Dann erwecke sie doch zum Leben und repariere ihren Planeten! Dann mach alles wieder gut!«
    Sie leben ja, wollte Rhodan einwenden. Wenn auch ein schemenhaftes Leben, eins, das sie nicht gewollt haben. Ein Leben, zu dem sie getötet worden sind.
    Welches Lebensrecht haben Kinder, die bei einer Vergewaltigung gezeugt worden sind? Ein minderes?
    Wäre das eine Analogie? Was helfen Analogien?
    Pehdry-Klakolai räusperte sich. »Pron Dockt hat recht, Resident. In dieser Situation über ethische Probleme zu diskutieren, ist schierer Luxus. Das ist kein medophilosophisches Seminar! Wir müssen handeln!«
    »Mir scheint, dass ihr bei eurer ersten Begegnung mit den Mobys entscheidungsfreudiger gewesen seid«, sagte Taotroc.
    Und weh mir, wenn ich aus dieser »Entscheidungsfreude« etwas gelernt habe, dachte Rhodan. »Die Freude, mit der man entscheidet, macht die Entscheidung nicht richtiger.« »Resident?«, hörte er Gfender Taxams Stimme im Helmlautsprecher. »Stö teilt uns mit, dass das Planetentransformat aktiver wird. In einigen Arealen wird bereits stete Hyperenergie angemessen. An den Längsseiten zeichnet sich die Ausgliederung schlauchförmiger Organellen ab. Wir müssen raus.«
    »Wie ist die Verbindung zu Stö?«, fragte Rhodan.
    »Stö hier. Ich höre dich gut.«
    »Kann ich mit den Schiffsingenieuren sprechen?«, fragte Rhodan.
    »Ich habe einige Sonden im Adernsystem des Mobys. Sie vernetzen sich gerade.«
    Endlich gelang es, über diese Relaisstation eine Verbindung zu den Ingenieuren der CONNOYT aufzubauen.
    »Wir sind vor Ort, in der Hirnkaverne«, meldete sich Rhodan. »Wie weit ist die Säureproduktion?«
    »Chefingenieur Ban Wic hier. Negativ. Wir kommen nicht gut voran; ich habe die weitere Produktion an die Sektionen der Quarantäneschiffe delegiert. Aber wir haben vielleicht eine andere Lösung.«
    »Welche?«
    »Wie groß sind die Blöcke, die wir zerstören wollen?«
    Rhodan spürte die Blicke der drei Aras. Die wir zerstören wollen. Er las die Daten aus dem Armband ab: »Würfel und Quader von dreißig bis sechzig Metern Kantenlänge.«
    »Minimal siebenundzwanzigtausend, maximal zweihundertsechzehntausend Kubikmeter. Das ist viel.«
    »Die Lösung?«
    »Druckluft- und hydraulische Hämmer scheiden unserer Meinung nach aus. Luft könnten wir zur Not bereitstellen, aber wir müssten zunächst die Vorschlagenergie erzeugen. Selbst, wenn wir auf Ver-brennungs- oder Dampfenergie zurückgreifen, es wäre Energie, und die würde uns, wenn ich die Situation recht verstehe, abgezogen.«
    »Ja, möglich«, gab Rhodan zu. »Also?«
    »Wir schneiden die Blöcke, zerlegen sie und transportieren sie ab.«
    Gute Idee, dachte Rhodan ironisch, aber womit? Mit nicht funktionierenden Desintegratoren?
    »Und zwar mit Wasser«, hörte er Ban Wic. »Die Maschinen befinden sich bereits in der Fertigung. Der Schaum auch.«
    »Welcher Schaum?«
    »Wir müssen die Hirnkapsel abdichten, um eine Atmosphäre aufzubauen. Zum Abdichten nehmen wir einen Schaum, möglichst einen leitenden, der dem Energiefluss keinen Widerstand setzt. Damit der Moby nichts merkt! Sobald die Kaverne luftdicht verschlossen ist, fluten wir sie mit Gas. Wir legen eine Wasserleitung - die Flexorohre sind schon in Produktion! - und pumpen das Wasser mit mehreren Tausend Bar Überdruck hindurch; das Wasser vermischen wir mit erodierenden Substanzen, mit Diamantsplittern, Moissanit, Korund und Terkonitspänen. Im Vakuum würde es natürlich verdampfen, aber wir.«
    ». haben ja Luft in der Kapsel!«, verstand Rhodan.
    »Und dieser Wasserstrahl schneidet durch die Hirnblöcke wie ein Laserskalpell durch organisches Fleisch!«
    »Wie lange braucht ihr?«
    »Vier, fünf Stunden. Wir tun unser Bestes, Resident. Aber ich habe nur die

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