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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Labore und Werkhallen von Quarantäneschiffen, keine Fabrik, die.«
    »Ban Wic?«, unterbrach Rhodan. »Ihr macht das fantastisch. Ich habe keinen Zweifel an euch. Wir warten.«
    Was Ban Wic vorschlug, konnte mehr bedeuten als eine Lösung, vielleicht war es die Erlösung von seinem moralischen Dilemma: Wenn die Kristallblöcke die mentalen Fragmente der toten Remiona horteten, könnte man sie aus dem Moby bergen, und vielleicht.
    Zu viele Vielleichts in dieser Rechnung.
    Wieder blieb ihnen nur das Warten. Die Aras beobachteten den Terraner, der sich auf dem Boden ausgestreckt hatte und schlief.
    Ihre eigene Unruhe wuchs, auch ihre Angst. Pron Dockt bot den beiden anderen eine leichte, stimmungsaufhellende Droge an. Pehdry-Klakolai nahm an, Taotroc teilte mit, dass er sich längst aus einem körpereigenen Depot mit einer ähnlichen Substanz versorgt hatte. Zu dritt erlebten sie einen kleinen Rausch, hörten Stimmen, sahen Gesichter, amüsierten sich.
    Einige Stunden später schoben sich vier metallisch glänzende Schläuche in die Kaverne. An den ersten 20 oder 30 Metern waren Pakete oder Tornister an der Außenhaut befestigt.
    »Jemand da?«, fragte die Stimme Gfender Taxams in den Helmlautsprechern.
    »Ich sehe die Schläuche«, bestätigte Rhodan.
    Die Anzüge der Aras injizierten Substanzen, um die Reste der Drogen zu deaktivieren.
    »Sie werden von einem Spezialaggregat vorgeschoben, das zwischen den Finnen einer Space-Tube der CONNOYT hängt«, informierte der Pilot. »Die Ingenieure haben darauf verzichtet, Roboter als Schlepper einzusetzen oder die Schläuche mit einer autonomen Bewegungseinheit zu versehen. Die Steuerung geschieht über mechanische und hydraulische Systeme. Ihre Außenfolien sind keramisch hitzeversiegelt. Liegen die Schaumtornister an? Es müssten 120 sein.«
    »Ja«, bestätigte Rhodan. »Ich sehe Tornister an den Schläuchen.«
    »Versucht, so viele Zugänge zur Kaverne wie möglich damit zu verschließen. Die Tornister sind leicht zu bedienen und sehr ergiebig. LowTech vom Feinsten, Resident!«
    »Wunderbar«, lobte Rhodan.
    »Stö hier. Ich will euch nicht drängen, aber die hyperenergetischen Aktivitäten nehmen außerhalb der kalkulierten Parameter zu. Ganze Regionen des Planetentransformats sind unpassierbar. Die Positroniken können für die Richtigkeit ihrer Prognosen nicht mehr garantieren. Sie sagen, sie kennen nur den einen Moby, und den nur bis zu seiner derzeitigen Evolutionsstufe. Eine Fallmenge eins sei keine gute Grundlage für statistisch fundierte Prognosen. Resident, es ist Zeit. Ihr solltet zurückkehren.«
    »Können wir die Wasserschneider von außerhalb des Mobys steuern?«
    »Das wissen wir nicht. Es war schwierig genug, den Transportverlauf so zu regeln, dass der Wasserdruck nicht durch interne Widerstände nachlässt. Es ist eine extrem lange Strecke. So ein Gerät dürfte es in der ganzen Galaxis noch nicht gegeben haben.«
    »Ich bleibe gern«, sagte Taotroc.
    Rhodan schüttelte unwillig den Kopf. »Lasst uns keine Helden kreieren. Wir.«
    »Ich meine es ernst.«
    »Deine Chance, diesen Einsatz zu überleben, sind gleich null. Für diese Prognose brauchen wir keine Positronik.«
    Der Ara klappte den Helm zurück und stand lächelnd im Vakuum. »Ich habe nichts gegen das Sterben«, hörte Rhodan ihn in seinem Helmlautsprecher mit seiner inneren Stimme sprechen. »Ich habe lange genug gelebt.«
    Rhodan sah Pehdry-Klakolai fragend an. »Du bist sein Eigentümer. Hast du ihm das eingeredet?«
    »Ich bin sein Besitzer, aber ich habe ihn nicht produziert«, stellte Pehdry-Klakolai klar. »Ich habe ihn rechtmäßig erworben. Wenn auch nicht auf Aralon, er hatte schon etliche Vorbesitzer.«
    »Dann sag ihm als sein derzeitiger Dienstherr gefälligst, er soll mitkommen. Wir ziehen uns zurück.«
    Pehdry-Klakolai seufzte vernehmlich. »Ich fürchte, das kann ich nicht. Der Übereignungsvertrag hat diverse Klauseln.«
    »Du musst dich nicht opfern«, wandte sich Rhodan wieder direkt an Taotroc. »Wir werden einen anderen Weg finden.«
    »Wozu?«, hörte er Taotrocs Stimme. »Ich bin längst auf dem richtigen unterwegs.«
    Rhodan sah Pehdry-Klakolai hinter dem Visier lächeln. Er sah Taotroc, der ohne jeden Gesichtsschutz im Vakuum des Mobys
    stand; er hörte Pron Dockt etwas murmeln, von sich und Oclu-Gnas. Noch nie waren ihm die Aras so fremdartig vorgekommen wie in diesem Moment.
    So stand er da, inmitten der drei schmalen, hochaufragenden Gestalten, und dachte: Was für

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