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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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fragte: »Ist es möglich, dass die Sonden einfach nicht wissen, wonach sie suchen sollen?«
    »Möglich«, gab Pehdry-Klakolai zu. »Die Sonden und ihre Positro-niken rastern die Struktur des Planetentransformats nach programmierten Mustern. Sie sind nicht - nun, nicht sehr intuitiv, was ihre Objekte angeht.«
    »Dann liegt es auf der Hand, was wir tun müssen.«
    »Wir reprogrammieren die Sonden«, schlug Pehdry-Klakolai vor.
    Rhodan lachte. »Nach welchen Vorlagen? Der Fall ist doch beispiellos, wenigstens in der Milchstraße. Nein. Wir haben keine Zeit, den Sonden eine eigene Intuition einzuschreiben. Benutzen wir also die Intuition, die wir vorrätig haben.« Er tippte sich gegen die Stirn.
    Plob Arnoyn sah ihn ungläubig an. »Ohne mich«, sagte er.
    Rhodan nickte. »Dann gehe ich allein.« Er wandte sich an Gfender Taxam. »Wir wollen die Tube nichts aufs Spiel setzen. Ich gehe mit der Jet herunter.«
    »Du wirst einen Piloten brauchen«, sagte der Ara. »Die Jet hat zwar eine akzeptable Steuerpositronik, aber bei den energetischen und, wie sich andeutet, hypernergetischen Vorgängen auf dem Planetentransformat kann ich deren Betriebsfähigkeit nicht garantieren.«
    »Dann los«, sagte Rhodan und wandte sich zum Ausgang der
    Zentrale.
    »Wir kommen mit«, entschied Pehdry-Klakolai für sich und Tao-troc.
    »Warum willst du dieses Risiko eingehen?« Flüchtig berührte Pron Dockt Rhodan am Ellenbogen.
    Rhodan blieb stehen. Weil ich von Beruf Risikopilot bin, lag ihm auf der Zunge. Aber er bezweifelte, dass Dockt diesen Scherz verstehen würde. »Weil ich es für klug halte, Risiken einzugehen, solange sie noch verhältnismäßig gering sind. Natürlich können wir uns zurückhalten, weitere Daten erheben, forschen. Aber ich fürchte, irgendwann - früher, als wir glauben - wird der nächste Planet am Ara-Toxin sterben. Werden die nächsten Millionen Wesen krepieren. Und was tun wir dann? Werden wir Planet um Planet räumen? Planet X? Planet Y? Aralon?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir gerade das Ende der Ara-Toxin-Epoche erleben. Wir stehen erst am Anfang. Das Gift greift um sich, wird immer gefährlicher. Das heißt für mich: Das Risiko für alles, was wir tun, wächst. Die Zeit spielt gegen uns. So leicht wie jetzt werden wir es nie mehr haben. Nutzen wir das geringe Risiko. Oder wie würde Oclu-Gnas es sehen?«
    Der Ara fuhr nachdenklich mit dem Fingern durch eine der Rillen in seinem Schädeldach.
    »So wie du«, gab er zu. Sein Körper spannte sich an. »Es wird ein wenig eng werden in der Jet.«
    »Ich beiße nicht«, versprach Rhodan.
    Während Pron Dockt und die beiden anderen Wissenschaftler die Sprossen zur Zentrale der Jet hochstiegen, sprach ihn der Pilot an. »Auf ein Wort, Resident. Du musst das hier nicht tun. Die Mitarbeiter der CONNOYT sind hinreichend kompetent für erste Analysen. Für detailliertere Untersuchungsgänge können wir auf Spezialisten des Imperiums oder deiner Liga warten.«
    »Natürlich«, sagte Rhodan. »Warten kann man immer. Um zu verhindern, dass der Moby vor dem Eintreffen der Sonderkommandos aktiv wird, stellen wir einfach einen Antrag an ihn. Er wird schon Verständnis haben.«
    »Aber die Spezialisten könnten.«
    »Spezialisiertere Spezialisten als wir?«, witzelte Rhodan. »Wer in dieser Galaxis hätte mehr mit Mobys zu tun gehabt als ich?«
    »Wir wissen nicht, ob das Planetentransformat wirklich ein Moby ist. Ein Moby, wie du ihn kennst.«
    »Wissen wir nicht. Deswegen bringen wir es jetzt in Erfahrung. Das ist der Sinn von Wissenschaft.«
    »Mit Verlaub, Resident: Du bist kein Wissenschaftler.«
    Rhodan lächelte. »Warum werde ich mit einem Mal so fürsorglich behandelt? Oder bin ich hier einfach unerwünscht?«
    Gfender Taxam errötete leicht. »Das ist es wirklich nicht.«
    »Was ist es dann?«
    »Du darfst nicht glauben, dass alle Aras die offizielle Sichtweise deiner Person teilen, nur weil unsere Welt im Gebiet des Imperiums liegt. Die meisten Aras respektieren dich als eine der großen Integrationsgestalten der Galaxis.«
    Rhodan zog erstaunt die Brauen hoch.
    »Wir sind ja keine Idioten«, sagte Taxam lächelnd. »Aber natürlich wäre es uns lieb, wenn wir mit einem Stoff, der als Ara-Toxin bezeichnet wird, in eigener Verantwortung fertig würden.«
    »Es ist dir peinlich«, erkannte Rhodan und schwieg verblüfft.
    »Wenn es zum Beispiel Terranisches Toxin hieße?«, fragte der Pilot.
    »Hallo?«, klang es den Schacht hinab aus der Zentrale der

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