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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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sie aufsetzte, erklang Baudeggs Stimme erneut. »Resident? Schlechte Nachricht von der APPEN. Trantipon.«
    ». konnte nicht wiederbelebt werden?«
    »Doch, seine Reanimation ist gelungen. Er lebt wieder und ist geflohen. Er hat sich Richtung Oyloz abgesetzt.«
    Rhodan lachte bitter. »Was für ein schöner Erfolg für Plob Ar-noyn!«
    »Sollen wir die Operation abbrechen und umkehren?«, fragte Peh-dry-Klakolai.
    »Nein«, entscheid Rhodan. »Wenn möglich, soll sich Außenminister Tifflor darum kümmern.«
    »Soll ich eine Botschaft an Tifflor übermitteln?«
    Rhodan winkte ab. »Er wird wissen, was zu tun ist.« Er spürte die Blicke der Aras. »Ja?«
    »Wir hatten uns die terranischen Kommandostrukturen etwas. autoritärer vorgestellt«, erklärte Pehdry-Klakolai.
    Rhodan hatte den Landepunkt bestimmt. Er wollte die Längsseite des grob scheibenförmigen Monstrums meiden. Wenn das Planetentransformat tatsächlich ein Moby war - oder sich zu einem entwickelte -, würden an dieser Stelle möglicherweise die Energiefäden entstehen und ihr Geflecht bilden. Dabei war das Wort Fäden eine Verniedlichung. Die riesenhaften Energietentakel, die organisch anmutenden Energieantennen konnten Hunderte von Kilometer lang werden.
    Rhodan hatte Anweisung gegeben, auf dem Dach des Körpers zu landen, und zwar in der Region, die am ehesten dem Sitz des Instinktgehirns glich, wie er es von den Andromeda-Mobys kannte.
    Nichts als Hypothesen und Analogien - vielleicht liegen wir völlig falsch, dachte er und bemerkte, wie ihn diese Möglichkeit eines Irrtums mit vager Hoffnung erfüllte. Vielleicht sind es ja doch keine Mobys!
    Die Jet vibrierte leicht, als die drei Landestützen ausgefahren wurden; das Aufsetzen selbst spürten die Insassen nicht.
    Der Pilot sollte an Bord bleiben; Rhodan und die drei Aras kletterten in den Schacht der Jet. Es war umständlich. Rhodan musste am Grund des Schachtes warten, bis der letzte der drei, Taotroc, die Zentrale verlassen und den Schacht oben mit einem Deckel verschlossen hatte. Erst dann öffnete sich das Außenschott.
    Das Planetentransformat war groß und massiv genug, um eine Schwerkraft zu erzeugen; sie war mit 0,901 Gravos aber geringer als die 1,01 Gravos, die Remion aufgewiesen hatte.
    Demnach musste sich etwas von der planetar-metamorphotischen Substanz verflüchtigt haben. Vielleicht der Kern.
    Aber warum? Wohin?
    Von der Atmosphäre Remions war keine Spur nachweisbar. Offenbar war auch sie, vom Ara-Toxin befallen, umgewandelt und in das Planetentransformat aufgenommen worden.
    Rhodan bückte sich und betastete den Boden. Die Sensorflächen seines Schutzanzuges vermittelten ihm, dass er sich glatt anfühlte. Einige Schritte weiter der nächste Versuch. Dort glaubte er, die Fingerkuppen bewegten sich über eine körnige Substanz. Als er versuchte, einige der Körner abzuheben, misslang es. Das Material war nicht locker, und die Körner waren keine Körner, sondern feine, erstarrte Bläschen.
    Rhodan nickte. »Mein Eindruck ist: Die Oberfläche - die Haut -durchläuft eine Binnendifferenzierung. Was meint ihr?«
    »Vielleicht ist Haut nicht die ganz korrekte Bezeichnung.« Rhodan erkannte Taotrocs Stimme. »Schließlich ist die Oberfläche kein Organ. Aber ich teile deinen Eindruck, dass die Inhomogenität nicht so chaotisch ist, wie ich zunächst in Anbetracht der Sondendaten dachte. Ja, ich sehe auch homogene Felder, zusammenhängende Areale von jeweils demselben Aufbau.«
    Rhodan spürte ein feines Vibrieren unter den Füßen. »Ein Erdbeben?«, hörte er Pehdry-Klakolai fragen.
    »Positiv«, schaltete sich Stö Baudegg aus dem Orbit ein. »Wir messen seismische Phänomene an. Innerhalb des Planetentransformats finden massive Materialverschiebungen statt. Es entstehen Hohlräume.«
    »Welcher Art?«, fragte Rhodan.
    »Verschiedene Arten.«
    »Sortiere sie nach dem Längen-Breiten-Verhältnis.«
    Pause.
    »Du hast recht«, sagte Stö Baudegg. »Zwei Typen. Es entstehen oder vergrößern sich einige mehr oder weniger kugelförmige oder ellipsoide Hohlräume, Kavernen; und es entstehen schmale, lang gezogene Hohlstrukturen in alle Richtungen: Schächte, Gänge, Stollen.«
    »Irreguläre Hohlräume mit Zufallsverteilung, oder bestehen Verbindungen untereinander?«
    »Positiv, es gibt Verbindungen. Sogar immer komplexer werdende Verbindungen. Ich sehe hier gerade das Modell: es sieht aus wie ein Netzwerk.«
    »Leibeshöhlen und Aderngeflechte«, sagte Rhodan.
    »Vielleicht bloße

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