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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aset-Radols Plan. Er musste einen Keil zwischen die Aras, Synuit und den Meister der Insel treiben, musste diese drei Faktoren voneinander trennen. Es gab ausreichend Themen, die Aset-Radol tunlichst vor seinen Edeldomestiken zu verbergen hatte. Er benötigte eine einzige Gelegenheit. Ein paar Augenblicke Zeit, um gegenüber den Aras das loszuwerden, was er in Erfahrung gebracht hatte.
    Die Terraner hatten die Meister der Insel besiegt. Er würde höchstpersönlich den letzten Rest, die letzte Erinnerung an diese galaktische Plage löschen.
    Es waren niedrige, flache Gebäude. Zweckbauten, nicht mehr als ein Dutzend von ihnen. Sie sahen aus wie übergroße Zuckerwürfel, die jemand in die friedlich wirkende Landschaft gestreut hatte. Willkürlich, ohne Plan und Ziel.
    Rhodan maß mehrere Energieflüsse an. Manche Parameter konn-ten seine araische Positronik identifizieren. Dort drüben existierte in der Tat eine Transmitterstation, ein Konverter, energieerzeugende Anlagen und Steuerungsaggregate, die möglicherweise als Justierungsstation für den Moby-Transmitter dienten. Darüber hinaus durchzogen Strahlenbilder unbekannter Art das anmessbare Gesamtspektrum, die er keinem Zweck zuordnen konnte. Einen Schutzschirm, der ihn vom Betreten der kleinen Ansiedlung abhalten konnte, bemerkte er jedenfalls nicht.
    »Was erwartest du nur von mir?«, murmelte er. »Weißt du, dass ich komme?«
    Er hielt sich auf dem schmalen Trampelpfad auf, der auf das vorderste Haus zuführte, und beobachtete aufmerksam die Umgebung. Nichts und niemand verhieß Gefahr. Links und rechts befanden sich gepflegte Hecken, sorgsam angeordnete Blumenbeete, aber auch scheinbar willkürlich in die Gegend gestreute Biotope. Eine Rotte harmlos wirkender Pflanzenfresser beobachtete ihn mit aufgerichteten Oberkörpern. Die hasenähnlichen Tiere mummelten an dottergelben Blumen und putzten sich immer wieder irritiert mit schmalen Pfoten über die graublauen Spitzschnauzen.
    Rhodan hatte sich kurzerhand entschlossen, den Weg der direkten Konfrontation zu suchen. Hier durchs Gras zu kriechen und sich wie ein Frontsoldat anzuschleichen, erschien ihm. absurd. Der Fleck wirkte zu harmlos, zu schön. Das Reich eines Fürsten der Finsternis sah anders aus.
    Ein mannsgroßer, humanoider Roboter näherte sich. Seine schwarzen, künstlichen Augen blitzten, der Blick irrte unstet hin und her. Er hielt kurz inne und griff mit einem seiner Arme an seine Seite, in eine Art Halfter.
    Rhodan blieb stehen, die Hand an der Waffe. Seine Schutzschirmautomatik würde sich aktivieren, sobald die Positronik eine beginnende energetische Aufladung anmaß.
    Der Android zog den Gegenstand aus dem Köcher. Es handelte sich um das Multifunktionswerkzeug eines Gärtners. Er bückte sich und schnippelte von einem tulpenähnlichen Gewächs drei abgestorbene Blätter weg.
    »Ein prächtiger Tag heute, ist es nicht?«, sagte er im breiten Dialekt einer Sprache, die Perry augenblicklich verstand, aber nicht zuordnen konnte.
    Britisches Englisch, sagte er sich dann. Im saubersten, unglaublichsten Oxford-Dialekt. Sein Verhalten, die Körperhaltung, die Sprache - der Roboter benimmt sich so, als wäre er ein englischer Gärtner in einem tudor-schen Prachtgarten. Aset-Radol besitzt einen etwas abgedrehten Humor. Als wäre er ein lange verschollener Vetter von ES.
    »Ein herrlicher Tag, in der Tat«, erwiderte er in seiner Muttersprache und marschierte mit langsamen Schritten zum Maschinenwesen. »Wissen Sie vielleicht, wo ich den Landlord finden kann?«
    Der Roboter richtete sich auf und blickte ihn an. Er zwirbelte den aus langen Drahthaaren bestehenden Bürstenbart in Form und zog in snobistischer Vollendung eine der künstlichen Augenbrauen hoch. »Sie werden erwartet?«
    »Nein, aber. ich hätte ein dringendes Anliegen.«
    Wie absurd! Wie unendlich, widerwärtig absurd! Warum ließ er sich auf ein derartiges Spielchen ein? Konnte er derart die Gefühle der Angst, die in ihm wühlten, unter Kontrolle halten?
    »Ich bin mir sicher, dass Master Aset-Radol ein offenes Ohr für Ihre Anliegen hat«, sagte der Roboter. »Vorausgesetzt, sie finden die Kraft, ihn aufzusuchen.«
    »Wie soll ich das verstehen.?«
    »Ich wünsche einen schönen Tag, mein Herr. Es ist wirklich prächtiges Wetter, und es verspricht eine genauso prächtige Nacht zu werden.« Der Android kümmerte sich nicht mehr um ihn. Er marschierte davon, sang mit grässlich künstlich klingender Stimme »Amazing Grace«, zupfte da

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