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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wiederzusehen, Resident. Darf ich mir einen Schluck vom terranischen Kirschsaft nehmen?«
    »Nimm dir, was du willst, und dann hör gefälligst zu: Mir ist nicht nach Smalltalk zumute, und auch nicht nach dem Austausch irgendwelcher Höflichkeitsfloskeln. Ich frage dich nochmals: Bist du dir dessen bewusst, was du angerichtet hast?«
    »Ich habe dir geholfen, eine galaxisweite Krise zu bewältigen. Selbstverständlich musste ich dabei zu etwas ungewöhnlichen Mitteln greifen. Du wirst verstehen, dass ich tunlichst darauf bedacht war, meine Anonymität zu wahren.«
    »Deine Handschrift war dennoch nicht zu übersehen, Zheobitt. Der Liebeszauber, mit dem du Zhana und Tifflor aneinanderbandest. Die genetische Veränderung, die mir den ersten Schnupfen seit Jahrtausenden einbrachte; wohl als kleine zusätzliche Gemeinheit geplant, nicht wahr?«
    »Ein Scherz, Perry, ein kleiner Scherz, nicht mehr. Du solltest spüren, dass ich durchaus in der Lage bin, die Leistung der Zellaktivatoren zu neutralisieren. Intelligente Virenstämme, die transmutati-ves Verhalten zeigen und durch Nanobewusstseine gesteuert werden, können selbst dir und deinesgleichen beikommen.« Zheobitt warf sich stolz in die Brust. »Aber dieses kleine Geheimnis ist bei mir sicher. Solange ich, vom Liga-Recht unbelästigt, in Ruhe arbeiten darf.«
    Die Drohung war unüberhörbar. Rhodan achtete nicht weiter darauf. Das Verhältnis zwischen diesem zweifellos hoch begabten Mediziner und ihm würde stets in einer Balance bleiben. In einem gewissen Ausmaß brauchten sie einander.
    »Und die Schwierigkeiten, die bei der Transmission an Bord des Ara-Schiffes entstanden?«, hakte der Unsterbliche nach. »Soll ich darüber ebenfalls lachen?«
    Zheobitt beugte den hageren Körper nach vorn. Die Augenlider, auf denen Sinnsprüche tätowiert standen, zuckten irritierend. »Ich muss gestehen, dass ich mit diesen. Nebenwirkungen nicht rechnete. Die araischen Transmissionsverfahren arbeiten auf einem hyperenergetischen Level, das bei vielen der auf Jaimbor stationierten Patienten gewisse Probleme erzeugte. Ich bin gern bereit, dir meine diesbezüglichen Aufzeichnungen zu überreichen, um.«
    »Geschenkt!« Rhodan trat näher und sah dem Mantarheiler tief in die - teilkünstlichen - Augen. »Du besitzt also die medizinischen Voraussetzungen, die Wirkung des Zellaktivators zu stören. Du hast Zhana auf uns angesetzt, und du wolltest uns in deiner etwas ver-queren Denke auf Aras ansetzen, die dir in die Suppe als begabtester Arzt deiner Generation spuckten. Gekränkte Eitelkeit hat dich dazu gebracht, die Dinge in Bewegung zu setzen! Ist das so ungefähr eine Zusammenfassung, wie auch du sie formulieren würdest?«
    »Einigermaßen.« Zheobitt zeigte sich unbeeindruckt von Rhodans Wissen. »Ich ahnte, dass etwas im Busch ist. Eine Sache, die selbst mir zu groß erschien. Ara-Toxin. ein Gift, das die ganze Milchstraße auszurotten drohte. Welch dumme Idee, wenn doch kleinere Epidemien da und dort einen viel regelmäßigeren Geldfluss versprechen.« Er seufzte. »Meine Ehre als Mantarheiler und die Gebote meines Suhyags verbieten es mir, Kollegen zu verraten. Ich benötigte jemanden, dem ich zutrauen konnte, die Fährte aufzunehmen und selbsttätig die Puzzleteile zusammenzufügen. Nun, Zhana war ein wirklich brauchbares Medium. Ich habe ihre Leistungsprämie im Nachhinein um großzügige zweieinhalb Prozent erhöht.«
    »Aus deinem perfiden Plan ist zumindest ein Gutes erwachsen: Zhana und Tiff lieben sich wirklich.«
    »Ich wusste, dass es funktionieren würde.«
    »Wie bitte?«
    »Glaubst du etwa, ich setze eine Wildfremde auf dich und Julian Tifflor an? Eine Frau, über die ich nicht hundertprozentig Bescheid weiß? Selbstverständlich sorgte ich dafür, dass die beiden. kompatibel sind. Ihr jetziges Verhältnis ist ein unbedeutendes Nebenprodukt meiner perfekten Planung und Ausführung. Die Wirkung meiner Mittelchen war zeitlich begrenzt. Was übrig blieb, ist eine emotionelle Übereinstimmung. Was in der Tat tief in das Seelenleben dieser beiden so unterschiedlichen Wesen blicken lässt. Findest du nicht auch, Perry?«
    »Hm.« Rhodan fühlte sich für einen Augenblick lang machtlos angesichts der weitreichenden Strategien, die der angeblich beste Mediziner der Galaxis ausgelegt hatte.
    »Also hat ein Meister der Insel hinter alldem gesteckt?«, fragte Zheobitt neugierig. »Ich hätte mich sehr dafür interessiert, diesen alten Herrn persönlich

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