Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wirst niemals den ganzen Druck auf dir lasten spüren, wie es bei Perry der Fall ist. Er wacht auf und weiß, was alles von ihm abhängt. Er geht schlafen und weiß es. In jedem verfluchten Moment seiner Existenz ist er der Terraner, an dem sich alle anderen messen und aufrichten. Würdest du das etwa aushalten?«
    »Nein«, gestand Julian. »Ich würde daran zerbrechen. Außerdem gefällt es mir, ihm von Zeit zu Zeit auf den Boden der Tatsachen zurückholen zu dürfen.«
    Aset-Radol gestattete Zhana, Tifflor und Rhodan, von Samtscharf und seinen Nachinkarnierten auf seinem Planeten Abschied zu nehmen. Der Zotyske hatte die Erlaubnis des MdI erhalten, auf dem Unlichtplaneten Wurzeln zu schlagen. Wie sich herausstellte, verstand er sich ausgezeichnet mit den Yakuva-Bäumen, auch wenn er sie etwas abfällig als »überkandidelte Harthölzerne« bezeichnete.
    Ignats Gorgides, zwei Dutzend gefallener Tefroder und weit mehr als hundert Wesen unterschiedlichster Herkunft erhielten ein feierliches Begräbnis, bevor ihre leiblichen Hüllen in die Sonne des Unlichtplaneten geschossen wurden. Synuits Leichnam hingegen verschwand. Aset-Radol ließ sich nicht entlocken, was mit seinem ehemaligen Gehilfen geschehen war.
    Der Abflug selbst gestaltete sich unspektakulär und wurde in größtmöglicher Hast vollzogen. Perry Rhodan und der Meister der Insel waren wie zwei gleich gepolte Magneten, die sich abstießen. Zu viel stand zwischen ihnen. Der unsterbliche Terraner hatte zu tief in die Seele des unsterblichen Lemurers geblickt. Eindrücke, die zurückgeblieben waren, ließen Perry noch verschlossener und unnahbarer als während der letzten Wochen erscheinen.
    Zhana und Julian Tifflor gelang es, die Tefroder so weit zu motivieren, dass sie ihre aufgepfropften Fähigkeiten für die Steuerung der MO ausreichend abrufen konnten. Nach nicht einmal zehn Tagen der Vorbereitung verließen sie das namenlose System des Unlichtplaneten und stießen in die energetische Hölle zwischen den drei Mobys vor. Der Transmitterschock war wie immer schrecklich, dennoch fühlte Zhana riesengroße Erleichterung, als sie das unmittelbare Zentrum von Aset-Radols Reich verließen.
    »Wie konntest du das bloß zulassen?«, herrschte Tifflor seinen Freund an. Er humpelte durch die Zentrale. Selbstbewegliche, intelligente Schienen, die um Oberschenkel und Knie gepresst waren, steuerten gleichzeitig Heilungsprozess und Muskelaufbau. »Ein junges tefrodisches Mädchen in den Fängen diese Kerls, Unholds, Monsters zurückzulassen.«
    »Es war ihr freier Wille«, sagte Perry und zuckte mit den Achseln.
    »Sie wollte bei ihrem Freund Samtscharf bleiben. Ihre Mutter starb während der Absprengung der MO, sie hat keine lebenden Verwandten mehr. Von unseren tefrodischen Freunden war niemand bereit, sich um sie zu kümmern. Das Mädchen gilt als schwierig und eigentümlich.«
    Die Frauen und Männer der Kommandobesatzung duckten sich unter Rhodans vorwurfsvollen Worten. »Aset-Radol hingegen versprach mir, sich um sie zu kümmern.«
    »Du vertraust diesem Massenmörder?«
    »In mancher Beziehung nicht weiter, als meine Nasenspitze reicht. Was Semta betrifft: voll und ganz. Er hat mir überzeugende Argumente genannt, warum die Kleine bei ihm bleiben sollte.« Er warf Zhana einen geheimnisvollen Blick zu und klatschte dann in die Hände, wie er es oft tat, wenn er das Thema wechseln wollte. »Wir sind wieder zurück in der guten, alten Milchstraße. Vor uns wartet ein größeres Flottenkontingent unseres arkonidischen Freunds Bo-stich. Es bedarf sicherlich diplomatischen Geschicks, um diese. Affäre aufzuklären. Konzentrier dich bitte.«
    Funkrufe trudelten ein. Ein Has'athor, ein arkonidischer Einsternegeneral, machte auf sich und seine Truppen aufmerksam. Im gewohnt arkonidischem Gehabe forderte er »die augenblickliche Kapitulation der feindlichen Einheit« und ließ vorsorglich ein paar Warnschüsse vor den Bug der MO ab.
    »Wir haben in der Tat einigen Erklärungsbedarf«, seufzte Tifflor. »Ich befürchte, die nächsten Wochen und Monate werden diplomatische Missionen mit sich bringen, auf die ich gut und gern verzichten könnte.«
    »Immerhin bringen wir gute Nachrichten mit. Wir müssen uns so gut wie möglich verkaufen. Ich bin sicher, wir werden die Situation in den Griff bekommen.«
    Ja, das würden sie. So wie immer.

Perry Rhodan
     
    Im Orbit von Tahun, 25. September 1340: »Weißt du eigentlich, was du ausgelöst hast?«
    »Es freut mich auch, dich

Weitere Kostenlose Bücher