Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schwieg. Er atmete tief durch und klammerte seine Finger so fest um die Kante seines Arbeitstisches, dass die Knöchel weiß hervortraten. »Du meinst. nein, das kann nicht sein!«
    »Die notwendigen Energien sind vorhanden«, sagte Rhodan so ruhig wie möglich. »Das Doppelsternsystem, das wir ansteuern, dient den Mobys als Nahrungsquelle, sollten sie. austrocknen. Die notwendige Schaltstation befindet sich hier, an Bord der MO. Also: Lass deine Fantasie spielen.«
    »Schopsna schafft einen Sonnentransmitter, durch den er entkommen will«, sagte Tifflor tonlos.
    Rhodan nickte und lächelte müde. »Präzise gesagt: einen Moby-Transmitter.«
    Uralte Technologie kam hier zur Anwendung. Solche, die vor 55.000 Jahren von den Sonneningenieuren mithilfe einer Zeitschleife zur Reife gebracht worden war. Dabei stand noch nicht einmal fest, ob die Energiewesen selbst die »Erfinder« der Sonnentransmitter waren oder ob sie noch ältere Konzepte für die Lemurer und die Meister der Insel modifiziert hatten. Die plumpen, kaum ins Jahr 1340 NGZ passenden Steuerungshebel, die Schopsna bediente, waren ein Hinweis darauf, dass der Ursprung dieser Technik in tiefer Vergangenheit lag.
    Gab es denn eine Justierungsstation? Eine Steuerzentrale, die die Energieflüsse der drei Mobys konzentrierte und in einen gezielten Strahl zwang, um einen gefahrlosen Transport der MO über größere Distanzen zu gewährleisten?
    Augenscheinlich nicht. Schopsna hatte wohl vor, die energetische Bündelung im Zentrum des Moby-Dreiecks über die Energiefäden der drei kristallinen Brocken zu steuern. Und es sah so aus, als würde er die dazu notwendigen Handgriffe nicht das erste Mal vollführen.
    Die Unruhe in der Zentrale nahm wieder zu.
    »Die Tefroder machen sich daran, Ordnung in ihre Strukturen zu bringen«, murmelte Tifflor mit einem Seitenblick auf Suin-Otro, der sich mit einem gleichrangigen Offizier unterhielt. »Wir sollten die Gelegenheit nutzen und uns zurückziehen.«
    Wahrscheinlich dachte er vordergründig an Zhana, die gemeinsam mit Ignats Gorgides in einem großteils demolierten Seitentrakt des ehemaligen Trümmerstegs auf ihre Rückkehr wartete. Er sorgte sich um die Frau, mit der er auf seltsame Weise verbunden war.
    »Einverstanden«, sagte Rhodan.
    »Kein Widerspruch?«, fragte Tifflor verwundert.
    »Erinnerst du dich an die Folgen der Entmaterialisierung? Damals, als wir nach Andromeda vorpreschten? An die Schmerzen und die Bewusstlosigkeit, die eine Ewigkeit anzuhalten schien? An Kahalo, Twin und Horror - all die Stationen einer fantastischen Odyssee?«
    »Selbstverständlich«, murmelte Tifflor. »Besonders an Twin. Wir hatten dort einiges zu erledigen. Zu einer Zeit, da die Maahks noch
    unsere Feinde waren.«
    »Wir müssen davon ausgehen, dass wir eine größere Transition vor uns haben. Der Aufwand mit den drei Mobys hat sicherlich einen Grund. Der Strukturschock wird heftig sein. Wir sollten uns um Zhana und Ignats kümmern und uns, so gut es geht, auf den Transfer vorbereiten. Eine Transition, die via Sonnentransmitter über zigtausend Lichtjahre führt, geht nicht schadlos am menschlichen Geist vorüber. Je rascher wir uns aus der Bewusstlosigkeit hochkämpfen, desto größer die Chance, bei der Rematerialisation aktiv werden zu können.« Rhodan drängte weitere Erinnerungen zurück. »Ich hoffte, ich würde niemals mehr wieder etwas mit dieser Brachialtechnik zu tun haben; wobei wir gut daran täten, das Netz der alten Lemurer mit mehreren Hundert Sende- und Empfangsstationen einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen.« Seine Gedanken schweiften ab. Er hatte Mühe, sich auf die gegenwärtige Situation zu konzentrieren.
    »Hergehört, Herrschaften!«, rief Schopsna. Er stand auf und sah sich um. »Wir treten eine Reise an, die uns weit weg von hier führt. Die Begleiterscheinungen der Transmission könnten unangenehm werden.«
    Perry warf Tifflor einen kurzen, vielsagenden Blick zu. Seine Vermutungen fanden eine Bestätigung.
    »Die Offiziere nehmen nun eine letztgültige Arbeitseinteilung in der Zentrale vor«, fuhr Schopsna fort. »Der Dienst wird in zwei Schichten gefahren. Ein Teil der Besatzung bleibt hier, der andere zieht sich in Quartiere zurück. Neben dem Hauptschott der Zentrale befindet sich ein Medikamentendepot mit Tabletten, die eine schmerzmildernde Wirkung ausüben und euch über die Zeit der Transition hinaus im Schlaf halten. Ihr nehmt jeweils zwei Stück davon. Mehr kann ich euch nicht zumuten. Die

Weitere Kostenlose Bücher