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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tabletten, bevor er die Kommandozentrale verließ. Tifflor folgte seinem Beispiel und marschierte schweren Schrittes hinter ihm her.
    »Wirst du diejenigen, nach denen Schopsna an Bord der MO suchen lassen will, ebenfalls opfern?«, fragte Tiff mit bitterer Stimme. »Willst du weiterhin warten, bis sich der richtige Moment ergibt, um den Gys-Voolbeerah zu überwältigen?«
    »Vielleicht ist es gar nicht mehr nötig, dass wir uns um die Leute kümmern«, meinte Rhodan ausweichend.
    »Ich verstehe nicht.«
    »Schopsnas besondere Psyche scheint von den Einflüssen der Transition stärker in Mitleidenschaft gezogen, zu werden als die der beeinflussten Tefroder. Als Paranoiker, der er ist, traut er niemandem und sichert sich gegen alle Eventualitäten ab. Was für einen Grund hätte er denn sonst, seine Untergebenen mit Hilfe von Tabletten längere Zeit in der Bewusstlosigkeit zu halten? Der Gys-Vool-beerah will dafür sorgen, dass ihm niemand ins Geschäft pfuschen kann. Deshalb hat er wohl darauf gedrängt, dass seine Leute zwei zusätzliche Tabletten einnehmen. Sie werden aufgrund ihrer Konditionierung seinem Befehl folgen. Wir hingegen.«
    »Die Zellaktivatoren werden uns helfen, den Transitionsschock rascher als Schopsna und die Tefroder zu verarbeiten«, führte Tifflor den Gedanken zu Ende. »Also machen wir uns nach dem Erwachen mit unserer gesamten Ausrüstung so rasch wie möglich zurück auf den Weg zur Zentrale, um den Gestaltwandler festzusetzen und die Beeinflussung der Tefroder aufzuheben. Richtig?«
    »So ungefähr stelle ich mir das vor. Sobald wir die Transition hinter uns haben, können wir uns nicht mehr allzu weit vom Versteck des vermeintlichen Hintermannes entfernt befinden. Wir senden, wenn möglich, einen Ruf mit Bitte um Unterstützung aus. Wenn wir uns zu weit vom Einflussgebiet der Arkoniden, Blues oder der Liga
    Freier Terraner entfernt befinden, müssen wir improvisieren. Schopsna liegt offenbar sehr viel am Trümmersteg - oder der MO, wie dieses Gefährt jetzt heißt.«
    »Wo hat Schopsna die Kontrollsteuerung für die Implantate der Tefroder wohl verborgen?«
    »In unmittelbarer Nähe. Ein derart wichtiges Instrument würde er niemals aus den Augen lassen. Ist dir der winzige Energieschirm aufgefallen, der einen Teil seines Arbeitstisches abdeckt?«
    »Ja. Du meinst.«
    »Wahrscheinlich. Womit wir beim Schwachpunkt meines kleinen Plans angelangt wären: Wie überwinden wir die Absicherung des Energiefeldes, zumal wir uns noch mit der von Schopsna beeinflussten Positronik herumschlagen müssen?«
    »Die allerdings noch nicht vollständig einsatzbereit ist, wie Schopsna selbst zugibt«, warf Tifflor ein. »Immerhin wurden die meisten Aggregate erst vor Kurzem installiert und in das Gesamtsystem integriert. Wir wissen ja, was die optimale Synchronisation der Rechenkerne mit der zu steuernden. Hardware für eine Arbeit verursacht.«
    Rhodan nickte. »Es wird Schlupflöcher geben, dessen bin ich mir sicher. Wir müssen den Zeitvorteil nutzen, den wir nach dem Rücksturz haben.«
    »Wie lange haben wir wohl Zeit?«
    »Eineinhalb Stunden, maximal zwei. Dann müssen wir unseren Coup über die Bühne gebracht haben.«
    Sie besetzten zwei Kabinen in unmittelbarer Umgebung der Kommandozentrale und meldeten ihre Aufenthaltsorte wie gewünscht an die Positronik. Sie befanden sich hier an jenem Seitenende der unstrukturierten ehemaligen Raumstation, das nahe zu »Pfanne 2« gelegen gewesen war.
    Kurz darauf verließen sie die Räumlichkeiten wieder. In den Gän-gen nahe der Zentrale herrschte rege Betriebsamkeit. Niemand achtete auf sie. Mehr als fünftausend Tefroder hatten, durch ihre Konditionierung gezwungen, den Sprung auf die MO geschafft. Ihre Quartiere jedoch befanden sich teilweise kilometerweit entfernt. Die Infrastruktur des Schiffs war noch längst nicht an die neue Situation angepasst.
    Je weiter sie sich aus der Nähe der Zentrale entfernten, desto weniger Tefroder begegneten ihnen. »Jetzt rasch!«, sagte Tifflor gehetzt, nachdem sie um die Ecke in einen leeren, von Müll übersäten Gang eingebogen waren. »Es sind knapp zwei Kilometer bis zu Zha-nas Versteck.«
    Die Unsichtbare beherrschte Tiffs Gedanken. Jener unbekannte Strippenzieher, der sie in die Geschehnisse um die Entdeckung des Ara-Toxins geschubst und gedrängt hatte, sorgte dafür, dass die seltsame Liebesbeziehung zwischen Ara-Frau und Terraner von besonderer Nachhaltigkeit geprägt war. Sie waren aufeinander fixiert, ließen

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