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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Implantate in euren Köpfen dürfen nicht beeinflusst werden.« Schopsna lachte laut, als hätte er einen besonders guten Witz gemacht. »Sucht euch freie Kabinen und bereitet euch auf den Sprung vor, der in einer Tonta statt-findet. Informiert die Hauptpositronik über euren Aufenthaltsort. Der Übertritt erfolgt, sobald sich die Mobys in Position befinden.« Der Gys-Voolbeerah begann eine unruhige Wanderschaft durch das Rund der Zentrale. »Sobald sich die Lage an Bord der MO nach dem Rücksturz in den Normalraum einigermaßen stabilisiert hat, kümmern sich Trupps, die die Positronik zusammenstellt, um ein kleines und dennoch nicht unbedeutendes Problem: Es sind Wesen an Bord, die hier nichts zu suchen haben.«
    Rhodans Puls beschleunigte. Er unterdrückte jede Reaktion. Wusste Schopsna etwa, dass Zhana, Tifflor und er den Sprung auf die MO im letzten Augenblick geschafft hatten?
    »Nicht alle Springer, Arkoniden oder Naats haben meinem Wunsch entsprochen, den ehemaligen Trümmersteg vor seiner Absprengung zu verlassen«, fuhr Schopsna fort. »Die komplizierte Struktur unseres Schiffes bietet ausreichend Möglichkeiten, sich zu verstecken. Auch ist die Hauptpositronik noch längst nicht in der Lage, ihre Aufgaben im vollen Umfang zu erledigen. Es gibt nach wie vor Synchronisierungschwierigkeiten; blinde Flecke in der Überwachung an Bord, Probleme im Zusammenspiel der einzelnen Schiffsabteilungen, eine erhöhte Ausfallquote bei den redundanten Systemen und so weiter. Die Mannschaft erfährt bei ihrer Arbeit also noch nicht die erforderliche Unterstützung.« Schopsna holte tief Atem. »Ich wünsche, dass alle Nicht-Tefroder, die von euch persönlich aufgestöbert werden, von ihrem Leben. erlöst werden. Ich will keine unliebsame Überraschung erleben, sobald wir den Unlichtplaneten erreichen. Haben wir uns verstanden?«
    Die Anweisungen des Gestaltwandlers hatten also nichts mit ihrer Anwesenheit zu tun. Dennoch erschreckten Rhodan die Worte. Schopsna befahl den beeinflussten Tefrodern, jene bedauernswerten Wesen zu töten, die den Sprung auf eine der beiden Pfannenteile der ehemaligen Springer-Raumstation nicht rechtzeitig geschafft hatten.
    An die fünftausend Tefroder befanden sich an Bord der MO. Ein kleiner Teil von ihnen arbeitete in der Zentrale, weitere Gruppen mussten die frisch installierten Aggregate vor Ort synchronisieren und steuern. Die maschinelle Infrastruktur war rings um die Zentrale angeordnet worden. Perry und Tiff hatten während des Marschs hierher in ehemalige Hallen gepfropfte Aggregatblöcke gesichtet. Frauen und Männer huschten dort umher. Zielgerichtet, mit virtuellen Befehlspads um sich angeordnet, die sie bedienten, als hätten sie ihren Lebtag nichts anderes getan. Die Beeinflussung, die durch die Implantate auf die tefrodischen Para-Drüsen wirkte, funktionierte offenbar ausgezeichnet.
    Die Mehrzahl der Tefroder lungerte indes in Gängen und Sammelkabinen herum. Sie warteten darauf, den Rest des riesigen Schiffs besetzen und ihren Dienst in nachgeordneten Aufgabenbereichen übernehmen zu können. Eine Vielzahl von ihnen würde Beiboote bemannen und Kampfeinheiten zugeordnet werden, manche in der Restaurierung der über all die Jahre kaum gewarteten MO.
    Fünftausend Gegner!, dachte Rhodan, plötzlich erschrocken über die eigene Vermessenheit. Und wir hoffen, diese Übermacht aushebeln zu können, indem wir ihren Anführer besiegen.
    Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Schopsna. Der Gestaltwandler beendete soeben seinen Rundgang durch die Zentrale und ließ sich schwer in seinen Kommandosessel fallen. Mit einem Mal wirkte er müde, abgespannt. Als überkäme ihn nun, da er den Großteil seiner Aufgabe erledigt hatte, tiefe Erschöpfung.
    Rhodan gab Suin-Otro zu verstehen, dass sie die Ablösung wünschten, um sich in einer Kabine auf die Transition vorzubereiten. Der Funkoffizier übermittelte die Namen ihrer Deckidentitäten an die Hauptpositronik und entließ sie beide. Zwei andere Tefroder nahmen augenblicklich ihre Positionen ein.
    Schopsna hatte vor, weitere Namen auf die lange Liste seiner Opfer zu schreiben. Er würde die MO Halle für Halle, Raum für Raum absuchen lassen. Zhana, die Ara-Agentin, schwebte somit in höchster Gefahr. Und nicht nur sie: In dem neun Kilometer langen und ungefähr 200 Meter hohen Bauwerk mochten sich unzählige Intelli-genzwesen verbergen, über die der Gestaltwandler soeben das Todesurteil gesprochen hatte.
    Perry griff sich zwei

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