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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hoffnung auf ein Leben nach diesem Auftrag nicht aufgegeben. Sündteure Gimmicks wie die Shoons sind Garanten für ein möglichst langes Agentenleben. Wenn dir etwas an mir liegt, frag mich nie wieder nach irgendwelchen Betriebsgeheimnissen.«
    Julian lächelte. »Man wird's ja versuchen dürfen«, sagte er und konzentrierte sich wiederum auf die seltsame Kugel.
    Zhana streichelte über den Shoon und warf ihn hoch. Die Kugel blieb in der Luft hängen, schien sich eine Weile lang zu orientieren und setzte sich dann langsam in Bewegung. Sie drängte gegen die geschlossene Tür, die zum Gang führte.
    Tifflor runzelte die Stirn. »Und jetzt?«
    »Abwarten.«
    Der Shoon stieß mehrmals sanft gegen den Türrahmen. Suchend, fordernd. Die Körpersubstanz zerfloss, wurde zu einem dünnen, kaum mehr erkennbaren Fladen, der durch einen winzigen Spalt glitt.
    »Beeindruckend«, murmelte Tifflor.
    »Die Shoons funktionieren leider nur in einer Umgebung, deren Absicherungsstatus niedrig ist«, sagte Zhana fast entschuldigend. »Energieschirme, dichte Verschluss-Systeme, hochempfindliche Messgeräte oder Vakuumräume sind nur einige der Hinderungsgründe.«
    Zhana nahm weitere Shoons zur Hand und aktivierte sie. Sie folgten ihrem Vorgänger auf dieselbe Weise.
    »Haben wir sonst noch etwas, um für Unruhe zu sorgen?« Tifflor begutachtete die sorgfältig angeordnete Sammlung von Dingen, die Zhana ausgebreitet hatte. Mehrere Handwaffen und Energiepacks lagen bereit. Nachtsichtgeräte. Hochkonzentrierte Nahrung, Dutzende von Medikamenten, winzige Sauerstoffladungen, die mit einem Mundstück versehen waren.
    Tifflor sah auf die Uhr. Perry befand sich seit knapp zwölf Minuten in der Zentrale der MO. Immer wieder sandte er knappe Statusberichte und erzählte von den Beobachtungen, die er machte. Noch hatte er keinen Weg gefunden, Schopsnas Energieschirm anzugreifen.
    Ignats Gorgides, dem sie ebenfalls einen Norvie über die Mundschleimhäute gespritzt hatten, arbeitete angestrengt an Schaltelementen der Hauptpositronik. Er tauschte sich mit einem Arbeitsroboter aus. Ihre Unterhaltung barg kaum nennenswerte Informationen. Nur allzu gern hätte Julian gewusst, was der Tefroder machte und ob er Möglichkeiten hatte, Einfluss auf das Schiffsgehirn zu nehmen. Ignats tat ihm nicht den Gefallen. Stattdessen beschwerte er sich zeternd über den lästigen Diskusroboter, der ihn bei der Arbeit behinderte, und versuchte, ihn zu verscheuchen.
    »Ruhig Blut!«, mahnte ihn der Unsterbliche über den kleinen Richtfunksender des Norvie. »Konzentrier dich auf deine Aufgabe. Sag dir laut vor, was du gerade machst, damit wir es hier aufzeichnen und analysieren können. Sieh zu, dass du das Schadensvolumen erhöhst oder zumindest auf dem derzeitigen Niveau hältst, ohne dass der Roboter etwas davon bemerkt. Diese Maschine ist dumm und derzeit wahrscheinlich vollständig von ihrer Leitpositronik abgeschottet. Sie kann wohl kaum erkennen, was du eigentlich tust.«
    »Schon gut«, erklang Gorgides' geflüsterte Stimme. Er holte, am Norvie gut erkennbar, tief Atem und schilderte endlich, was er vor sich sah. Tifflor verstand kaum ein Wort. Das technische Kauderwelsch war die Sprache eines Spezialisten für einen Spezialisten.
    Der Unsterbliche ließ ein Aufzeichnungsgerät laufen und drehte sich zu Zhana um, die mittlerweile ihre Ausrüstung einer weiteren Selektion unterzogen hatte.
    Erneut ein Blick auf die Uhr. Die Zeit lief ihnen davon. Schweißtropfen sammelten sich auf Tiffs Stirn. Am liebsten wäre er hinausgestürmt und hätte irgendetwas getan.
    »Was ist das?« Er wischte sich über die Stirn und deutete auf ein olivfarbenes Zäpfchen, umhüllt von feinen Härchen mit Widerhaken. »Ich bilde mir ein, so etwas schon einmal gesehen zu haben. Ist es eine semibiologische Angriffswaffe, die als Symbiont den Geist ihres Trägers verwirrt oder beeinflusst?«
    »Nein, das ist.«
    »Ein Grabber? Ein Objekt, das, sobald aktiviert, hypno-energeti-sche Impulse ausstrahlt und derart einen Gegner falsche Tatsachen vorspiegelt?«
    »Ganz falsch, Julian, das ist.«
    »Warte, lass mich nochmals raten.« Der Unsterbliche runzelte angestrengt die Stirn und sagte dann, mit deutlicher Besorgnis in der Stimme: »Ich hab's! Dass ich nicht gleich draufgekommen bin! Ein araischer Seuchenknoten, wie ihn deine Landsleute schon öfter eingesetzt haben. Eine heimtückische Waffe, vergleichbar mit einer Ar-konbombe. Darin befindet sich eine Vielzahl von Virenstämmen, die mit-

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