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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Massenmörder endgültig besiegt. Aber irgendjemand bedient sich des alten Wissens und der alten Praktiken. Jemand, der einen sehr guten Einblick in die Methodik der MdI besitzt.
    Und dieses Bild hier. zeigte einen zweiten Moby-Transmitter. Die Empfangsstation. Drei weitere der schrecklichen Kristallkörper waren wie jene Exemplare, die die MO auf die weite Reise geschickt hatten, zueinander in einem perfekten gleichschenkeligen Dreieck angeordnet worden.
    Der Trümmersteg hatte sich aufgrund seiner Eigengeschwindigkeit mittlerweile mehrere 10.000 Kilometer vom virtuellen Schnittpunkt im Zentrum des Moby-Transmitters fortbewegt. Fahle Energiezungen leckten über den Schiffskörper hinweg. Trotz des aktivierten Schutzschirms tanzten über die metallene Oberfläche der MO bläuliche »Elmsfeuer«. Als wollten die drei Körper das Schiff zurücklocken und sich an seinen Energien laben.
    Ein weiterer Bildschirm zeigte einen einzelnen Planeten, der durch den Leerraum trieb. Er wurde von einer gelben Sonne begleitet. Sie schenkte der blaugrün gesprenkelten Welt Licht und Wärme.
    Das Ziel, vermutete Rhodan. Von hier aus wird der Einsatz des AraToxins befohlen, gesteuert.
    Zum Nachdenken und Reflektieren blieb keine Zeit. Er musste sich so rasch wie möglich einen Überblick verschaffen und die Eindrücke speichern.
    Auf einem weiteren Holobild war eine Raumstation unbekannter Größe zu erkennen, die wiederum den Planeten in einer Orbitalbahn umkreiste. Wer auch immer sie errichtet hatte, sein Geist musste zerrüttet sein oder gänzlich anderen Geschmacksmustern folgen. Sie ähnelte einem nach außen gestülpten Magen, der von Gedärmen umwickelt wurde. Mehrere Ausleger ragten wie unterschiedlich lange Stacheln aus den »Darmschläuchen« hervor. Die Station drehte sich mit hoher Geschwindigkeit um zwei Achsen. Die Ausleger warfen dabei seltsame, verwirrende Schattenmuster über den Hauptkörper.
    Ein leises Sirren ertönte; ein diskusförmiger Schweberoboter raste aus dem Nichts auf Rhodan und Gorgides zu und bremste erschreckend knapp vor ihnen ab. »Identifikation!«, schnarrte er.
    »Clotoin Rak«, sagte der Unsterbliche, »in Begleitung des Korsio Ignats Gorgides.« Er zog die von Zhana auf seine DNA verfälschte Identifikationsmarke hervor und deutete dem Tefroder, es ihm gleich zu tun.
    »Erkennung positiv«, sagte der Roboter nach wenigen Sekunden. »Warum seid ihr so früh erwacht?« Ein Waffenlauf, der aus seinem Körper ragte, war bedrohlich auf sie gerichtet. Eine falsche Bewegung, ein falsches Wort, und die Maschine würde sie paralysieren -oder noch Schlimmeres anrichten.
    »Ich weiß es nicht.« Rhodan sprach, bevor Ignats das Wort ergreifen konnte. »Ich kam zu mir und fand den Korsio laut schreiend in meiner Kabine. Er scheint auf die Transition besonders empfindlich reagiert zu haben. Mittlerweile ist er aber wieder vollends bei Sinnen. Wir wollten uns so rasch wie möglich zum Dienst melden und haben uns deshalb in die Zentrale begeben.«
    Der Roboter schwankte leicht. Ein spitzer Tentakelarm fuhr seitlich aus und ritzte Gorgides' Hals.
    »Reste von toxischen Verunreinigungen im Blutbild entdeckt«, sagte der Roboter wie zu sich selbst. »Solche, die auf eine Designerdroge hinweisen. Eine unerwünschte Reaktion auf die verabreichten Mittel ist plausibel.«
    »Danke.« Rhodan verbarg seine Erleichterung. »Sollen wir unseren Dienst nun wieder aufnehmen? Der Korsio ist als Leitender Ingenieur an der Hauptpositronik ausgebildet, und ich an den Funkanlagen.«
    Die Robotdrohne schwebte hoch und nieder. Sie wirkte. unsicher?
    »Ja«, sagte sie mit merklicher Verzögerung. »Es wäre gut, wenn jemand die Adaptionsmechanismen meiner Hauptpositronik überwacht. Unter anderen Umständen hätte ich auf das Erwachen des Kommandanten Schopsna gewartet. Doch eine Selbstanalyse hat ergeben, dass sich diverse Leistungsverknüpfungen fehlerhaft entwickeln. Die Schadensmeldungen mehren sich. Es könnte zu Aggregatsausfällen kommen. Grund dafür ist ein Teilausfall im Bereich der Hypertoyktischen Verzahnung nach der Transition.«
    Kein Wunder. Die Schnittstelle zwischen dem Bioponblock und der eigentlichen Positronik basierte auf quasi-biologischen Balpirol-Halbleitern. Die organischen Strukturen mochten durch den Strukturschock der Transition in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
    Rhodan räusperte sich und schubste Ignats an. Der setzte sich in Bewegung, folgte dem Diskusroboter. Langsam, allmählich sicherer

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