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PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet

Titel: PR Ara Toxin 6 Der Unlichtplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und aufeinander reagieren. Einmal über die Klimaanlage der MO verteilt, würde sie die Tefroder binnen Kurzem befallen und für diverse Krankheiten sorgen.«
    »Jetzt reicht's!« Zhana stampfte energisch mit einem Fuß auf. »Lass mich gefälligst mal zu Wort kommen! Deine Vermutungen sind einfach lächerlich!«
    Julian blickte sie erstaunt an. »Dann sag endlich, was diese hässliche, behaarte Olive darstellt.«
    »Das ist mein neues Hormonzäpfchen; die Wirkung des alten endet demnächst.«
    »Du meinst.«
    »Ja. Wir sprechen von Empfängnisverhütung, du Trottel!«
    Zhana setzte eine ganze Serie von Spionsonden in Bewegung. Sie sollten den Trümmersteg nach einem vorher bestimmten Schema durchfliegen, einen Raster erstellen und insbesondere auf verstreute Flüchtlinge achten, die Schopsna erbarmungslos töten lassen wollte. Deren Sicherheit war besonders Julian ein Anliegen. Auch gab es den vagen Hintergedanken, in den Flüchtlingen Verbündete in einem Entscheidungskampf gegen Schopsna und dessen Verbündete zu gewinnen.
    »Was macht Perry?«, fragte Tifflor die Ara-Frau.
    »Derzeit gar nichts. Er wartet auf den richtigen Augenblick. Er wirkt bewundernswert ruhig. Wenn ich daran denke, worum es geht.«
    ». sagte die kaltblütige Auftragskillerin.«
    »An deiner Stelle würde ich den Mund halten! Das Guthaben an blöden Bemerkungen, das ich dir pro Tag zugestehe, ist für heute verbraucht.«
    Beide schwiegen, vermieden den Blick auf den jeweils anderen. Konnte es sein, dass die Wirkung des »Liebeszaubers« allmählich schwächer wurde? Oder war es die Anspannung, die sie gereizt reagieren ließ?
    Eine Dreiviertelstunde war seit ihrem Erwachen vergangen. In den nächsten Minuten würde, musste eine Entscheidung fallen.
    »Wir bereiten uns darauf vor, von hier zu verschwinden«, gab Tiff die neue Devise aus. Er atmete tief durch. »Rechnen wir mit dem schlimmsten anzunehmenden Fall.«
    »Und das wäre?«
    »Zu zweit die Zentrale anzugreifen, um Perry und Ignats rauszuhauen.«
    Zhana zeigte ein seltenes Lächeln. »Endlich!«, sagte sie.

Ignats Gorgides
     
    Hätte er bloß ein wenig Dreier bei sich gehabt! Eine kleine zusätzliche Dosis, die die Verwirrung in seinem Kopf beseitigte und das Gefühl zurückbrachte, die Situation im Griff zu haben.
    Seine Hände schmerzten. Er öffnete und schloss sie immer wieder, in einem krampfhaften Versuch, die Herrschaft über seinen Körper aufrechtzuerhalten. Der Korsio drängte in ihm hoch. Wollte ihn, den wahren Ignats Gorgides, beiseite schieben. Wollte seine eiskalten, fürchterlich linearen Überlegungen in den Vordergrund des Denkens bringen und jenen Auftrag erfüllen, den Schopsna ihm aufgezwungen hatte. Reparieren. Positronik-Techniker sein. Arbeiten. Befehlen gehorchen. »Nein!«, rief er laut.
    »Bitte?« Der Diskusroboter zog sich ein Stückchen zurück. Irgendetwas in seinem Inneren surrte leise, bedrohlich.
    »Ich. ich habe einen Gedankengang verworfen«, sagte Ignats.
    »Du zeigst stark emotionell gefärbte Reaktionen.«
    »Ich bin ja auch ein Lebewesen und keine Maschine.« Er verbarg beide Hände hinter dem Rücken. Der Diskus sollte ihr Zittern nicht sehen.
    »Es ist besser, wenn ich dich außer Dienst setze. Befehlshaber Schopsna muss ohnehin jeden Augenblick zu sich kommen.«
    »Negativ«, sagte Ignats rasch. »Ich habe Fehlschaltungen entdeckt, die eine Kettenreaktion in den Antriebsaggregaten auslösen könnten.« Er blieb bewusst vage. Maschinen konnten den Sinn und Wahrheitsgehalt derartiger Aussagen nur schwer nachvollziehen. »Ich bin gezwungen, innerhalb der nächsten fünf Minuten zwei Mo-dulelemente im nachgeordneten Bereich der Hypertoyktischen Verzahnung auszutauschen.«
    »Dann tu das.«
    »Ich brauche die Ersatzteilboxen XC8 sowie YC5. Sofort. Ebenso das dazugehörige Service-Werkzeug. Das Gehäuse dreizehn muss gelöst und eine elektrostatische Reinigung der Komposit-Fassung vorgenommen werden.«
    »Negativ«, sagte der Diskusroboter. »Hinter Gehäuse dreizehn verbergen sich die assoziativen Steuerungselemente des Biopon-blocks.«
    »Siehst du denn die Zusammenhänge nicht?«, herrschte Gorgides die Maschine an. »Dort nimmt eine geringfügige Unruhe ihren Anfang. Hier, hier und hier erkennbar.« Er deutete auf drei willkürliche Elemente in der virtuell-dreidimensionalen Aufbereitung des po-sitronischen Hauptblocks links von ihm. »Eine semilineare Unruhe, um genauer zu sein. Sie verteilt sich über die permeablen Hauptzwi-schenkühler

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