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PR Extra 15 - Das Plejaden-Spiel

PR Extra 15 - Das Plejaden-Spiel

Titel: PR Extra 15 - Das Plejaden-Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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schmerzte bei jeder Schluckbewegung.
    Kheryk-Akkrun blinzelte über Sand und Geröll hinweg. Wenige Schritte vor ihm lagen die ausgeglühten Überreste der Gleiskette; wuchtig und düster ragte die Seitenwand des Transporters auf. Allzu lange konnte er nicht das Bewusstsein verloren haben.
    In das Raunen des Windes mischte sich ein metallisches Klirren. Langsam, damit es einem möglichen Beobachter nicht auffiel, wandte Kheryk-Akkrun den Kopf. Der Ladebereich des Transporters stand offen. Höchstens zwanzig Schritt hinter dem Siebenunddreißig sah er einen der Jagdgleiter.
    Sein Blick glitt weiter. Der zweite Gleiter stand schräg hinter ihm. Die dritte Maschine hatte sich entweder schon entfernt oder befand sich auf der anderen Seite des Transporters. Kheryk-Akkrun zweifelte nicht daran, dass die Angreifer im Begriff waren, die Kristalle umzuladen. Der Transporter würde leer zurückbleiben – falls die Räuber ihn nicht sprengten.
    Hatte er nach dem Überfall vor einem halben Jahr nicht zuerst von ausgeglühten Wrackteilen gehört? Alles hatte nach einem verheerenden Unfall ausgesehen, die Wahrheit war erst nach Tagen stückweise zum Vorschein gekommen. Und der Pilot? Wahrscheinlich bleichten seine Knochen längst in der Wüste.
    Manchmal war es wohl doch sinnvoll, sich mit fremden Schicksalen zu befassen, wie Terraner und Angehörige anderer Völker es taten. Sie lernten daraus, das wurde Kheryk-Akkrun deutlicher bewusst als jemals zuvor; sie nutzten Leid und Glück anderer für die eigene Orientierung. Ein seltsames Verhalten, als wären sie oft nicht in der Lage, eigenständig zu handeln.
    Kheryk-Akkrun schüttelte diese Überlegungen von sich ab. Etwa zwanzig Meter, so schätzte er, musste er bis zu dem Jagdgleiter zurücklegen. Die Angreifer selbst sah er nach wie vor nicht. Allerdings hörte er Geräusche, die ihm verrieten, dass sie mit der Fracht beschäftigt waren.
    Der Topsider ignorierte das Kratzen im Hals, als er sich langsam aufrichtete, in jeder Sekunde gewärtig, dass einer der Angreifer hinter dem Transporter zum Vorschein kommen konnte. Aber nichts dergleichen geschah. Augenblicke später kauerte er halb aufgerichtet in der Hocke, dann hastete er los. Der Sand staubte um seine Beine, die heiße Luft brannte im Rachen, doch in dem Moment war es ihm egal.
    Ausgerechnet jetzt bemerkte er hinter dem Transporter eine Bewegung. Und der lockere Sand ließ ihn nicht schnell genug vorankommen. Kheryk-Akkrun schrie auf, als ein Thermoschuss vor ihm einschlug und eine glühende Furche in den Sand brannte. Obwohl die Hitze seine Beinschuppen versengte, hastete er weiter.
    Ein zweiter Schuss, mit geringerer Intensität abgegeben, zerstob an der Seitenwand des Kampfgleiters.
    Kheryk-Akkrun wich zurück. Der nächste Strahl würde ihn treffen; er war realistisch genug, das zu erkennen.
    Demonstrativ verschränkte er die Arme vor dem Leib, ein unmissverständliches Zeichen, dass er nicht gewillt war, sich auf eine Auseinandersetzung einzulassen. Zögernd tastete er dabei mit den Fingerspitzen nach der Waffe unter seiner Kombination. Er dachte kaum darüber nach, sondern handelte instinktiv. Sein Selbsterhaltungstrieb dominierte.
    Der Gegner mochte derjenige sein, der ihn aus dem Cockpit geholt hatte. Jedenfalls trug er diesen plumpen Schutzanzug, der nicht einmal erkennen ließ, welchem Volk er angehörte.
    »Dein Platz ist hier, beim Transporter, Kheryk-Akkrun!«, erklang eine akustisch verstärkte Stimme.
    Der Topsider zuckte zusammen. Seine Fingerspitzen justierten die kleine Kombiwaffe auf maximale Bündelung. Die Angreifer kannten ihn, damit hatte er nicht gerechnet. Andererseits: Sie hatten von seiner Flugroute gewusst, da war es nicht verwunderlich, wenn sie auch den Namen des Piloten kannten.
    »Was wollt ihr von mir?« Ein Husten begleitete seine Frage.
    »Du wirst dich in den Pilotensessel setzen und weiterfliegen, als sei nichts geschehen«, entgegnete der Vermummte.
    »Aber … der Siebenunddreißig ist Schrott …«
    »Steig ins Cockpit!« Hart klang der Befehl und unmissverständlich drohend. Und da war noch etwas, das Kheryk-Akkruns Schuppen zusammenzog: Er glaubte, diese Stimme zu kennen. »Geh schon!«
    Ein Strahlschuss ließ ihm keine andere Wahl. Die sengende Hitze zuckte nur eine Handbreit an seinem Gesicht vorbei.
    Kheryk-Akkrun fügte sich, zumindest musste er den Anschein erwecken. Doch mit jedem Schritt, den er sich wieder von dem Jagdgleiter entfernte, wurde seine Flucht

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