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PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche

PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche

Titel: PR Lemuria 04 - Der erste Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Eine Zeitschleife? Das würde fantastische Möglichkeiten eröffnen. Wie oft hatte sie sich schon gewünscht, mittels einer Zeitmaschine in die Vergangenheit reisen zu können? Doch nirgendwo in der bekannten Galaxis existierte eine entsprechende Technologie, obwohl schon die Lemurer Zeitexperimente angestellt hatten.
    Nachdem Tolot geendet hatte, war die Reihe wieder an Perry Rhodan. Während des Einsatzes im Asteroidengürtel hatte er, erzählte der Terranische Resident, per Psycho-Verbindung zu einem aus dem Wrack der LEMCHA OVIR geborgenen Datenspeicher die Vorgeschichte der Archen erfahren. Mit den Augen des Chronisten Deshan Apian hatte er den Beginn der lemurischen Raumfahrt miterlebt und aus nächster Nähe verfolgt, wie ein geheimnisvoller le-murischer Zellaktivatorträger namens Levian Paronn den Bau und Start der Sternenarchen in die Wege geleitet hatte.
    »Ein weiteres Rätsel«, sagte Perry: »Der Datenspeicher hat ausschließlich auf mich angesprochen, als wäre er auf mein charakteristisches Hirnwellenmuster geeicht gewesen. Woher aber sollte dieses einem Chronisten bekannt sein, der vor rund fünfundfunzigtausend Jahren gelebt hat?«
    »Jener Paronn besaß einen Zellaktivator, sagst du?«
    »Ja. Eiförmiges Modell, mit einer Kette um den Hals getragen. Keine Ahnung, wie er dazu gekommen ist. Aber möglicherweise können wir ihn das selbst fragen. Denn wenn alles gut geht, werden wir diesem ersten unsterblichen Lemurer schon bald gegenüberstehen.«
    »Oho! Was bringt dich zu der Annahme?«
    »In meiner Chronisten-Vision habe ich die Arche gesehen, mit der er selbst aufgebrochen ist. Das letzte von beinahe fünfzig Generationenschiffen, die ACHATI UMA.«
    »>Unser Leben<«, übersetzte Solina pflichtbewusst.
    »Vor kurzem haben wir erfahren, dass die akonische Raumflotte bereits am 14. März eine weitere Arche entdeckt, aufgebracht und am 13. April mittels Flottentender ins Blaue System verfrachtet hat. Jere von Baloy, der Kommandant der LAS-TOOR, hat uns freundlicherweise Bilder zur Verfügung gestellt. Er verletzt damit kein militärisches Geheimnis, alle akonischen Medien sind voll davon.«
    Abermals trat der Holoprojektor in Aktion. »Das«, erklärte Rhodan, »ist die erwähnte Arche. Ich bin sicher, dass es sich um die
    ACHATI UMA handelt, um Levian Paronns Schiff. Es ist mir aus Apians Chronik so vertraut, als wäre ich selbst an Bord gewesen. Seht ihr die geschlossene Ringkonstruktion in der Rumpfmitte? Sie birgt unter anderem die Vorrichtungen für die Erzeugung und Justierung einer Vielzahl kleiner Neutrino-Fangfelder in Form von Propellerschaufeln. Paronn und seine Ingenieure haben also im Vergleich zur NETHACK ACHTON beachtliche Fortschritte erzielt. Dieser Bereich enthält ferner Andruckneutralisatoren, die bis acht Gravos wirksam sind, Bereitschaftsräume für die parapsychisch begabten Besatzungsmitglieder, damit diese im Fall eines Falles schnell eingesetzt werden können, sowie die Lebenserhaltungs-Systeme, hydroponischen Gärten und so weiter. Nachdem inzwischen der Andruck neutralisiert werden konnte, gibt es auch eine künstliche Schwerkraft. Es war also nicht mehr erforderlich, sie über eine Drehung und die resultierende Fliehkraft zu erzeugen. Daher auch eine andere Deckanordnung als etwa bei der ACHTON. Die Schwerkraft ist zum Heck hin gerichtet, sodass der Bug >oben< ist. Hier, vor dem Zentralring, in den vier angeflanschten Zylinderkörpern sowie dem Rumpfmittelstück liegen die eigentlichen Wohnbereiche: insgesamt fünf, ausgelegt für jeweils zweitausend Personen.«
    »Also eine geringere Besatzungsstärke als bei den früheren Generationenschiffen?«, fragte Eniva ta Drorar.
    »So ist es. Das liegt daran, dass die späteren Archen zwar die fortgeschrittenere Technik bergen, diese aber noch nicht ausgereift genug war, ein wirklich riesiges Schiff zu umfassen. Hier wurde Bequemlichkeit gegen Größe getauscht. Die ACHATI UMA ging mit lediglich zehntausend Passagieren auf die Reise.«
    »Für jeden Schiffsbewohner standen demnach im Schnitt rund zwanzigtausend Kubikmeter zur Verfügung«, rechnete Tolot blitzschnell, »was einem Würfel mit einer Kantenlänge von grob siebenundzwanzig Metern entspricht. Da die technischen Einrichtungen überwiegend in andere Schiffsbereiche ausgegliedert sind, ist dieses Volumen recht komfortabel und ließ der Besatzung die Möglichkeit, sich weiterhin zu vermehren.«
    »Soweit Jere erfahren hat, sind die Bergung der Arche und der
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