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PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

Titel: PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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fugenlos verarbeitet.
    Atlan wandte sich erstmals wieder an die Positronik. »Du hast mich bereits identifiziert. Öffne die Notfallzentrale. Ich benötige Einblick in die geheimen Logdateien.«
    Es zischte, und ein Teil der Wand versank im Boden. Zufrieden lächelnd trat Atlan durch die so entstandene Tür. Rhodan folgte ihm – und stockte.
    Sie waren nicht allein in der Zentrale.
    Ein Mann schaute sie an.
    Ein hochgewachsener Arkonide mit breitem Brustkorb und ungewöhnlich hellroten Augen. Sie wirkten, als würden sie aus sich heraus leuchten, und Perry Rhodan war sich sicher, dass er diesen Blick nie wieder vergessen konnte. Sein fast hüftlanges weißes Haar war zu einem Zopf geflochten, der seitlich über die Schulter hing.
    »Kosol ter Niidar«, entfuhr es Atlan fassungslos.
    Rhodan stutzte. Das sollte Kosol ter Niidar sein, der Baumeister der Kolonie Atlantis? Dieser Mann war seit 10.000 Jahren tot! Er hatte die Zeiten nicht wie Atlan in einer Tiefschlafkammer überdauert. Es konnte nicht sein. Und dennoch ...
    »Ich bin es«, sagte der andere. »Und es gibt einiges zu klären!«
     
    Die Zeit verging quälend langsam. Fulkar synthetisierte seit vier Stunden Antiviren, um Sayoaard zu behandeln. Crest blieb nichts anderes, als abzuwarten.
    Dr. Manoli und Dr. Haggard kümmerten sich längst wieder um die übrigen Patienten. Das Leben ging auch außerhalb dieses Raumes weiter, und in der Medostation der VEAST'ARK rangen viele mit dem Tod, Menschen wie Naats. Die Folgen der Raumschlacht, die etliche Hundert Lichtjahre entfernt stattgefunden hatte, wirkten nach.
    Novaal hatte Crest die ganze Zeit über nicht gebeten, den Raum zu verlassen; er fasste es umgekehrt als Bitte auf zu bleiben. Die beiden Männer schwiegen, aber es fühlte sich nicht unangenehm an.
    Der Zellaktivator lag immer noch auf Sayoaards Brust. Der Junge hatte das Bewusstsein nicht wiedererlangt. Die Sonde auf der Stirn hielt ihn im künstlichen Koma.
    Endlich kehrte der Ara Fulkar zurück. In der Hand trug er eine bleistiftförmige Injektionsdüse, gerade einmal so lang wie sein kleiner Finger. »Das wird die Viren bekämpfen«, erklärte er. »Um die Behandlung danach zu planen, müssen Sie mir noch die Frage beantworten, wie sich Ihr Sohn mit den Viren infiziert hat.«
    Novaals Reaktion kam ohne Zögern. Ihm war lange genug Zeit geblieben, darüber nachzudenken. »Als Crest den Zellaktivator an Sayoaard gegeben hat, ist mein Sohn kurz aufgewacht, ehe sich sein Zustand plötzlich rapide verschlechterte. Sie wissen das – Sie selbst haben ihn wieder ins Koma versetzt, Fulkar.«
    »Korrekt. Weiter!« Der Ara setzte die Düse an dem Hals des Patienten an. Es zischte kurz. Danach legte er das Gerät achtlos beiseite und entfernte die Sonde an Sayoaards Stirn.
    »In dieser kurzen Zeit hat er mir etwas berichtet. Die Hand des Regenten hat ihn berührt.«
    Die Hand des Regenten ... Crest wusste, wer damit gemeint war. Jeder Arkonide kannte Sergh da Teffron. Er war der Lakai des Regenten. Ein Mann ohne Gewissen, der die Schmutzarbeit für den Herrscher erledigte, der zu Unrecht die Macht im Imperium an sich gerissen hatte. Crest hatte da Teffron gegenübergestanden. Toreead hatte Crest festgenommen und der Hand präsentiert – im Rahmen eines Geheimplans. Sie hatten gehofft, die Hand des Regenten entführen zu können. Es war ein verwegener, ja verrückter Plan gewesen, den Crest in der Zeit, bevor er die Unsterblichkeit errungen hatte, noch nicht einmal in Gedanken durchgespielt hätte. Er war misslungen, und der Arkonide und der Naat hatten nur um Haaresbreite überlebt.
    »Da Teffron hat Sayoaard in diesem Augenblick mit dem Virus vergiftet, davon bin ich überzeugt«, fuhr Novaal fort. »Mein Junge sprach von dem Ring an der Hand und von einem kurzen Schmerz.«
    »Selbstverständlich«, sagte Fulkar ungerührt. »Eine Injektion durch einen Geheimmechanismus. Umso interessanter, weil das Virus, an dem ihr Sohn zu sterben droht, exakt auf dessen Metabolismus zugeschnitten ist. Für niemanden sonst wäre er gefährlich.«
    Crests Augen weiteten sich. »Ein speziell gezüchtetes Tötungsmittel für Sayoaard?«
    »Ganz sicher. Deshalb dauerte die Herstellung der Antiviren so lange. Ich muss gegen höchst komplexe, tückische Viren kämpfen, die von einem Meister künstlich erbaut worden sind.« In Fulkars Stimme lag fast so etwas wie Bewunderung.
    Crest konnte einer so perfiden biologischen Waffe nichts Bewundernswertes abgewinnen.
    »Der Junge wird

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