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PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

Titel: PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Stelle gesucht. Vorher war ich Chefköchin in einem verflixt noblen Restaurant und habe das Dreifache verdient.«
    »Du hast ...«
    »Ich habe, ja! Du weißt doch auch, wie es ist, von den Sternen zu träumen, Skörld.«
    Noch viel mehr, als du ahnst. »Glaubst du?«
    »Ich habe es in deiner Geschichte gehört. Zwischen den Zeilen. Es klang fast, als wärst du dabei gewesen, damals – aber vor allem, wenn es um diese beiden Außerirdischen ging.« Sie packte ihre Kleidung und schlüpfte hinein. »Du bist ein besonderer Mann.«
    »Und du eine besondere Frau. Ich mag es, wenn ein Abend anders verläuft als geplant.«
    »Du hattest also tatsächlich einen Plan?«
    »Natürlich.« Ich lachte. »Ich habe dir doch von dieser Bar erzählt ...«
    Später schliefen wir ein paar Stunden in meinem Motelzimmer, ehe wir am nächsten Morgen gemeinsam zurück ins Raumfahrtzentrum fuhren. Auf mich wartete ein weiterer Tag mit trockenen Besprechungen.
     
    Wie fast jeden Tag versammelten sich alle Kollegen samt unserem Vorgesetzten Tombe Gmuna im großen Besprechungsraum eines Nebengebäudes des Kontrollturms. Ein einfallsloseres und hässlicheres Design als in diesem Zimmer könnte sich ein Architekt wohl nur unter großen Mühen ausdenken, während er eine schmerzhafte Geschlechtskrankheit auskurierte. Würfelförmig, eintönig und mit Stühlen um mehrere zusammengeschobene Tische.
    An diesem Morgen beehrte uns Flight Director Lesly Pounder – allerdings nur, um uns wieder einmal klarzumachen, wie ernst die Lage war. Seine Predigt nahm fünf Minuten in Anspruch, und als er zu Fragen aufrief, meldete sich niemand zu Wort.
    Was hätten wir auch beisteuern sollen?
    Als Pounder ging, vertieften wir uns erneut in die genaue Analyse der Logdateien der bisherigen Starts aller NOVA-Raketen. Wir studierten die Konstruktionspläne, die wir alle in- und auswendig kannten.
    Wie immer fand ich keinen Fehler in den Daten, obwohl ich zahlreiche Optimierungen in der Basistechnologie hätte vorschlagen können.
    Darauf verzichtete ich; mein Wissen hätte alle äußerst überrascht. Außerdem kam es darauf nicht an. Noch nicht. Vielleicht in wenigen Monaten oder Jahren.
    Aktuell wollte ich notgedrungen möglichst unauffällig bleiben, um meiner eigentlichen Mission nachgehen zu können – ich musste den Saboteur enttarnen!
    An einer harmlosen Bemerkung eines Kollegen entfachte sich ein heftiger Streit, der weit über die sachliche Ebene hinausging. Der ständige Druck und die Versagensängste nagten an den Nerven und der Arbeitsleistung jedes Einzelnen.
    Meine Gedanken kehrten zu Mandy zurück, während ich auf irgendwelche Datenlisten und Leistungsdiagramme schaute, die ich gar nicht wahrnahm. Diese morgendlichen Sitzungen waren pure Zeitverschwendung. Natürlich hatte es gutgetan, mit Mandy zusammen zu sein; aber in der Sache hatte sie mir nicht weiterhelfen können. Vielleicht sollte ich sie mit dem Verdacht konfrontieren, dass sich ein Verräter unter uns befand. Durfte ich es wagen, sie ins Vertrauen zu ziehen?
    Plötzlich stand Tombe Gmuna neben mir. »Skörld«, sagte er ungewöhnlich kurz angebunden. »Kommen Sie mit!«
    Ich verkniff mir jede Frage. Wir verließen den Raum. Gmuna führte mich über den unterirdischen Korridor in den Kontrollturm und dort in sein Büro, bot mir diesmal allerdings keinen Platz an. Ich war schon lange nicht mehr dort gewesen.
    »Was ich Ihnen gleich sage, ist nicht offiziell«, begann er. »Niemand weiß etwas davon, klar?«
    »Kein Wort zu niemandem«, versicherte ich. Was wollte er mir mitteilen?
    »Es geht das Gerücht um, dass der Funkkontakt mit Armstrong Base auf dem Mond abgebrochen ist. Seit mehreren Wochen mittlerweile. Ein Wunder, dass das Gerücht jetzt erst zu mir und damit auch zu einigen anderen durchgedrungen ist. Vorher wussten wohl die wenigsten davon – Pounder selbst, eine Handvoll Astronauten, mehr nicht.«
    »Es gibt keine Verbindung mehr zur Mondbasis? Was ist mit der Besatzung?«
    Gmuna stand mit verschränkten Armen neben mir. »Es ist ein Gerücht. Wenn es jemand wirklich weiß, ist das Lesly Pounder; aber er schweigt eisern, sogar mir gegenüber. Dennoch sickert mit der Zeit einiges durch.«
    »Wie ist das möglich?«
    »Genau das, Mister Gonardson, ist die Zehn-Millionen-Dollar-Frage! Wie kann die am besten abgesicherte und zugleich wichtigste Verbindung der NASA einfach so abbrechen?«
    Exakt in diesem Moment meldete sich Rico über den arkonidischen Sender, dessen Empfängerteil

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