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PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung

Titel: PR NEO 0037 – Die Stardust-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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brachte, verstand er zumindest einen Satzfetzen, den dieser immer wieder vor sich hin murmelte: »Nein, nicht! Du ...« Mehr nicht. Diese drei Worte, die keinen Sinn ergaben. Sayoaard hatte sie auch schon an Bord der VEAST'ARK ausgesprochen. Wollte er sie eigentlich an seinen Vater richten? Wollte er nicht sterben? War all das ein großer Fehler?
    Endlich stieg Novaal aus dem Grab, stampfte näher. »Es ist geschafft, Sayoaard! Du musst nicht mehr kämpfen. Vergib mir, dass ich dich so lange dazu gezwungen habe, indem ich dich am Leben hielt. Es war mein Fehler, und das seit Jahren. Ich hoffe, du rechnest ihn mir nicht an. Ich wollte nur dein Bestes, und es tut mir leid, dass ich dabei in die Irre gegangen bin. Ich bewundere dich für das, was du geleistet hast, aber nun darfst du ruhen.«
    Die Worte berührten Crest, und mit einem Mal war er sicher, dass Novaal das Richtige tat. Für einen Augenblick glaubte er, die Decke über der Kultur der Naats ein wenig angehoben zu haben und ihre faszinierende Denkweise wenigstens ansatzweise zu verstehen. Sie besaßen eine großartige Kultur und waren weit mehr als nur Soldaten.
    »Du musst nun nicht mehr kämpfen«, wiederholte Novaal. »Es ist in Ordnung, wenn du gehst, wohin du schon längst hättest gehen sollen.« Er griff nach der Verschlusshalterung des mobilen Überlebenssystems.
    Crest kam sich plötzlich vor wie ein Voyeur. Stand es ihm überhaupt zu, diesen in höchstem Maß privaten Moment zu beobachten? Wer oder was gab ihm das Recht dazu?
    »Nein!«, rief auf einmal eine Stimme.
    Sie war jung, die eines Mädchens. Crest kannte sie, aber das war unmöglich. Undenkbar! Wie sollte ausgerechnet sie hier auftauchen?
    Doch er täuschte sich nicht. »Tu es nicht!«, forderte Sue Mirafiore.
     
    »Wie kommst du hierher?«, donnerte Novaals Stimme dem Mädchen entgegen. Sue sah aus, als wäre sie gerade einmal zehn oder elf Jahre alt, obwohl sie inzwischen sechzehn war, wie Crest wusste. »Verschwinde!«
    Das zierliche Mädchen ließ sich nicht beeindrucken. »Ich habe dir etwas Wichtiges mitzuteilen.«
    Crest stellte sich neben sie. »Ich kenne sie! Ihr Name lautet Sue. Ich vertraue ihr.«
    Das Mädchen war eine Mutantin, eine der Ersten, deren besondere Gabe bekannt geworden war. Ein Mensch mit einer wunderbaren Fähigkeit. Noch vor Kurzem hatte sie ihr Leben für ihn riskiert. Sie war mit Perry Rhodan und anderen unterwegs gewesen, um ihn zu suchen; es hatte sie in die Vergangenheit verschlagen, ins Dunkle Zeitalter von Ferrol, wo sie den jungen Guall geheilt hatte, der später zum ersten Thort der Ferronen geworden war. Als Crest sie zum ersten Mal gesehen hatte, endete Sues linker Arm noch in einem Stumpf dicht unterhalb der Schulter. Inzwischen hatte sich die Gliedmaße regeneriert dank Fulkars beherztem Eingreifen.
    »Geh!«, wiederholte Novaal. »Du hast nichts mit mir oder meinem Sohn zu schaffen, also lass uns allein!«
    »Schalte das Medosystem nicht ab!«, bat Sue mit dünner Stimme. Ihr nur durch eine dicke Jacke und braune Hosen geschützter Körper zitterte in der Kälte. Sie trug eine Wollmütze, die sie tief in die Stirn gezogen hatte. »Dein Sohn kann leben!«
    »Die erfolgreichsten Ärzte haben ihr Bestes gegeben«, herrschte der Naat sie an und stampfte auf sie zu.
    Für Sue musste es sein, als drohe ein Berg über ihr einzustürzen. Das zierliche Mädchen war winzig im Vergleich mit ihm. Crest bewunderte sie für die Stärke, die sie bewies. Sie war trotz ihrer Jugend ein unerschrockener, mutiger Mensch. Allein sie zu sehen ließ auch ihn plötzlich wieder Hoffnung schöpfen.
    Sayoaard nahm das alles teilnahmslos hin. Er sah nicht einmal auf.
    »Was willst du mir anbieten?«, fuhr Novaal fort. »Ein Wunder?« Das letzte Wort sprach er höhnisch aus.
    »So ähnlich«, erwiderte Sue ungerührt. »Fragst du dich nicht, wie ich dich gefunden habe? Wie ich hierhergekommen bin?«
    Der Naat bückte sich, hob einen Stein auf und zerbröckelte ihn zwischen den Fingern. »Fulkar wird es dir gesagt haben. Und hergekommen ...«
    »... bin ich durch ein Wunder«, fiel das Mädchen ihm ins Wort. »Darf ich dir vorstellen? Das ...« Sue schnippte mit den Fingern, und aus dem Nichts erschien die Gestalt eines jungen Mannes mit dunklen Haaren. Nur die Spitzen schauten unter einer grauen Mütze hervor. Sie glänzten, als wären sie feucht. Funken umtanzten die ganze Gestalt. »Das ist mein Freund Sid«, sagte Sue. »Er hat eine besondere Gabe.«
    Sid González, der

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