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PR NEO 0039 – Der König von Chittagong

PR NEO 0039 – Der König von Chittagong

Titel: PR NEO 0039 – Der König von Chittagong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Goratschin-Zwillingen, Anne Sloane, Tatjana Michalowna und wie sie alle heißen?«
    »Unsere Leute sind drauf und dran, dieses Geheimnis zu lüften.«
    »Es gibt verschiedene Theorien«, meldete sich Ariane zu Wort. »Vielleicht sind es die seltsamen Sonnenaktivitäten, die in den letzten Jahrzehnten in unregelmäßigen Abständen vorkamen. Toxische Substanzen, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vermehrt zirkulieren. Genetische Schädigungen, die durch Umweltbelastungen verursacht werden und dabei ausnahmsweise etwas Positives bewirken. Oder gar eine Kombination mehrerer Gründe.«
    »Mag sein.« Noir strich sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. »Aber warum, so frage ich mich, kommen diese Paragaben ausgerechnet jetzt zum Vorschein? Just, da Perry Rhodan auf dem Mond auf die Arkoniden trifft?«
    »Das ist Zufall«, behauptete Kakuta. »Wie wohl auch die Tatsache, dass ausgerechnet ein Mann wie Rhodan die Zügel in die Hand genommen hat. Was wäre gewesen, hätte er Crest und das arkonidische Know-how an US-Präsident Drummond ausgeliefert? Dann steckten wir bereits jetzt tief drin in einem schrecklichen Krieg, der die ganze Welt wie einen Flächenbrand überzogen hätte. Im Übrigen auch Bangladesch, Monsieur Noir.«
    »Sie bewundern diesen Rhodan allzu sehr, Tako. Er ist auch nur ein Mensch, und er wird diese Last, die er sich auf die Schultern gelegt hat, nicht beliebig lange tragen können.«
    »Können Sie es denn?«
    »Meine Gabe als Changeur erlaubt es mir, Verantwortung zu delegieren. Weil ich mir hundertprozentig sicher bin, dass meine Silhouetten zu mir halten. Andernfalls würde ich sie nicht in meinem Sinne einsetzen. – Doch zurück zum eigentlichen Thema unserer Unterhaltung: Ich glaube nicht an Theorien, die mit außergewöhnlichen Sonnenaktivitäten oder Umwelteinflüssen zu tun haben. Da steckt etwas anderes dahinter. Meine Eltern haben mich gelehrt, dem Offensichtlichen stets zu misstrauen. Wir Mutanten sind kein Zufall!«
    Ein Verschwörungstheoretiker! Auch das noch! Kakuta wusste nicht, wie er sein Gegenüber einschätzen sollte. Dieser Mann war zweifelsohne hochintelligent, selbstgefällig bis zur Unerträglichkeit, er besaß vielerlei Begabungen, war skrupellos – und womöglich irre.
    »Sagen Sie mir nichts, Mister Kakuta. Sie halten mich für selbstgefällig, skrupellos und verrückt. Vielleicht würde ich auch so denken, wenn ich an Ihrer Stelle wäre. Aber ich versichere Ihnen, dass ich bloß versuche, das Richtige zu tun. Und ich stelle vorgebliche Wahrheiten infrage. Ich forsche nach dem Dahinter, ich bleibe misstrauisch. Ich würde Ihnen raten, wie ich Ohren und Augen offen zu halten.«
    »Wie lautet denn Ihre Theorie? Was sind wir Mutanten Ihrer Ansicht nach?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Noir. »Womöglich Werkzeuge, die irgendwann ausreichend gut präpariert sind und von einer höheren Macht in Stellung gebracht werden.«
    Wahrscheinlich von den Illuminati oder den von der US-Regierung geheim gehaltenen Aliens in Area 51. Du bist ein Narr, André Noir. Ein gefährlicher Narr, der immens großes Zerstörungspotenzial in sich trägt. Laut fragte er: »Um was zu tun?«
    »Weiß ein Werkzeug denn, wozu es dient? Es ist ein Hilfsmittel, das auf einen ganz bestimmten Zweck zugeschnitten ist.«
    »Ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen.«
    »Ich weiß, dass Sie mich nicht ernst nehmen, Mister Kakuta. Sie wollen bloß hier raus, mit Ihren beiden Freunden verschwinden, zurück nach Terrania, um sich mit Mercant und Marshall zu beratschlagen.« André Noir drehte sich weg von ihm. Er blickte durch die Glaswand auf den künstlichen Dschungel, den er in diesem riesigen Kreuzschiff hatte einrichten lassen. »Ich werde Ihnen diesen Gefallen tun. Weil ich nichts gegen Sie persönlich habe, und ich hoffe, dass Sie diese Geste des guten Willens zu würdigen wissen. Nochmals: Perry Rhodan, die Terranische Union und ihre Handlanger haben in Chittagong nichts zu suchen. Sollte Rhodan meine Warnung missachten, gerät er in Schwierigkeiten. Und denken Sie in einer ruhigen Stunde über all die Ungereimtheiten nach, die mit uns Mutanten in Zusammenhang stehen.«
    »Wir dürfen gehen?«
    »Ich werde gehen und Sie zurücklassen.« Noir verbeugte sich. »Ihre Ausrüstung muss ich Sie bitten, mir zu überlassen. Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie rasant die Entwicklung von Hochtechnologien in Terrania vonstattengeht.« Er winkte den beiden Bewaffneten. Die

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