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PR NEO 0041 – Zu den Sternen

PR NEO 0041 – Zu den Sternen

Titel: PR NEO 0041 – Zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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stellte sich davor, legte die beiden Mittelfinger auf die seitlich angebrachten Knöpfe und betrachtete das Display.
    AD ASTRA PERRY RHODAN, stand in großen Lettern auf dem Kopfaufsatz. Darunter waren die Köpfe von Perry Rhodan, Reginald Bull, John Marshall und Sid González abgebildet.
    »Schieß die Rakete zu den Sternen!«, sagte der Automat.
    »Das werde ich«, sagte er.
    Dann zog er den Plunger fast bis zum Anschlag zurück und ließ ihn los. Die Kugel sauste durch die Wolkensphäre, vollführte einen Halbkreis und schlug mehrmals gegen zwei Bumper, die wie Kugelraumschiffe aussahen.
    »Achtzigtausend Punkte«, sagte der Automat.
    Die Kugel schlug gegen einen Slingshot und wurde direkt in die rechte Inline befördert, wo sie langsam hinunterrollte.
    »Flipper, Flipper«, warnte die Maschine. »Clark G. Flipper!«
    Er drückte auf den rechten Knopf, und der Flipper beförderte die Kugel wieder in den Weltraum empor. Sie gelangte in einen Schienenkanal und landete in einem Zentrifugenarm. Der Arm drehte sich rasend schnell.
    »Vier g Beschleunigung«, sagte der Automat. »Eine Million einhunderttausend Punkte!«
    Die Kugel sprang aus der Zentrifuge und prallte gegen einen Mehandor-Multiplikator.
    »Zwei Millionen Punkte! Warnung: Raumkerker öffnet sich!«
    Die Kugel rollte genau auf die Versenkung zu und verschwand darin.
    »Oh-oh!«, machte der Automat. »Die Kugel sitzt fest. Bitte Teleportation auslösen!«
    »Ich kann nicht!«, sagte er.
    »Du kannst nicht oder du darfst nicht?«
    »Beides!«
    »Ohne Teleportation ist dein Highscore ungültig.«
    »Aber ich darf wirklich nicht. Sie haben es mir verboten!«
    »Keinen Highscore, gute Nacht, Game over!«
    »Aber das Spiel kann noch nicht fertig sein«, protestierte er. »Ich habe noch mindestens zwei Bälle!«
    »Bullshit«, sagte der Automat mit Maurice S. Hollanders Stimme. »Reginald Bullshit.«
    Wütend schlug er auf das Glas. »Ich will weiterspielen!«
    »Tilt«, sagte die Maschine traurig. »Tilt, tilt, tilt!«
    Dann begann sie zu schreien.
     
    Sid erwachte, aber das Schreien brach nicht ab. Er sah nichts, es war dunkel. Wo war er?
    Dann flammte plötzlich das Deckenlicht auf. Sid erkannte die hagere Gestalt von Caster Brubaker, der neben seinem Bett stand. Aber er wandte sich nicht ihm zu, sondern seinem Bettnachbarn.
    Maurice S. Hollander schrie aus vollem Hals.
    Sid schwang sich aus dem Bett. Hammadi und Juri tauchten ebenfalls auf, Dahlin und die anderen Kadetten ihrer Stube.
    Sid spürte, wie ihm das Herz bis zum Hals schlug. Was war geschehen? Weshalb schrie Hollander so laut?
    »Was ist los?«, rief Brubaker. »Sag doch endlich, was du hast!«
    »Es ist in meinem Bauch!«, schrie Hollander. »Macht es weg, macht es weg!«
    »Was ist in deinem Bauch?«, fragte Juri aufgeregt.
    »Ich war in einem geheimen Forschungslabor«, presste Hollander unter offensichtlichen Schmerzen heraus. »Dabei hat mich etwas gebissen, und nun will es raus!«
    Hilflos stand Sid neben Brubaker und blickte auf den sich windenden Hollander hinab. Die Gedanken drehten sich in seinem Kopf, und er fragte sich, ob er immer noch träumte wie zuvor, als er sich auf einem Fantanschiff gewähnt und an einem Perry-Rhodan-Flipperautomaten gespielt hatte.
    »So helft mir doch!«, schrie Hollander.
    Mit Grausen beobachtete Sid, wie sich der Bauch seines Freundes unter dem weißen Shirt unnatürlich anhob, gerade so, als würde sich darunter ...
    »Helft mir!«
    Hollanders Brüllen schien die gesamte Etage ihres Quartiers geweckt zu haben. Die Tür sprang auf, und Kadetten mit schreckverzerrten Mienen rannten herein.
    »Nein!«, brüllte Hollander. »Bitte nicht!«
    Sein Bauch blähte sich auf wie ein Ballon. Dann spritzte plötzlich Blut auf alle Seiten, und etwas Schwarzes, Glänzendes bohrte sich durch das Shirt.
    Die umstehenden Kadetten stolperten rückwärts. Einige schrien auf. Röchelnd sank Hollanders Kopf zurück ins Kissen. Mit verdrehten Augen blieb er liegen.
    »Was ist das?«, brüllte Hammadi. »Ein Monster? Ein verfluchtes außerirdisches Monster?«
    »Hm«, machte Juri ruhig. Dann trat er ans Bett und hob das schwarze Ding hoch, das inmitten von Hollanders Blut lag.
    »Um Himmels willen, Juri!«, rief Brubaker. »Lass es fallen!«
    »Weshalb?«, fragte Juri. »Es ist nur eine schwarze Duschgelflasche. Seht!«
    Sid schüttelte ungläubig den Kopf. Er verstand immer noch nicht, was gerade geschehen war.
    »Erster April!«, rief Maurice S. Hollander triumphierend und

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