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PR NEO 0045 – Mutanten in Not

PR NEO 0045 – Mutanten in Not

Titel: PR NEO 0045 – Mutanten in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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sämtliche Kontaktdaten verzeichnet.«
    »Danke.« Haggard atmete tief durch. »Nun, äh ... möchten Sie nach den Regeln von Rugby Union oder von Rugby League spielen?«
    »Diese Entscheidung überlasse ich Ihnen«, sagte Khrundool. »Ich wusste bis jetzt nicht einmal, dass es unterschiedliche Varianten gibt.«
     
    »Findest du es wirklich klug, dich darauf einzulassen?«, fragte Caroline, nachdem die Naats sich wiegenden Gangs zurückgezogen hatten. »Das ist Wahnsinn. Diese Ungetüme werden euch niederwalzen, dass euch Hören und Sehen vergeht. Und soviel ich weiß, enden ihre Zweikämpfe unweigerlich mit dem Tod des Verlierers.«
    »Nein, nur die rituellen Duelle, ein verschwindend geringer Prozentsatz. Ansonsten ist bei den Naats die Gewaltanwendung, wiewohl erwünscht, strikt normiert. Darum reizt«, Haggard blickte auf die Visitenkarte, »Khrundool ja der Rugby-Sport, wo es sich diesbezüglich recht ähnlich verhält.«
    Caroline zuckte die Achseln. »Du bist der Fachmann. Für mich jedenfalls klingt das wie Selbstverstümmelung mit Anlauf.« Sie schnäuzte sich. »Lekoche und ich müssen weiterlaufen, bevor wir zu sehr auskühlen.«
    Aber erneut wurden sie aufgehalten.
    Einer von Haggards Teamkameraden kam herbeigeeilt, mit einem Pod wedelnd. »Dringliche Mitteilung für dich, Frank.«
    »Und schon ruft wieder die Pflicht.« Haggard nahm das Gerät entgegen und las die Nachricht ab. »Verstehe. Mein Typ wird in Terrania Central verlangt. Ein Notfall.«
    Unweigerlich sprang Carolines professionelle Neugier an. »Worum geht's?«
    »Die NESBITT-BRECK wird in Kürze landen. Sie bringt Betty Toufry vom Mars zurück. Dort hat man außerdem zwei Kadetten der Raumakademie geborgen, beide schwer verletzt und nicht ansprechbar. Einer davon ist Sid González ... Sein Zustand wird als kritisch beschrieben. Ich muss sofort los.«
    »Nimmst du uns mit?«, fragte Caroline. Den Plan, die Joggingrunde fortzusetzen, hatte sie endgültig verworfen.

2.
    Parallelen
     
    Tags darauf fand im Büro von Administrator Homer G. Adams eine Besprechung statt. Fast die gesamte Führungsspitze der Terranischen Union war anwesend.
    Der geräumige Sitzungssaal lag im fünfzigsten Stockwerk des Stardust Towers. Die Vollverglasung gestattete einen beeindruckenden Blick über Terrania, die niemals ruhende, unaufhörlich wachsende, neue Hauptstadt einer neuen Menschheit.
    Caroline Frank fühlte sich geehrt und unsicher zugleich. Sie nahm zum ersten Mal an einer Konferenz auf höchster Ebene teil. John Marshall hatte sie kurzerhand eingeladen. Schließlich stünden auch Belange der Mutanten auf der Tagesordnung, hatte der Telepath und Leiter des Lakeside Institute gemeint.
    Adams – wie meist in einen Maßanzug gekleidet, der schon bessere Zeiten gesehen hatte, bevor Caroline geboren wurde – eröffnete mit den Worten: »Ich danke Ihnen allen für das pünktliche Erscheinen. Diese Besprechung wurde einberufen, weil einige von uns jüngst Einblicke in wahrhaft kosmische Zusammenhänge gewonnen haben. Betty, würden Sie bitte den Anfang machen!«
    Die blonde, groß gewachsene Frau räusperte sich. Betty Toufry wirkte introvertiert, fast schüchtern und vielleicht auch deshalb jünger als die dreißig Jahre, die sie zählte. Sie hatte zur zweiten Riege von Clifford Monternys Mutanten gehört, der in den ersten Tagen und Wochen nach der Rückkehr der STARDUST vom Mond zu Rhodans entschiedensten Gegnern gehört hatte; mehr von ihrem Lebenslauf war Caroline nicht bekannt.
    »Bis gestern befand ich mich auf dem Mars. Mein Auftrag lautete, einen friedlichen Kontakt mit den Pflanzenwesen zu initiieren, die sich Santor oder Halbschläfer nennen. Will sagen, genannt haben.« Sie stockte, als würde sie von einer bösen Erinnerung übermannt. Was sie erlebt hatte, schien sie sehr mitgenommen zu haben, obwohl sie körperlich unverletzt geblieben war.
    »Lass dir Zeit«, sagte Reginald Bull. Der beste Freund Perry Rhodans war ein umgänglicher Mensch, der mit den meisten Menschen, denen er begegnete, in kürzester Zeit per Du war. Doch in dieser Runde gab es einige, zu denen er – wie alle Übrigen – auf respektvollem Abstand blieb: Administrator Adams, der ehemalige Geheimdienstler Mercant, der vormalige General und Erzfeind Bai Jun und natürlich Lesly K. Pounder. Der frühere Flight Director der NASA war für Bull immer noch eine Respektsperson, auch wenn sie längst auf Augenhöhe waren.
    »Geht schon. – Diese Kontaktaufnahme gelang. Die

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