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PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

Titel: PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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es nicht. Also rannte er schweren Herzens mit.
    Das Fauchen eines Strahlerschusses erklang.
    »Nein!«, brüllte eine Stimme. »Ellert!«
    Eine Explosion hallte durch den Gang. Dann noch eine.
    Schreie. Durcheinanderrennende, panische Nethor.
    Weitere Explosionen. Aufspritzende Wolken aus Steinstaub.
    Die Thas wandten sich um, strebten dem Höhlenausgang entgegen.
    Sergh da Teffron tauchte aus dem Dunst auf. »Raus hier!«, brüllte er.
    »Was ist denn ...?«
    »Raus!«
    Neben ihnen platzten Splitter aus der Steinwand, als habe ein Projektil eingeschlagen. Bahroff spürte einen heißen Schmerz an der Stirn, kurz darauf rann ihm Blut über die Nase.
    Sie jagten aus der Höhle, setzten über einen gestolperten Thas-Nethor hinweg und liefen über die Brücke. Für einen Augenblick verharrten sie.
    »Was ist passiert?«
    »Ich wollte Rhodan erschießen, habe aber jemand anderen erwischt. Woher haben die Khal nur diese Feuerkraft?«
    »Wo ist Ihr Strahler?«
    Da Teffron sah an sich hinab. »Keine Ahnung. Habe ich wohl fallen lassen. Egal! Komm, Stiqs. Zeit für uns, diesen gastlichen Ort zu verlassen.«
    »Aber Rhodan?«
    Ein Strauch in der Nähe der Brücke ging in Flammen auf und zerplatzte nur wenig später. Brennende Blätter regneten auf Bahroff, die er hektisch aus den Kopffedern wischte.
    »Um den werden sich die Thas kümmern. Dass er ihnen nicht freundlich gesinnt ist, hat er ja gerade bewiesen. Außerdem sitzt er hier unten fest. Schnell jetzt!«
    Im Laufen aktivierten sie die Antigravgürtel.
    Im ersten Augenblick spürte Bahroff Steine unter den Füßen, im nächsten trat er Luft. Der integrierte Antrieb schaltete sich zu und trug ihn dorthin, wohin er den Oberkörper neigte. Der Druck, den er auf die Gürtelschnalle ausübte, regulierte die Geschwindigkeit.
    Sie rasten am Ufer entlang Richtung Gatter.
    Neben Bahroff zerplatzten ein paar Schwebequallen. Ihr Schleim ergoss sich über ihn und verklebte seine Federn. Rhodans geheimnisvolle Waffe?
    »Schneller!«, brüllte da Teffron.
    »Sollten wir nicht ...?«
    Rechts von ihnen ging ein Baum in Flammen auf.
    Bahroffs Herz hämmerte, obwohl er sich nicht anstrengen musste. Es war ein Segen, dass sie einen zweiten Antigravgürtel gefunden hatten, sonst hätten sie niemals fliehen können.
    Aber war es das wirklich? Was hätte da Teffron wohl getan, wenn er ihn nicht auch mit einem Gürtel hätte ausstatten können? Ihn erschossen und ihm den Zellaktivator sofort abgenommen? Bestimmt!
    Wartete nicht an der Oberfläche das gleiche Schicksal auf ihn? Daran gab es keinen Zweifel.
    Er blickte nach hinten und entdeckte zwei Männer am Ufer entlangrennen. Wieder platzten ein paar Quallen.
    Was für eine Ironie! Er trug das ewige Leben um den Hals, und dennoch lauerte vor und hinter ihm der Tod.
     
    Goratschin rannte durch die Höhle und zündete wahllos links und rechts den Felsen. Nur mit wenig Kraft und darauf bedacht, niemanden zu töten. Er wollte die Angreifer lediglich aus der Höhle vertreiben. Was ihm offenbar gelang.
    Atlan da Gonozal tauchte neben ihm auf. »Wer?«, fragte er nur.
    »Ich habe in dem Dunst niemanden gesehen, nur Stimmengewirr gehört. Aber ich denke, wir wissen beide, wem wir das zu verdanken haben.«
    »Sergh da Teffron«, presste der Arkonide zwischen den Zähnen hervor. »Es muss ihm gelungen sein, die Khas auf seine Seite zu ziehen.«
    Sie setzten den Weg fort. Langsamer diesmal, schließlich wollten sie in keinen Hinterhalt geraten. Sie durchquerten eine geräumige Höhle mit Vorräten und gelangten von dort in einen weiteren Gang, der sie aus dem Felsmassiv führte. Sie mussten über einen Nethor steigen, der sie angsterfüllt anschaute. Neben ihm lag ein Speer.
    Atlan nahm ihn auf, und der Khas zuckte zusammen. In einer sinnlosen Abwehrgeste hob er die Hände vors Gesicht.
    »Verschwinde!«, herrschte der Arkonide ihn an.
    Der Nethor stand auf und eilte die Steinrampe hinunter. Er hetzte über eine Brücke und verschwand in der Dunkelheit.
    »Da Teffron!«, zischte Atlan.
    Nun sah auch Goratschin die Hand des Regenten und seinen Adjutanten. Nicht weit von der Brücke entfernt. Er wollte den Boden vor ihnen zünden und hoffte, der Explosionsdruck würde sie davonschleudern und fluchtunfähig machen. Doch er hatte sich fast verausgabt. Seine Kleidung war nass geschwitzt, vor seinen Augen tanzten Sterne in den schillerndsten Farben. Deshalb traf er nur einen Strauch.
    Da Teffron und Bahroff wandten sich um, spurteten los – und plötzlich

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