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PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

Titel: PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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geschehen.
    »Ist so etwas früher schon einmal passiert?«
    »Was meinen Sie?«
    »Berichten die Geschichtswahrer von Erdbeben?«
    Thalyans fragender Blick war Antwort genug.
    Also tatsächlich eine Explosion. Also tatsächlich Rhodan.
    »Was liegt in dem Felsmassiv?«
    »Die Vorratskammer der Thas«, sagte Thalyan. »Eine kühle Höhle.«
    »Mit Zugang zur Seite der Khal?«
    »Natürlich nicht. Was für eine dumme Frage!«
    Normalerweise hätte da Teffron ihn für diese Respektlosigkeit bestraft, aber er musste zugeben, dass der Nethor nicht unrecht hatte. Wenn es aber keine Verbindung zur anderen Seite gab, was hatte Rhodan dann vor?
    Eine Explosion! Er riss die Augen auf und ähnelte in diesem Augenblick sicher mehr als je zuvor einem Thas, als er die Wahrheit erkannte.
    »Änderung der Pläne«, rief er. »Die Agenten der Methans haben die Khal offenbar dazu verführt, sich gegen ihre Brüder auf dieser Seite des Zweistromlands zu stellen. Es begann mit dem Zyklenbruch und setzt sich nun in schlimmerem Maße fort.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Rhodan hat die Khal zum Krieg gegen die Thas aufgestachelt. Sie greifen an. Doch sie nehmen nicht den Weg über die Brücke, sondern einen durch den Felsen.«
    »Aber es gibt keinen Weg durch den Felsen!«
    »Habt ihr das Grollen im Stein nicht gehört? Rhodan schafft den Khal einen Weg. Sie wollen euch im Schutz des Dunkelzyklus überfallen!«
    Empörte Schreie wurden laut. Den Thas fiel offenbar nicht auf, dass sie selbst gerade im Begriff gewesen waren, das Gleiche zu tun.
    »Hättet ihr alle geschlafen, wie die Methangünstlinge vermuten, wäre euch das Grollen nicht oder zu spät aufgefallen. Aber wir werden ihnen beweisen, dass die Thas unter dem Schutz von Prinzessin Crysalgira stehen, möge sie ewig leben. Führt mich zu der Vorratskammer.«
    »Mir nach!«, rief Thalyan.
    Es dauerte nicht lange, bis der Trupp eine Brücke erreichte. Auf der anderen Seite gab es einen aus Steinen aufgeschütteten Weg zu einem Felsspalt in vielleicht zwei Metern Höhe.
    »Hol ein paar Ausdünner«, schrie der Hochvater einem Speerträger zu, »die die Brücke frei von Sternschwärmern halten!«
    Wieder grollte der Boden. Heftiger diesmal und viel lauter. Kurz danach fegte eine Fontäne aus Staub aus der Felsspalte und regnete auf sie herab. Die Quallenwesen wichen vor dem Niederschlag zur Seite.
    »Hat sich erledigt.« Da Teffron setzte sich an die Spitze des Trupps, rannte über die Brücke, den Weg hinauf und hinein in den Gang. Er achtete nicht auf den Staub, der in Augen und Lunge kratzte. Für ihn zählte nur Rhodan, dieser verhasste Mensch.
    Er hastete den Gang entlang, obwohl er kaum etwas sah, und in einer riesigen Tropfsteinhöhle fand er eine Abzweigung, immer weiter drang er vor, immer schneller, mit gezogenem Strahler und ...
    Vor ihm schälte sich ein Schatten aus dem Steindunst.
    »Wir haben es geschafft!«, schrie dieser nach hinten.
    Das musste Rhodan sein!
    »Kommen S...«
    Weiter kam er nicht, denn da Teffron feuerte ohne Zögern auf die Gestalt.
     
    »Nein!«, brüllte Goratschin. »Ellert!«
    Er preschte in den Durchbruch.
    »Iwan!«, rief Rhodan ihm nach. »Warte!«
    Der Zündermutant hörte nicht auf ihn. Rhodan hetzte ihm nach, und auch der Rest der Truppe schloss sich an.
    Explosionen ertönten. Wie von Handgranaten.
    Wumm!
    Und wieder: wumm!
    Offenbar löste Goratschin blindlings Explosionen aus, um sich auf diese Art selbst Feuerschutz zu geben.
    Nach einigen Schritten sah Rhodan Ellert auf dem Boden liegen.
    Iwan rannte bereits weiter vorne und feuerte auf Gegner, die er vermutlich bestenfalls erahnte.
    »Ich folge ihm«, rief Atlan hinter ihm.
    Rhodan nickte und kniete sich neben Ellert. Die Lider des Deutschen flackerten, als er Rhodan anschaute.
    »Sagen Sie ...«, röchelte er.
    »Nicht sprechen.«
    Rhodan legte die Arme um den Oberkörper des Getroffenen, half ihm, sich aufzusetzen. Der Energiestrahl musste ihn voll erwischt haben, dennoch wirkte er äußerlich unverletzt.
    So wie damals, im Tunnel unter Terrania.
    »Ich muss ... sprechen«, krächzte Ellert. »Mir bleibt nicht ... viel Zeit.«
    »Ernst ...«
    »Ich ... bitte sagen Sie ... sagen Sie Quiniu ... ich ...«
    Ellert brach ab. Er lächelte Rhodan an.
    Ein Flimmern durchlief seinen Körper wie bei einer Bildstörung.
    »Flackermann riecht nicht mehr«, sagte Chabalh.
    Rhodan achtete nicht darauf. Er spürte, wie das Gewicht in seinen Armen dahinschwand.
    Ellerts Oberkörper wurde

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