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PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder

Titel: PR NEO 0049 – Artekhs vergessene Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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nicht mehr.«
    »Ich weiß. Los, wir müssen weiter.«
    Chabalh trottete auf ihn zu, blieb noch einmal stehen, schielte zu der Stelle, an der er geschnuppert hatte, und schloss zu Rhodan auf. Erneut verharrte er. Seine Ohren zuckten hin und her. Wieder blickte er zurück und witterte. Doch diesmal nach etwas anderem. »Schnell machen! Khal-Männer kommen.«
    Sie eilten durch die Vorratskammer, in der es sich der Purrer nicht verkneifen konnte, einen Fisch zu stibitzen und in einem Stück hinunterzuschlucken, einen weiteren Gang entlang und aus der Höhle hinaus.
    Dort erwartete sie ein überraschender Anblick. Jenseits einer Brücke, über der glücklicherweise keine Sternschwärmer schwebten, stand eine Gruppe von Thas-Nethor und redete aufeinander ein. Die meisten trugen Speere, aber einige auch Strahler!
    Ein Mann mit einer rötlichen Hahnenkammfrisur deutete zu ihnen hinauf. Rhodan erkannte ihn als denjenigen, der in Ishys Vision auf Sergh da Teffron eingeprügelt hatte. Rufe wurden laut, trotzdem schoss niemand auf sie.
    Von der anderen Seite eilten Atlan und Goratschin auf die Brücke zu. Sie stiegen die Geröllrampe hinunter und überquerten den Fluss.
    »Da Teffron hat dieses Chaos angezettelt«, sagte Atlan statt einer Begrüßung. »Ich vermute, er war es, der auf Ellert geschossen hat. Was ist mit ihm?«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Tot. Verschwunden. Ich weiß es nicht.«
    »Bahroff ist auch tot. Er hat Selbstmord begangen.«
    »Was? Warum?«
    »Später! Wir müssen zusehen, dass wir von hier verschwinden. Die Thas werden unruhig.«
    Rhodan sah zu der Nethor-Gruppe. Die Thas schienen verwirrt, verstanden augenscheinlich nicht, was gerade geschehen war.
    »Sie haben Angst«, sagte Goratschin.
    »Und das macht sie gefährlich. Sie werden ihre Angst überwinden und uns angreifen.«
    »Das werden sie womöglich auch, wenn wir weglaufen. Wir dürfen sie nicht reiz...«
    Ein Blitz zuckte in einen Felsen bei der Brücke und brachte ihn zum Bersten.
    »Was ...?«, begann Atlan.
    Im Höhleneingang standen einige Khal. Allen voran Thinche.
    Chabalh hatte ihn gewarnt. Dass die Khal aber so schnell sein würden, hatte Rhodan nicht vermutet.
    Er warf sich hinter einen Baum mit dickem Stamm. Die anderen verbargen sich hinter einer Felsformation.
    Die Thas stießen hasserfüllte Schreie aus und gingen ebenfalls in Deckung.
    »Was wollt ihr in unserem Land?«, brüllte der Kerl mit dem Hahnenkamm. Er hob den Strahler und schoss auf den Höhleneingang. Der Energiestrahl zerschmolz nur eine Handbreit neben Thinches Kopf den Stein.
    »Wie konnten sie die Barriere überwinden?«, stieß Goratschin hervor.
    »Vielleicht haben sie einen anderen Weg genommen. Immerhin kennen sie das Labyrinth.«
    Die Khal zogen sich in die Höhle zurück. Mit einem Gegenangriff hatten sie offenbar nicht gerechnet. Doch nur kurz darauf feuerte Thinche auf den Felsen, hinter dem der Hahnenkammmann lag.
    »Wo ist die Hütte, vor der Ellert das Boot entdeckt hat?«, rief Rhodan den Kameraden zu. »Wir müssen dorthin, solange die Nethor mit sich selbst beschäftigt sind.«
    »Ich weiß es nicht«, schrie Atlan zurück.
    »Aber ich«, sagte Goratschin. »Vielleicht. Zumindest habe ich eine gesehen, als wir da Teffron verfolgt haben. Aber ein Boot ist mir nicht aufgefallen.«
    »Versuchen wir es!«, entschied Rhodan.
    Sie verließen die Deckung und rannten ihrem Kameraden nach. Hinter ihnen peitschten die Strahlerschüsse, doch keiner davon galt ihnen.
    Zielsicher führte Goratschin sie zu einem Gebäude mit Außenwänden aus Schrottteilen. Die Tür jedoch bestand aus Holzplanken. Davor stand eine Metallkiste. Aber kein Boot.
    »Vielleicht sind wir hier doch falsch«, sagte Belinkhar.
    Der Purrer schnupperte an der Kiste. »Chabalh riecht Bittermostron, sauren Zelchapfel und Schumoskraut.«
    »Was?«
    »Der Handmann. Kiste riecht nach ihm.«
    »Er war also hier. Lasst uns drinnen nachsehen«, schlug Rhodan vor.
    Sie zogen die Tür auf und traten ein.
    Er wunderte sich, dass der Raum im Gegensatz zur Hütte des Federkleidpriesters hell erleuchtet war. Das Licht stammte von der Reling eines Bootes, das vor Regalen voller Treibgut lag. Oder besser: den Resten eines Bootes.
    Die Thas hatten die Sitzbänke herausgebrochen, dabei aber so wenig Feingefühl an den Tag gelegt, dass faustgroße Löcher im Rumpf prangten. Die Wasseransaugröhren und der Antrieb waren mitsamt dem Heck verschwunden.
    »Jetzt wissen wir auch, was aus Chergost geworden ist«,

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