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PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

Titel: PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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einem Dinner treffen. Wir umschließt dabei die Kommandantin Shaneka ...«
    Bull legte eine Kunstpause ein, bevor er Neftalan verbindlich anlächelte. »... und mich. Ich übermittle Ihnen die medizinischen Daten der Kommandantin. Ich möchte in einem informellen Gespräch erfahren, wie Sie den Zustand der Kommandantin einschätzen. Daher das sichere Gespräch und ein Essen in kleinem Rahmen.« Bull leitete mit einem Handgriff dem Ara Jeethars vorbereitete Datei weiter.
    Der Ara schluckte. Dann kam die Datei bei ihm an. Er warf nur einen kurzen Blick darauf. »Ich ... verstehe. Sie wünschen Geheimhaltung?«
    »Richtig. Das Kriegsrecht übt auch auf die Offiziere der Flotte erheblichen Druck aus. Nicht alle sind geeignet, diesem Druck zu widerstehen. Doch bevor ich sicher bin ... Ich hoffe, Sie verstehen mich.«
    »Es gehört zu unserer Ethik, nicht über die Beschwerden unserer Patienten zu sprechen.«
    »Nur damit Sie mich richtig verstehen«, sprach Bull weiter, »keine Aufzeichnungen von unserem Gespräch, kein Wort darüber an andere Dienststellen. Wenn das wie geplant funktioniert, sehen Sie uns nicht wieder. Und: Bevor ich es vergesse. Wir waren nie hier. Sie haben uns nie gesehen.«
    »Wie ... lange wird Ihr Aufenthalt dauern?«
    »Wenn alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, sind wir spätestens übermorgen wieder sang- und klanglos aus Ihrem System verschwunden.«
    Der Ara überlegte einen Moment. »Wäre Ihnen heute Abend für einen kleinen Empfang recht?«
    »Sehr gerne«, antwortete Bull. »Übermitteln Sie uns Ort und Zeit, wir werden da sein.«
    »Danke!« Der Ara sagte kein Wort mehr, sein Gesicht blieb regungslos vor Bull in der Luft stehen.
    Mist, er wartet darauf, dass ich das Gespräch beende. »Danke.« Bull unterbrach die Verbindung. Er desaktivierte den Schutz. Dann wandte er sich Jeethar zu, der das Gespräch aufmerksam beobachtet hatte. »Was meinst du? Hat er es geschluckt?«
    »Ich hoffe mal«, beschied ihm der Naat.
    »Gut. Dann bleibt es dabei. Shaneka und ich reisen zu dem Gespräch, begleitet von zwei Naats als Wache. So viele Naats wie möglich begeben sich währenddessen auf Landgang und suchen nach einem Hinweis auf Rhodan.« Er überlegte einen Moment und folgte dabei Jeethars auf der Schulter schwebendem kugeligen Begleiter. »Ich hoffe, dass ihr zwei euch auch auf die Suche macht. Mir wäre es lieber, ich könnte selbst nach Hinweisen suchen, aber das wäre zu auffällig.«
    »Ich nehme Caine mit. Der scheint sich in menschlichen Dingen gut auszukennen.«
    Bull hatte die freundschaftliche Verbindung zwischen dem Priester und dem Naatprogrammierer in den letzten Tagen oft genug beobachtet. »Ja, der Priester hat einen guten Sinn für besondere Dinge. Ab mit euch!«
    Die Schiffsführung forderte wieder Bulls ganze Aufmerksamkeit. Jeethar bat seinen Stellvertreter in die Zentrale, dann verschwand er in Richtung Caine.
     
    »Sie möchten was?« Shaneka schaute Bull irritiert an.
    »Essen gehen. Das macht man auf meiner Welt so, wenn man jemand kennenlernen möchte.«
    »Wie ... bitte?«
    »Los, los. Galauniform! Wir haben eine Einladung bei Neftalan, dem Ober-Ara von Isinglass. Und da möchten wir beide doch aussehen, als wären wir die schmucksten Vertreter des Großen Imperiums im Umkreis von hundert Lichtjahren.«
    »Sie machen Scherze.«
    »Nicht im Mindesten. Sie ziehen sich um, ich lasse Sie in dreißig Minuten abholen. Ich vermute, das langt, um sich hübsch zu machen.« Er schaute sie lächelnd an. »Nicht, dass Sie das nötig hätten.« Mit diesen Worten ließ er eine verblüffte Shaneka stehen.
    Eine halbe Stunde später wurde Shaneka von zwei Naats zu einem Beiboot geleitet. Sie trug ihre Galauniform, alle Abzeichen und hatte noch die Zeit gefunden, ihre Haare in Form zu bringen und sich ein wenig zu schminken. Wenn ich sie unter anderen Umständen kennengelernt hätte, überlegte Bull, würde ich mich auf dieses gemeinsame Essen freuen ... und hätte andere Hintergedanken!
    »Prima! Sie sehen gut aus. Wirklich!« Bulls Kompliment klang genauso ernst, wie es gemeint war. Er machte eine auffordernde Geste in ihre Richtung.
    Shaneka blieb stehen. »Ich wäre dann so weit ...«
    Shaneka rührte sich keinen Millimeter. »Das ist ein Scherz. Ich werde gleich sterben.«
    Bull verschränkte die Arme vor der Brust. »Warum habe ich Sie dann nicht in Ihrer Kabine getötet? Oder als wir das Schiff eroberten?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Gut. Ich weiß es auch nicht. Wollen

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