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PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

Titel: PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Caine.
    »Richtig«, bestätigte ihr Gegenüber. »Wir besitzen Haare und Hautschuppen von diesem Rhodan. Ihre Gewebeprobe gibt uns einige interessante Informationen über Ihre DNS. Und diese DNS ähnelt der DNS Perry Rhodans.« Der Trebolaner zeigte mit seinem Fühler auf Caine und Bull. »Sie stammen beide von derselben Welt. Daher waren wir uns fast sicher, dass Sie zu Perry Rhodan gehören.«
    »Da hätten wir draufkommen können«, meinte Bull.
    »Nicht immer, wenn man angerempelt wird, wollen Außerirdische einem gleich eine Gewebeprobe entnehmen«, sagte Caine.
    »Richtig. Aber manchmal schon.« Bull war immer noch perplex. »Wie auch immer: Was wollen Sie von uns?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, fing der Trebolaner an. »Aber wir haben da ein Projekt, für das wir Ihre Mithilfe brauchen.«

15.
    Inspekteure?
    An Bord der IMH-TEKER, Trebola-System, 10. Juni 2037
     
    Talamon ging ruhelos in der Zentrale seines Raumschiffs auf und ab. Alle anderen Besatzungsmitglieder hatten auf einmal dringende Aufgaben an anderen Stellen wahrgenommen, was angesichts der Laune ihres Kapitäns verständlich war. Der Einzige, der Talamon treu Gesellschaft leistete, war der Volater.
    Talamon war immer noch auf den Fürsorger wütend. Er fühlte sich wie eine Handkarte beim Dredlach – verdeckt gehalten, bis der richtige Zeitpunkt kam, um ausgespielt zu werden. Natürlich mussten die Trebolaner jetzt vermuten, dass die ganze Geschichte vom Fürsorger clever geplant worden war. So als hätten Talamon und Elnatiner formal als Fremde hergehalten, die aber in Wirklichkeit für die Interessen der Arkoniden und des Großen Imperiums arbeiteten.
    Wer sollte es den Spinnenwesen verübeln? Die ganze Geschichte war mehr als verfahren. »Wie soll das jetzt weitergehen?«, fragte er seinen volatischen Freund.
    »Es macht alles wenig Sinn.«
    »Danke für diesen wertvollen Hinweis. Eigentlich wollte ich wissen, wie du die Situation einschätzt.«
    »Es macht alles ...«
    »Fremde Straße sein wie frische Pilze, die hingeworfen auf Weg wie Herbstlaub«, unterbrach ihn Talamon rüde.
    »Was soll das mit den Pilzen?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Talamon. Er räusperte sich, um die Trockenheit in seinem Hals loszuwerden, bevor er weitersprach. »Den Spruch fand ich vor Jahren mal auf einem Zettel in einem süßen Gebäck von Zolta. Ich habe ihn nie verstanden – genauso wenig wie deine Hinweise über unsere Situation.«
    »Alle Zoltaner sind Lügner«, äußerte Elnatiner seine Ansicht zu dem Süßgebäck. »Du musst mich ausreden lassen.«
    »Warum?« Talamon war ein wenig verwirrt. »Damit du immer wieder dasselbe sagst?«
    »Du musst mich nur ausreden lassen«, beharrte der Volater.
    »Gut«, seufzte Talamon. »Also?«
    »Es macht alles nur Sinn, wenn der Fürsorger erwartet, dass wir irgendwelche beeindruckenden Informationen von Khebur mitbringen. Angenommen, wir kommen zurück und behaupten, dass es auf Khebur nichts zu sehen gibt, die Trebolaner nichts zu verbergen haben und alles so ist, wie Kor-Ach-Ett behauptet. Was dann?«
    Talamon überlegte einen Moment. Sein Blick fiel auf die Konsole seines Raumschiffs, ohne sich jedoch wirklich um die Statusmeldungen der Reparatureinheit zu kümmern. Das ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass die Reise nach Khebur meine Suche nach Belinkhar unterbricht. Er antwortete: »Wir sind als Inspekteure völlig ungeeignet. Noch weniger können wir einschätzen, was an trebolanischer Technik kriegsentscheidend gegen die Methans ist und was nicht. Ich misstraue dem arkonidischen Fürsorger. Er scheint einen ganz anderen Plan zu verfolgen.«
    »Und welchen?«
    »Ach Elnatiner, ich habe keine Ahnung. Wir müssen verdammt vorsichtig sein. Das hier ist ein diplomatisches Minenfeld erster Güte. Die Trebolaner wollen ihr Heiligtum vor fremden Blicken schützen, die Arkoniden wollen die Tarnseide und Zugang zum Heiligtum auf Khebur, wir zwei wollen unsere Ruhe ...«
    »... und eventuell noch ein paar Informationen über den Verbleib einer bestimmten, gut aussehenden Mehandor«, vollendete Elnatiner den Satz seines Freundes.
    »Ach, das ist doch alles ...« Bevor Talamon seine Versuche ausweitete, sich aus der Situation herauszuwinden, kam die Mitteilung, dass das trebolanische Schiff zu ihrer Abholung bereitstand. Ohne ein weiteres Wort machten sich die beiden auf den Weg zur Schleuse.
     
    Talamon stand mit Elnatiner und Kor-Ach-Ett schweigend in der Aussichtskuppel und starrte hinaus in die Schwärze

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