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PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

Titel: PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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den eigenartigen Namen der Straßen oder vor einer halben Stunde von der Festigkeit der Spinnenseide oder ganz zu Anfang von der Frage, wie hier Familiennamen vergeben werden?«, spottete der Naat freundlich.
    »Es ist doch schön, wenn es wenigstens einen unter uns gibt, der das Wundern nicht verlernt hat«, mischte sich Bull in die Unterhaltung ein.
    »Von wegen wundern«, meinte Caine. »Ist Ihnen aufgefallen, dass diese Trebolaner da drüben uns schon die ganze Zeit mustern? Nein, nicht beide umdrehen! Jeethar, kannst du sie sehen?«
    Das Gesichtsfeld des Naats war deutlich breiter als das der beiden Menschen. »Ja. Die schauen zu uns her.«
    »Wie sehen sie aus?«, hakte Bull nach.
    »Wie aufrecht gehende Spinnen. Okay«, verbesserte er sich gleich, »drei Trebolaner, keine Waffen, aber Taschen aus Spinnenseide. Da drin kann alles versteckt sein.«
    »Es ist nicht falsch, wenn man sich in Ruhe alles anschaut«, bemerkte Bull. »Folgen uns die drei schon länger?«
    »Ich weiß nicht«, musste Caine gestehen. »Sie sind mir bisher nicht aufgefallen.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Jeethar.
    »Wir können kaum rübergehen und sie ansprechen.« Bull war wohl unschlüssig, wie er weiter vorgehen sollte. Doch die Entscheidung wurde ihm abgenommen.
    Die Dreiergruppe der Trebolaner bewegte sich auf sie zu. Die drei Trebolaner wirkten wie jüngere Vertreter ihrer Art – ihre Gelenke waren noch beweglich, sie gingen aufrecht.
    »Verzeihung«, sagte der Vorderste der drei Trebolaner, »meine beiden Freundinnen und ich hätten eine Frage. Erlauben Sie?«
    »Bitte schön«, beschied Bull ihnen jovial.
    »Danke!« Der linke Trebolaner griff in seine Tasche.
    Der Naat versteifte sich sofort; bereit, in eine Kampfhandlung verwickelt zu werden. Auch Bulls Körper nahm unbewusst eine Haltung ein, als würde er gleich in einen Boxkampf gehen. Nur Caine blieb völlig entspannt stehen, ein freundliches Lächeln auf seinen Zügen.
    Der Trebolaner holte ein altertümliches Farbfoto aus der Tasche. »Wären Sie in der Lage, uns zu sagen, wie dieses Wesen heißt?«
    Die drei blickten auf das Bild. Und sie antworteten wie aus einem Mund: »Perry Rhodan.«
    Der Trebolaner nahm das Foto wieder an sich. »Danke! Folgen Sie uns bitte! Wir haben Ihnen eine Geschichte zu erzählen.«
    »Und wenn dies eine Falle ist?«, fragte Jeethar.
    »Etwas mehr Vertrauen«, ermahnte Caine seinen Freund. Caines ruhige Art überzeugte die beiden anderen. Ohne weiteren Widerspruch folgten sie den drei Trebolanern.
    Sie wurden die Straße ein paar Hundert Meter weiter geführt. Dann traten zwei der Trebolaner durch einen engen Durchgang in das unterste Stockwerk eines etwa dreißig Meter hohen Turms, der ein wenig schief, aber von Spinnenseide gehalten nach oben strebte. Der Naat bückte sich und durchschritt als Erster der drei den Eingang. Nach seinem »Alles in Ordnung!« rückten Bull und Caine nach. Der dritte Trebolaner ging zuletzt rein.
    Der Innenraum war von einem sanften Licht durchflutet, das aus drei Leuchtkörpern drang, die an der Decke an dünnen Spinnenfäden hingen. Der Raum war leer bis auf eine Art Tisch und sechs Sitzgelegenheiten, die offensichtlich für trebolanische Ansprüche ausgelegt waren. Zwei Ausgänge führten hinaus. Ein Öffnungsmechanismus war auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Hinter ihnen schloss sich die Eingangstür.
    »Keine Angst, wir wollen Ihnen nichts Böses!«, sagte der Wortführer.
    »Gut.« Bull übernahm die Lenkung des Gesprächs. »Woher haben Sie dieses Foto? Und wo ist der Mann, der darauf gezeigt wird?«
    »Perry Rhodan ist sein Name, richtig?«
    »Ja«, antwortete Bull knapp.
    »Wir haben das Foto selbst aufgenommen. Und wir sagen es Ihnen gleich: Er ist nicht mehr auf Trebola.«
    »Wo ist er jetzt?«
    Der Trebolaner wiegte den Kopf ein wenig hin und her. »Wir sind gerne bereit, unser Wissen über ihn und seinen Verbleib mit Ihnen zu teilen. Aber erst müssen wir Sie bitten, uns zu helfen.«
    »Woher haben Sie gewusst, dass wir die Richtigen sind?« Vielleicht erhoffte sich Bull, so viel wie möglich von den Trebolanern zu erfahren, bevor er sich auf den Handel mit ihnen einließ.
    »Technik«, antwortete der Trebolaner kurz angebunden.
    »Wie funktioniert die Technik, mit der Sie uns gefunden haben?«
    »Ganz einfach. Wir haben einem von Ihnen vorhin eine Gewebeprobe entnommen.«
    »Wann?« Bull war überrascht.
    »Der Trebolaner, der mich vorhin angerempelt hat – richtig?«, fragte

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