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PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Mittelpunkt einer außergewöhnlichen Raum-Zeit-Instabilität liegt. Erst diese Instabilität ermöglichte es, entlang der Zeitachse nach einer Lösung für unser Problem zu suchen. Wir sind sicher, dass wir in den Terranern die erhoffte Unterstützung gefunden haben.«
    »Wurde unser Mars-Liner entführt, weil die Wissenschaftler von Cor’morian maßgebliche Personen wollen?«
    Gherdon Cal Stogg legte den Kopf schräg, was entweder Unsicherheit oder Verneinung bedeutete. »Wir konnten das Fahrzeug keineswegs gezielt für den Transport auswählen, sondern mussten akzeptieren, was wir im Wirkungsbereich des Temporal-Teleporters fanden. Seine Zielgenauigkeit lässt noch zu wünschen übrig. Andererseits sind wir schon zufrieden damit, dass es uns so schnell gelungen ist, eine Versetzung zu bewirken. Die Streuwirkung ist dafür verantwortlich, dass euer Fahrzeug nicht am Ordensturm materialisierte, sondern irgendwo in Mantagir.«
    »Mantagir ist diese Metropole?«, vermutete Rhodan.
    »Deshalb also das verspätete Empfangskomitee.« Bully kaute nachdenklich auf der Unterlippe.«
    »Das tut uns Leid. Natürlich sind wir uns der Gefahr bewusst, in die wir euch damit gebracht haben.«
    »Ist das ein großes Problem?« Der Tambu hob die Arme leicht an und ließ sie wieder sinken. Die Geste drückte Unschlüssigkeit aus. »Also doch ein Problem«, stellte Bully unumwunden fest.
    Der Tambu zögerte. Dann sagte er: »Wir glauben nicht, dass die Nodronen auf euch aufmerksam geworden sind. Mantagir ist eine kosmopolitische Stadt, da fällt ein ungewöhnlich konstruiertes Fahrzeug mehr oder weniger nicht auf.«
    »Und warum wurden wir eine Jahrmilliarde...«, Perry Rhodan zerbiss die Zahl regelrecht, »warum wurden wir so weit in die Zukunft geholt? In der kurzen Zeit in Mantagir haben wir gesehen, dass hier auch Menschen leben.«
    Den Tambu spreizten sich die Federn, das war schwer zu übersehen. »Was du für Menschen hältst«, brachte Gherdon Cal Stogg hastig hervor und sein Schnabel schlug mehrmals knackend zusammen, »das sind Nodronen!«

Kapitel 6
    Ron Dyke
    Neugierde und Unvernunft waren für mich schon immer hervorstechende Eigenschaften des Menschen gewesen. Das bestätigte sich wieder. Unser Mars-Liner-01 war nach längst überholten Bedürfnissen konstruiert. Der Gang zwischen den Sitzplätzen verlief nicht in der Mitte, sondern im linken Drittel - weil sich auf dieser Seite Einzelplätze befanden. Rechts gab es Doppelsitze, breit genug, um jedem Passagier ausreichend Bewegungsfreiheit zu bieten. Rechts befanden sich zudem die beiden Luftschleusen, eine vor den Sitzen, die andere im rückwärtigen Bereich vor der Hygienezelle.
    Ich saß rechts und beobachtete Perry Rhodan und Reginald Bull, die höchstens zwanzig Meter entfernt mit den Vogelwesen redeten. Irgendwie seltsam, fand ich, aber das lag wohl daran, dass sich jeder die Begegnung mit Vertretern fremder Kulturen anders vorstellt. Als einer der Gefiederten erst Bulls Wange berührte und danach Rhodans, traf mich ein schmerzhafter Stoß zwischen die Schulterblätter und ließ mich mit der Stirn gegen die Scheibe krachen. »Lass sehen!«, keuchte mir jemand ins Ohr. »Was geschieht da draußen?«
    »Nichts... was dich dazu zwingen sollte..., andere zu belästigen«, antwortete ich.
    »Dann rück zur Seite. - Bitte.«
    »Siehst du nicht, dass es zu eng wird?« Mein Sitznachbar, einer der nachträglich zugestiegenen Wissenschaftler, protestierte ebenfalls.
    Abwehrend hob ich die Arme, als der kleine und korpulente Mann erneut versuchte, sich ans Fenster zu drängen. »Von meiner Seite aus sieht man nichts«, widersprach er.
    »Vielleicht beim nächsten Mal. Dann könnte es umgekehrt sein.«
    »Da draußen wird Geschichte geschrieben, aber wir sitzen nur da und lassen das alles an uns vorbeigehen!«, protestierte er.
    »Woher willst du das wissen?«, fragte mein Nebenmann.
    »Hat einer jemals solche schrägen Vögel gesehen?« Die Stimme des Kleinen wurde schrill. »Wir müssen doch nur eins und eins zusammenzählen.«
    Einige lachten, was ihn nur noch mehr anzustacheln schien. Meinen Nebenmann und mich keines weiteren Blicks würdigend, stieß er sich ab und stolperte im Gang nach vorne. Aber auch dort biss er auf Granit. In der offenen Schleuse standen die beiden Reporter. Ich konnte nicht erkennen, was sie taten, aber wahrscheinlich versuchten sie, die Unterredung mit Akustikfeldern aufzuzeichnen.
    »Ich habe ein Recht, nach draußen zu gehen«, protestierte der

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