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PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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sein!«
    »Was ist los?«, fragte Shim schlaftrunken. Immerhin schwang sie sich schon aus dem Bett.
    »Mach schon! Wir müssen unsere Leute wecken! Die Nodronen haben uns gefunden.«
    Sie verließ den Raum, weckte die Smertens, Dyke und Allgame. Sie begriffen sofort, holten ihrerseits die anderen. Nur von Rhodan und Bull noch kein Lebenszeichen. Es war Fran egal, ob sie das ganze Hotel aufschreckte, als sie gegen die Tür Rhodans hämmerte. Schließlich nahm sie die Ringe an ihrer rechten Hand zu Hilfe. Ein eng gebündelter Desintegratorstrahl fraß sich in den Öffnungs-mechanismus. Fran stieß die Tür zur Seite und stürmte weiter. Beide Räume waren leer, die Betten offensichtlich unberührt. Sie fluchte und rannte zurück. Die zwei Minuten, die sie sich als Frist gesetzt hatte, waren fast verstrichen.
    Die anderen warteten auf dem Korridor. »Draußen ist alles ruhig«, empfing sie Trebb Wilburn.
    »Glaub das nicht. Die Nodronen haben uns entdeckt - ich weiß nicht wie, aber sie haben es geschafft. Die Frage ist nur, ob die Gesandtschaft Kampfjäger schickt oder ob sie versuchen werden, die Angelegenheit diskreter zu regeln.«
    »Wo sind Rhodan und Bull?«, fragte Wilburn.
    »Ich weiß es nicht. Aber wenn wir uns darüber noch lange den Kopf zerbrechen, kommen wir nicht mehr raus.«
    »Wir brauchen die Deflektoren«, sagte Pratton Allgame. »Die Nodronen werden den Eingang überwachen.«
    »Dann haben wir auch im Schutz der Unsichtbarkeit keine Chance. Wenn die Nodronen gut sind, rechnen sie mit solchen Spielereien. Wir müssen versuchen, auf andere Weise hier raus zukommen.«
    »Ich weiß was!« Shimmi rannte weiter und am Lift vorbei. »Kommt schon, es gibt einen Weg.«
    »Bleib hier!«, befahl Fran. Im nächsten Moment glaubte sie, ihren Augen nicht mehr trauen zu dürfen. Shim Caratech war durch eine geschlossene Tür gerannt und verschwunden.
    »Was ist?«, erklang Shims Stimme. »Wollt ihr hier raus oder nicht?«
    »Gar nicht übel, die Kleine«, bemerkte Allgame. »Aus der wird mal was.«
    Nacheinander durchdrangen sie das Holo. Shim zeigte in die Runde. »Versorgungsleitungen. Einige groß genug, dass wir in ihnen weiterkommen.«
    »Nein, sie sind eine Falle«, wehrte Fran ab. »Was glaubst du, wie schnell uns die Nodronen da drin aufspüren. Die würden uns über mehrere Etagen hinweg hören.« Trotzdem ging sie weiter. »Wohin geht es da?« Sie zeigte auf den Bodendurchbruch.
    »Keine Ahnung«, gestand Shim.
    Niemand fragte, weshalb Shimmi überhaupt von dem Versorgungsraum wusste. Das Dröhnen einer fernen Explosion ließ sie erstarren. Homphé wimmerte. »Wenn wir alle sterben, bin ich schuld.« Keiner achtete auf ihn.
    »Ich habe die Optik!«, rief Wilburn. »Wenn ich die nach unten schicke... «
    »Mach schon!«, drängte Fran. »Her mit den Bildern!«
    Eine zweite Explosion. Staub rieselte von den Rohrleitungen herab. Dumpfe, undefinierbare Geräusche drangen von irgendwoher heran.
    In der Übertragung wurden Flüssigkeitstanks sichtbar. Die Optik schwebte zwischen ihnen hindurch. »Nichts«, stellte Fran fest. »Da kommen wir nicht weiter.«
    Weitere Explosionen. Dann Schüsse. Schwere, polternde Schritte näherten sich. Befehle hallten heran, von den Schächten bis zur Unkenntlichkeit verzerrt.
    »Wenigstens kommen keine Raumjäger«, bemerkte Fran. »Sie schicken nur Truppen.« Das klang sarkastisch.
    »Ein paar von denen nehme ich jedenfalls mit.« Allgame hielt plötzlich seinen Strahler in der Hand. Ron Dyke und Khirm Smertens zogen ebenfalls ihre Waffen. »Ich töte niemanden«, widersprach Ronika schroff.
    »Da ist etwas!« Wilburns Ausruf elektrisierte sie alle. Tatsächlich zeigte die Übertragung eine schwere Tür, sie befand sich eindeutig in der Außenwand des Hotels. Wahrscheinlich führte sie ins Nachbargebäude hinüber.
    »Wir müssen runter!«, bestimmte Fran. »Los, Shimmi, du zuerst. Dann Quart.«
    »Ich bleibe hier«, wimmerte der Dicke. »Mich vermisst sowieso niemand.«
    »Tu gefälligst, was ich sage!«, herrschte ihn die Agentin an. »Und beweg deinen Hintern!«
    Shim hatte sich bereits an den Verstrebungen nach unten gehangelt. Homphé hatte es nicht so leicht, für ihn war die Öffnung beinahe zu eng. Erst als die anderen schoben, klappte es. Homphé klatschte zu Boden und rollte wimmernd zur Seite.
    Dyke war der Nächste. Hinter ihm stand Ronika Smertens zwischen den Rohren. Sie griff nach den Verstrebungen, als Schritte heranpolterten. Ein einzelner Nodrone kam. Im

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