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PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

Titel: PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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Mogmorgh leise an. »Entsichert die Waffen, aber haltet sie nicht in der Hand. Unauffällig!« Rhodan und die Nodronen sprangen seitlich über die Bord-Wände. Niemand schien sie zu beobachten oder gar zu kontrollieren. Auf dem Weg zu den Gebäuden hörten sie Geschrei und Gelächter sowie deren Echos; die Geräusche kamen aus dem hell ausgeleuchteten Zentrum der Anlage. Bis zur Rückfront eines schmalen, vierstöckigen Bauwerks herrschte Halbdunkel. Einige Wächter waren im Gelände unterwegs, nahmen aber keine Notiz von Darracqs Truppe. Die varsonik-gesteuerten Kontrollkameras schwenkten langsam hin und her; wenige Scheinwerferstrahlen geisterten über die freien Flächen und einen Teil der Gebäude.
    Der Anführer und Olmirr, der Älteste der Vier, kannten die Organisation solcher Anlagen und gingen ohne Umwege auf ein Magazin zu. Rhodan griff nach dem Kolben des Thermostrahlers und sicherte nach hinten, während Olmirrs Gefährten nach rechts und links ausschwärmten, zunächst eine geschlossene Stahltür und über einer Rampe ein Schott fanden, das sich ohne Schwierigkeiten öffnen ließ. Mit einem kurzen Blick und Handzeichen verständigten sich Darracq und Perry. Er wartete, während die Fünf in den dunklen Raum eindrangen.
    Rhodan zog die Waffe, legte den Sicherungsschalter um und zog sich in den Schatten zurück.
    Aus dem Magazin war ein Ruf zu hören, das leise Geräusch von Schritten, ein hartes Klirren und ein dumpfer Schlag, dann ein Ächzen, das Splittern von dickem Transplast. Rhodan nickte grimmig. Fünf Atemzüge danach erschienen Olmirr und Monzenar, die eine Kiste mit aufgesprengtem Deckel bis zur Kante der Verladerampe schleppten.
    »Übernimm du!«, rief Monzenar unterdrückt und sprang neben Perry in den schmutzigen Sand. Rhodan packte an, und im Laufschritt schleppten sie schwitzend den Behälter zum Gleiterparkplatz. Sie stellten ihn zwischen den Gleitern ab, die sie benutzt hatten.
    Rhodan riss die aufgebogenen Teile zur Seite und sah, wie erwartet, dass der Behälter voller Handfeuerwaffen war, die ordentlich in raumfesten Halterungen steckten. »Wie viele?«, fragte er flüsternd und richtete sich auf. »Dreißig Stück, laut Aufdruck.«
    Sie hasteten zur Rückfront des Magazins, und transportierten die nächste Kiste an den gleichen Platz. Olmirr und ein junger Nodrone folgten mit einem längeren, offensichtlich schwereren Waffenbehälter. Als Rhodan und Monzenar die sandige Rampe hinaufrannten, erschien Darracq im dunklen Eingang, mit zwei Thermostrahlern, die er in einem breiten Gürtel stecken hatte. Der Gürtel, den er über seinem eigenen trug, hatte einem Wächter gehört; wahrscheinlich auch die schwere Langwaffe, die Darracq in der Armbeuge hielt.
    »Noch drei Kisten voller Waffen und Energiezellen«, sagte er mit kaltem, Furcht einflößendem Grinsen.
    »Dann sind unsere Kehlsack-Krieger reichlich ausgerüstet.«
    Er hob den Arm an und drehte den Körper langsam hin und her. Seine Augen suchten den gesamten freien Raum zwischen dem Gleiterparkplatz und dem EnergieRiff ab. Rhodan blieb neben Darracq stehen und sah im gleichen Augenblick, als die Rebellen ihre Lasten absetzten, dass eine Gruppe von drei Wächtern aus der entgegengesetzten Richtung sich dem Fuß der Rampe näherte. Er hob die Waffe, aber Darracq war schneller. Viel schneller.
    Der Projektor seines Strahlengewehrs spie peitschend drei fadendünne Blitze aus. Die Entladungen folgten so schnell aufeinander, dass sie nicht zu unterscheiden waren. Es schien Rhodan, als habe Darracq nicht gezielt, aber die Hochenergie zerfetzte in präzisen Treffern Hälse und Köpfe der Nodronen. Die Körper wurden zurückgeschleudert und fielen in sich zusammen. Kleine Flammen züngelten, fettiger Rauch wallte auf. Der Lärm der Entladungen ging in einem Aufschrei unter, der aus dem Zentrum der Pembur-Station kam.
    »Das nächste Ziel, mein verdutzter Freund«, sagte der Anführer leichthin zu Rhodan und senkte den Waffenlauf, »ist die Station der Wachhabenden. Bevor du wieder fragst - wir wissen, wo sie sich befindet. Wir werden kaum auf Widerstand stoßen.« »Und ... unsere zweihundert Kämpfer?«
    »Sie werden in den nächsten Minuten hier sein.« Er winkte den Rebellen und sagte scharf zu Olmirr und
    Monzenar: »Ihr habt mehr als zweihundert Waffen aus dem Magazin hinausgeschafft? Fast dreihundert, Darracq!«
    »Gut. Wir tun so, als wären wir die Ablösung oder eine Patrouille. Klar?« »Verstanden.«
    Sie huschten in

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