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PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

Titel: PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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hatten die Feuerkraft von mehr als zwanzig Kreuzern und wurden eine nach der anderen aktiviert, ihre Zieloptiken richteten sich auf den Weltraum, und auf Nebenholos der Pembur-Station erschienen gleichzeitig die Wiedergaben der Messungen. Plötzlich zeichneten sich die Positionen der Sternenkreuzer auf dem Ortungsschirm ab.
    Darracq studierte in schweigender Konzentration die Entfernungen, die Kurslinien und die Geschwindigkeit der Schiffe, die sich in unterschiedlichen Bahnen um Pembur und im teilweise planetenfernen Bereich bewegten.
    In der Zentrale herrschte angespannte Stille. Die Nodronen schienen den Atem anzuhalten, als Darracq die Kameraelemente abschaltete und die Sendeleistung der akustischen Komponente zu manipulieren begann. Er hob die Hand, schnippte mit den Fingern und fragte leise: »Ihr seid alle feuerbereit? Höchste Energie auf die Quartor-Kanonen bereithalten. Beobachtet den Ortungsschirm und wartet auf mein Kommando. Klar?« »Wir sind feuerbereit.«
    Rhodans Neugierde war einige Augenblicke lang größer als die Summe seiner Befürchtungen.
    Darracq nahm einige Feineinstellungen am Mikrophon vor, aktivierte die Anlage und sagte halblaut: »Hier Pembur-Station. Are’Imga Zayt Kissah spricht! Der Frachter CLAWEYNUM, der vor kurzem im Ortungsbereich aufgetaucht und kürzlich in Pembur-Station gelandet ist, war nicht von staatstreuen Nodronen bemannt.«
    Rhodan erkannte Darracqs Stimme nicht wieder. Der
    Rebell sprach verzerrt, die manipulierte Technik veränderte den Klang zusätzlich, und tatsächlich klangen die Worte wie ein Notruf. Nacheinander meldeten sich die Kommandanten oder Funker der Kreuzer.
    Darracq redete weiter. »Der Frachter brachte zwar nodronische Affail, aber die Mannschaft und ein Teil der Gefangenen, schwerst bewaffnet, versuchte in die Station einzusickern. Es wurde gekämpft, einige Teile der Sendeeinrichtungen sind beschädigt. Wir konnten zwei Rebellen lebend gefangen nehmen. Der Rest der vierzigköpfigen Mannschaft wurde, wie betont, nach heftigen Feuergefechten getötet. Wir haben die Gefangenen verhört. Die Verhöre dauerten lange; die Rebellen hatten Drogen geschluckt, die ihren Widerstand stärkten. Schließlich gaben sie zu, dass sie nur das Vorauskommando waren, eine Selbstmord-Kommandoeinheit. Ihre Aussagen sind alarmierend.«
    Auf den Holoprojektionen sahen die Rebellen die Zentralen der Kreuzer. Die Offiziere waren spätstens beim dritten Satz Darracqs aufmerksam geworden; jetzt waren sie erschreckt. Als Standortkommandant des Planeten war Zayt Kissah den Wachschiffen gegenüber befehlsberechtigt. Darracqs nächste Worte waren drängend und drückten seine schlimmsten Befürchtungen aus. »Die Rebellen gaben an, dass ihnen ein starker Flottenverband folgt. Mit der Ankunft im System Draynare und direktem Anflug auf Pembur muss ich jeden Augenblick rechnen. Mein ausdrücklicher Befehl an die Kreuzer-Kommandanten lautet: Sie müssen unverzüglich alle Schiffe an die Position steuern, die für solche Zwischenfälle vorgesehen ist. Die planetaren Forts sind aktiviert; die Kreuzer befinden sich innerhalb kürzester Zeit zuverlässig im Feuerschutz unserer Forts. Ich will weder Kishten noch Schiffe in einem möglicherweise verlustreichen Kampf gegen einen zahlenmäßig überlegenen feindlichen Verband opfern. Der Befehl ist sofort zu bestätigen; die Durchführung kontrolliere ich auf der Fern- und Nahortung, deren Antennen glücklicherweise nicht beschädigt worden sind. Ende. Bestätigen.«
    Die letzten Worte hatte Darracq in höchster Besorgnis hervorgestoßen. Militärisch knapp und exakt bestätigten die Kommandanten die Befehle, während sich die Echos auf den Orterschirmen nach und nach zu bewegen begannen und, mit unterschiedlicher SublichtGeschwindigkeit einer gemeinsamen stabilen Orbitposition entgegenstrebten.
    Kreuzer CLANSIEGEL bestätigte ... Kreuzer VAALIRTH bestätigte ... Kreuzer PEITSCHE NODROS bestätigte ... »Bestätigung verstanden, CLANSIEGEL!«
    Zehn Befehlsbestätigungen in militärischer Kürze. Darracq bestätigte seinerseits einzeln und mit hörbarer Erleichterung die Antworten aus den Schiffszentralen und deaktivierte daraufhin die Mikrophone der Fernverbindung. Die Kreuzerzentralen konnten mithören. Sie sind auf dem Weg. Und damit sie leichter zu überzeugen sind - Pembur-Station schützt sich selbst mit seinem Energieschirm. Mein nächster Befehl: Aktiviert den
    Schirm und fahrt langsam die Leistung hoch. Wird ausgeführt.
    Die nächste

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