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PR Odyssee 06 - Die Lebensboten

PR Odyssee 06 - Die Lebensboten

Titel: PR Odyssee 06 - Die Lebensboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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ihm neue Kraft und Zuversicht.
    »Um Sartaire wird noch gekämpft«, fuhr Duunill fort, »aber die Soldaten des Empire werden den Sieg davontragen! Daran gibt es keinen Zweifel, die Bodentruppen haben die Lage unter Kontrolle und heben zurzeit die letzten Widerstandsnester aus. Das wird noch eine Weile dauern, aber am Ergebnis besteht nicht mehr der geringste Zweifel.«
    »Und unsere Aufgabe?« polterte Orser Jurzka.
    Rastaar Duunill warf dem Are'Sam einen finsteren Blick zu. Eine weitere Unterbrechung werde ich nicht dulden, besagte er. Axx wandte den Kopf ab und lächelte schwach.
    Der Are'Nos deutete auf den Nodronen, der ihn in die Station begleitet und sich bislang im Hintergrund gehalten hatte. »Das ist Jundaii«, sagte er. »Ein Sartairer. Er hat uns überhaupt erst auf die Existenz dieser Station aufmerksam gemacht.«
    Verstohlen musterte Axx den Bewohner des umkämpften Planeten. Ein schmächtiger, unscheinbarer Mann, ganz bestimmt nicht der Stoff, aus dem gute Soldaten gemacht sind, dachte er.
    »Und wer genau ist Jundaii?« fragte Ankya. Genau das wollte Axx auch wissen, und sicher auch Jurzka. Aber der traute sich nach dem Rüffel nicht mehr zu fragen.
    »Ein.« Duunill zögerte auffällig lange. »Ein ehemaliger Rebell, der seine Verfehlungen eingesehen und auf den rechten Weg zurückgefunden hat«, sagte er dann salbungsvoll.
    Axx riss die Augen auf. Ein Verräter! Nichts anderes konnten diese Worte bedeuten. Ein Überläufer, der seine Sache im Stich gelassen hatte, nachdem er sich ihrer Aussichtslosigkeit bewusst geworden war.
    Axx fragte sich, wie Jundaii diesen Wechsel der Seiten mit seiner Ehre vereinbaren konnte. Er hatte seine Freunde im Stich gelassen, seine Familie, seine Ideale, alles, woran er geglaubt und wofür er gelebt hatte.
    Wie wollte er mit dieser Schuld weiterleben? Er war nun ein Wanderer zwischen den Welten, nirgendwo mehr heimisch. Wenn man auf Sartaire seiner habhaft wurde, würde man ihn sofort töten, aber dieses Schicksal erwartete ihn früher oder später auch in den Reihen der Soldaten des Empires von Nodro. Einmal ein Verräter, immer ein Verräter.
    »Nur dank ihm wissen wir überhaupt von dieser Station. Sie stellt die geheimste Einrichtung der Rebellen auf diesem Planeten dar.«
    Axx wurde klar, dass Jundaii sich mit diesem Verrat sein Leben erkauft hatte. Zumindest auf Zeit. Er sah zu dem abseits stehenden Sartairer hinüber. Er wird immer ein Fremder für mich bleiben, im wahrhaftigen Sinne des Wortes. Ein Feind. Ich werde ihm nie vertrauen können. »Und wieso ist er hier?« fragte er.
    »Er wird euch in diese Station begleiten«, sagte Duunill knapp.
    Der Verräter räusperte sich. »Ihr habt. meine volle Unterstützung. Das ist klar und bedarf keiner besonderen Erwähnung.« Er verstummte wieder und senkte den Blick.
    »Und was befindet sich nun in dieser Station?«
    Jundaii hielt den Blick gesenkt. »Das. habe ich nicht genau herausfinden können. Wenn meine Informationen richtig sind, liegt hinter diesem Schott eine komplett ausgerüstete funktionsfähige Raumschiffwerft der Rebellen. Andere Quellen sprechen von einem Entwicklungslabor für eine Superwaffe. Aber. wir wissen es nicht genau.«
    Der hoch gewachsene Are'Sam setzte zu einer Entgegnung an, aber dann überlegte er es sich anders. Was sollte er sagen? Duunill hatte hier die Befehlsgewalt.
    »Das Einsatzteam muss äußerst vorsichtig agieren.« Der Are'Nos ließ den Blick über seine Leute gleiten. »Sartaire wird noch umkämpft, und unsere Truppenstärke ist begrenzt. Wenn die Besatzung der Station Alarm schlägt und Verstärkung anfordert, wird unsere Lage unhaltbar. Das müssen wir um jeden Preis verhindern.«
    »Und unser genauer Auftrag?« fragte Axx.
    »Die Sicherung der Station unter Einsatz aller Mittel! Und falls das nicht möglich ist. ihre völlige Vernichtung. Die Rebellen dürfen nicht im Besitz dieser Station bleiben.«
    Axx warf Ankya einen bedeutungsschwangeren Blick zu. Beide wussten, was diese Anweisung im Klartext bedeutete.
    Die Einnahme oder auch Zerstörung der Station hatte absoluten Vorrang, auch wenn sie für diesen Zweck ihr eigenes Leben opfern mussten.
    »Damit wäre alles geklärt«, schloss Duunill seine Ausführungen ab. »Weitere Informationen liegen uns nicht vor. Wir haben nicht einmal rudimentäre Kenntnisse über die Stärke des Personals in der Station. Der Einsatz wird geleitet von den drei Are'Sam Axx Cokroide, Ankya Fatichai und Orser Jurzka. Zwei von ihnen erhalten

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